Was hat die USA vor?

Hallo Leute,

ich verfolge seit einigen Tagen die Nachrichten und stoße immer wieder auf Fragen, die ich mir nicht beantworten kann.

Was Plant die USA zusammen mit deutschland?

Erst hieß es, wir wollen keine Soldaten schicken.
Dann die Vertrauensfrage gekoppelt an den Einsatz von deutschen Soldaten.
Auf einmal werden Gelder für Flugzeuge frei gemacht, die nie vorgesehen waren.
Dann einsätze von ABC Panzern an der Grenze zum Irak.

USA macht sich überall breit… sogar auf Kuba.

Was läuft hier??? Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich meinen, hier laufen unter dem Deckmantel der Terrorismusbekämpfung, vorbereitungen zu einem grossen Krieg auf Weltweiter Basis.

Kann mich jemand aufklären?

Hallo Florian,

Was läuft hier??? Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich
meinen, hier laufen unter dem Deckmantel der
Terrorismusbekämpfung, vorbereitungen zu einem grossen Krieg
auf Weltweiter Basis.

So sehe ich das jetzt weniger. Vielmehr sehe ich eine Nation, deren Lebensphilosophie, „bigger, better, faster“ nicht mehr greift. Die größten Gebäude der Welt stehen heutzutage in Asien, den A380 bauen die Europäer. Die Enron-Pleite, durch die zehn- bis hunderttausende Menschen ihre Altersersparnisse verloren haben und nun nicht einmal mehr auf eine nicht vorhandene Sozialhilfe hoffen können, hat vielen klargemacht, daß harte Arbeit und Einsatz für das System nicht lohnen. Bedenke, das Aktienkapital ist ja durchaus noch da, nur befindet es sich jetzt in den Händen einiger weniger…

Das Land ähnelt irgendwie meinem vierzehn Jahre altem Auto: Außen glänzt der Lack noch, innen ist alles durchgerostet. Ein kleiner Schlag auf den Lack, so wie am 11. September, reicht, und ein riesiges Loch tritt zutage. Unterbewußt hatte man es wohl schon geahnt, denn noch während der Anschläge sagte man, nach dem 11. September werde nichts mehr so sein wie zuvor. Auf Rost zu Schweißen ist nun mal meistens recht frustran (Eigenerfahrung *g*)

Aus diesen Gründen sucht man nach anderweitiger Bestätigung: Wenigstens militärisch ist man ja noch eine Weltmacht. Und es ist eben viel einfacher, gewisse Dinge nicht zu hinterfragen als erkennen zu müssen, daß das, für was man sich sein ganzes Leben lang eingesetzt hat, nicht mehr taugt.

Hinzu tritt ein Präsident, dem ich einen gewissen Vaterkomplex unterstelle: Alkoholabusus während jener Zeit, wo Papa die Nation erfolgreich in den Irakkrieg führte und Nationalheld wurde. Solche Leute schießen dann später gerne über ihr ursprüngliches Ziel hinaus. Denn das eigentliche Problem hat er für sich damit noch nicht gelöst - auf mich wirkt er jedenfalls auch heute noch wie der kleine Bub George Walker, und nicht wie ein Präsident Bush.

Warum machen nun die Europäer so brav mit? Auch hier kann man nur spekulieren. Ich nehme an, daß hinter den Kulissen sehr vieles läuft, was wir uns nicht im Entferntesten träumen lassen würden. Nur eine Möglichkeit: Der US-Geheimdienst hat sich in der Vergangenheit noch nie davor gescheut, politische Freunde oder Gegner aus anderen Ländern abzuhören. Wenn man etwas über Schröder wüßte, was keiner wissen darf (sei es nur irgendwelche Bemerkungen über Dritte, eín Besuch in einer Rotlichtbar, außereheliche Affairen u.v.a.m.) so würde man sich sicher nicht scheuen, dieses Wissen gnadenlos auszunutzen, wenn es darum ginge, ihm zum Spuren zu bringen.

Ich erinnere mich noch gut daran, daß Schröder kurz nach den Anschlägen zu einen Sofortbesuch ins Weiße Haus bestellt würde. Hinterher gingen sie vor die Kameras. George W. sagte nonverbal: „Ha, den habe ich in der Hand!“ während Schröder von seiner Körperhaltung und Stimmlage her einen eher unterdrückt-bedröppelten Eindruck hinterließ.

wer weiß, wer weiß…

Oliver

hallo florian,

… sogar auf Kuba.

dan hast Du etwas zu weit daneben geschossen: gerade in Kuba hat der Ami nichts zu melden. Das ist Fidel persönlicher Feind.Außerdem haben sich die Amis gerade hier schon blutige nasen geholt (Schweinebucht).
Ich vermute, Du meinst Guantanamo: das ist ein winzig kleiner Fleck Kubas, der vertragich den USA für 99 (?) jahre geliehen wurde. Da ist von Castro nichts zu machen. Lebend gerne würde er sie hier rauswerfen. Doch Vertrag ist Vertrag.

Was läuft hier??? Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich
meinen, hier laufen unter dem Deckmantel der
Terrorismusbekämpfung, vorbereitungen zu einem grossen Krieg
auf Weltweiter Basis.

Na, ja, die USA disziplinieren den Rest der Welt. Alle haben nach der Pfeife der USA zu tanzen. Wer dazu nicht bereit ist, wird erschlagen (Afghanistan) (= "und willst Du nicht mein Bruder sein, so schlag´ ich dir den Schäadel ein).
Da sich die USA am Vorabend ihres Niederganges befinden, beissen sie noch einmal um sich um den Status quo möglichst lange zu halten.
Es gäbe dazuschon noch etwas zu sagen… doch das wäre nicht im sinne von political Correctness.
Grüße
Raimund

Ich sehe das so:

Seit Ende des kalten Krieges ist ‚Disziplin‘ oder ‚Blocktreue‘ für viele Nationen nicht mehr von so existenzieller Bedeutung. Die Ziele driften auseinander.
Die Nationen rangeln wieder um einen möglichst guten Platz in der Weltordnung. (der Begriff der Nation ist vielleicht hier nicht ganz eindeutig, die Ära des Nationalstaates ist definitiv vorbei)
Zudem erstrecken sich im veränderten Denken Verantwortungen über die eigene Nation hinaus. (Friedenstruppen)
Im Zuge der Globalisierung wird immer klarer, dass die Welt eine ‚Weltregierung‘ mit mehr Kompetenzen und Handlungsfähigkeit braucht als die UN. Z.B. muss ein internationaler Gerichtshof her, der auch Handlungskompetenzen hat.

Was sich im Moment abspielt ist das Reagieren auf diese Notwendigkeiten und Probleme, nur ohne Legitimation.
Das Machtvakuum wird gefüllt von den USA, die sich für fähig halten (was sie militärisch auch sind), die Globalisierung ‚durchzuboxen‘.
Das Militär hat einen Anlass gefunden, die Diplomatie zu überholen.

Ethisch und Weltpolitisch ist die ganze Entwicklung bedenklich.

Die Ausbreitung des Einflusses der USA ist nach der wirtschaftlichen nun leider in eine politisch-militärische Phase eