Was haltet ihr vondiesem Prg? Hardw.DatabaseClient

Moin,
es gibt ja immer wieder die Frage, ob dieser oder jener Rechner mit Linux einwandfrei läuft.
Es bleibt einem zur Zeit nur übrig Internetseiten zu wälzen und verstreut liegende Hardware-Listen durchzusehen.

Da wäre es doch genial, wenn es ein Programm gäbe, welches von der Live-CD aus starten würde, die Hardware des Rechners abruft, mit einer Datenbank abgleicht und dem User gleich den Befund über seine Hardware mitteilt. U.U. könnte man so eine Live-CD sogar vor dem Kauf in den Rechner stecken und durchchecken lassen.

Zufällig habe ich in einem Kommentar die Erwähnung eines Programms gelesen, was genau das bewerkstelligen könnte: Der Dohickey client. Allerdings für Ubuntu (Debian?). Vielleicht läuft es auch auf anderen Distris.

http://www.dohickey-project.com/client/screenshots.s… Screenshots
https://sourceforge.net/project/showfiles.php?group_… Download
http://www.dohickey-project.com/client/about.shtml Erklärung
http://www.dohickey-project.com/index.html Die Database

Eure Meinung würde mich sehr interessieren, da ich es bei ubuntu-brainstorm für eine Integration in die Live-CD vorgeschlagen habe. http://brainstorm.ubuntu.com/idea/2374/
Das ließe sich ja wieder ändern …

Gruß und Danke sehr!

Hallo,

das Ding was du meinst heißt SuSE Compatibility Database und ist seit Neunzehnhundertnochwas in YaST und damit auch in den Live-CDs integriert.

Grüße,
Nik

Nur um das nebenbei noch klarzustellen: Ich bin kein SuSE-Fan, sondern tendiere aiuch zu Debian :smile:

Ich wollte nur sagen, dass es so etwas tatsächlich schon gibt.

-nik

Hallo Ingo,

es gibt ja immer wieder die Frage, ob dieser oder jener
Rechner mit Linux einwandfrei läuft.
Es bleibt einem zur Zeit nur übrig Internetseiten zu wälzen
und verstreut liegende Hardware-Listen durchzusehen.

Oder es erstmal mit einer Live-CD zu probieren…

Da wäre es doch genial, wenn es ein Programm gäbe, welches von
der Live-CD aus starten würde, die Hardware des Rechners
abruft, mit einer Datenbank abgleicht und dem User gleich den
Befund über seine Hardware mitteilt. U.U. könnte man so eine
Live-CD sogar vor dem Kauf in den Rechner stecken und
durchchecken lassen.

Zufällig habe ich in einem Kommentar die Erwähnung eines
Programms gelesen, was genau das bewerkstelligen könnte: Der
Dohickey client. Allerdings für Ubuntu (Debian?). Vielleicht
läuft es auch auf anderen Distris.

http://www.dohickey-project.com/client/screenshots.s…
Screenshots
https://sourceforge.net/project/showfiles.php?group_…
Download
http://www.dohickey-project.com/client/about.shtml Erklärung
http://www.dohickey-project.com/index.html Die Database

Eure Meinung würde mich sehr interessieren, da ich es bei
ubuntu-brainstorm für eine Integration in die Live-CD
vorgeschlagen habe. http://brainstorm.ubuntu.com/idea/2374/
Das ließe sich ja wieder ändern …

Schwere Frage, weil sich ohne umfangreiche Tests von vielen Leuten die Tauglichkeit des Ansatzes schlecht beurteilen läßt. Ich stehe diesem Ansatz aber etwas skeptisch gegenüber und zwar aus drei Gründen:

  1. kommt es manchmal nicht nur auf die eingebaute Hardware an, sondern auch etwas auf das Zusammenspiel der einzelnen Hardware-Komponenten. Und kann dies in einer DB ausreichend berücksichtigt werden?
  2. manche Hardware sperrt sich anfangs gegen die Mitarbeit, kann aber, je nach Distribution, mit den verschiedensten Tricks doch zu einer ordentlichen Funktionsweise „überredet“ werden. Bei einer anderen Distribution gibt es hingegen keinerlei Probleme. So gibt es z.B. Distributionen, die meine On-Board-Netzwerkkarte zwar erkennen, scheinbar auch sagen, daß das Netzwerk gestartet werden konnte, aber Pustekuchen, es läuft trotzdem nicht.
  3. Ständig kommen neue Komponenten auf den Markt, kann man sich darauf verlassen, daß die alle tatsächlich mit allen Distributionen getestet werden? Ich denke da nur an die „Problemfälle“ WLAN (wo manchmal trotz gleicher Artikelbezeichnung die verchiedensten Chips verwendet werden) und Notebooks. Wer will das alles zeitnah leisten? Und gerade darauf käme es eigentlich an, weil „mittelalte“ Hardware in der Regel die wenigsten Probleme macht, die Schwierigkeiten liegen oft bei der „nagelneuen“ Hardware, für die erst mühsam Lösungen erarbeitet werden.

Um noch positiv zu schliessen, im Prinzip ist solch ein Lösungsversuch natürlich begrüssenswert, aber ich glaube, man sollte sich nicht zuviel davon versprechen.

Viele Grüße
Marvin

Danke und Antwort
Hallo Marvin, danke für Deine Antwort. Ich hoffe, Du bist heute nicht so deprimiert :wink:

Schwere Frage, weil sich ohne umfangreiche Tests von vielen
Leuten die Tauglichkeit des Ansatzes schlecht beurteilen läßt.
Ich stehe diesem Ansatz aber etwas skeptisch gegenüber und
zwar aus drei Gründen:

  1. kommt es manchmal nicht nur auf die eingebaute Hardware an,
    sondern auch etwas auf das Zusammenspiel der einzelnen
    Hardware-Komponenten. Und kann dies in einer DB ausreichend
    berücksichtigt werden?

Nein, absolut nicht.

  1. manche Hardware sperrt sich anfangs gegen die Mitarbeit,
    kann aber, je nach Distribution, mit den verschiedensten
    Tricks doch zu einer ordentlichen Funktionsweise „überredet“
    werden. Bei einer anderen Distribution gibt es hingegen
    keinerlei Probleme. So gibt es z.B. Distributionen, die meine
    On-Board-Netzwerkkarte zwar erkennen, scheinbar auch sagen,
    daß das Netzwerk gestartet werden konnte, aber Pustekuchen, es
    läuft trotzdem nicht.

Man bewertet vier Punkte:
a) Funktion out-of-the-box
b) Leichtigkeit des „Setups“
c) Dokumentation
d) Letztendliche Funktion

Anschließend können kurze Kommentare und Verweise hinzugefügt werden.
So weiß jeder gleich, ob es sofort läuft und ob man es zum Laufen bekommt und auch wie.

  1. Ständig kommen neue Komponenten auf den Markt, kann man
    sich darauf verlassen, daß die alle tatsächlich mit allen
    Distributionen getestet werden?
    Ich denke da nur an die
    „Problemfälle“ WLAN (wo manchmal trotz gleicher
    Artikelbezeichnung die verchiedensten Chips verwendet werden)
    und Notebooks. Wer will das alles zeitnah leisten? Und gerade
    darauf käme es eigentlich an, weil „mittelalte“ Hardware in
    der Regel die wenigsten Probleme macht, die Schwierigkeiten
    liegen oft bei der „nagelneuen“ Hardware, für die erst mühsam
    Lösungen erarbeitet werden.

Die getestete Distri inkl. Version wird automatisch mitgesendet und erscheint auch in der Database.
Die Hardwarekomponenten werden anhand Ihrer ID unterschieden. Dadurch fallen unterschiedliche Chips auf.
Allerdings wird die Database der Entwicklung etwas hinterherlaufen, aber es genügt theoretisch, wenn einer die neue Hardware kauft und testet. Da man das Ergebnis auch extern speichern kann (z.B. USB-Stick), müsste man die Hardware u.U. nicht mal kaufen und könnte das bisherige Ergebnis trotzdem publik machen.
Die Ergebnisse sind änderbar, wenn jemand etwas neues weiß.
Der Vorteil wäre, dass eine Lösung, ein Lösungsansatz, ein How-To etc. schnell bekannt gemacht werden könnte.

Um noch positiv zu schliessen, im Prinzip ist solch ein
Lösungsversuch natürlich begrüssenswert, aber ich glaube, man
sollte sich nicht zuviel davon versprechen.

Noch bin ich begeistert.
Vielen Dank für Deine guten Gedanken und Einwände dazu.

Viele Grüße
Marvin

Viele Grüße, Ingo

PS: Vielleicht solle jemand mit Suse es einfach mal in rpm umformen (alien) und testen?

Hallo,

Hi Nik,

das Ding was du meinst heißt SuSE Compatibility Database und
ist seit Neunzehnhundertnochwas in YaST und damit auch in den
Live-CDs integriert.

Suse beteiligt sich jetzt an smolt von Fedora. Ein Problem an smolt ist m.E., dass es keinen User-Feedback ermöglicht. Entweder die Hardware funktioniert oder nicht.
Links, Hinweise, Feedbacks etc sind nicht möglich. Es gibt also keinen Community-Austausch und Erkenntnisse dürften wesentlich langsamer ans Licht der Öffentlichkeit gelangen, als es beim Dohickey client der Fall ist. Trotzdem werden beim Dohickey client neue Einträge vorher kontrolliert. Da das extern von vielen Leuten erledigt werden kann, könnte man eine personelle Überlastung verhindern.
Wer keine neuen Erkenntnisse hat, trägt ohnehin nichts ein und daher vermute ich, dass es nach einer Anfangsphase auch wieder abebbt.

Was mich an smolt auch wundert, ist die Aufbereitung der Daten. Da halte ich die Dohickey Database für viel übersichtlicher. Bei smolt sieht man sehr viele Statistiken darüber, wie oft welche Hardware verwendet wird. Da stehen noch andere Interessen dahinter, scheint mir.

Grüße,
Nik

Vielen Dank und Gruß,
Ingo

Hallo Ingo,

Hallo Marvin, danke für Deine Antwort. Ich hoffe, Du bist
heute nicht so deprimiert :wink:

Ach, es hört mir ja doch niemand zu, und überhaupt, es macht mir bestimmt keinen Spaß :wink:
Aber Don’t Panic, Du hast mich fast überzeugt, daß das ganze Unternehmen doch ganz hoffnungsvoll ist. Werde es bei nächster Gelegenheit mal ausprobieren.

Viele Grüße
Marvin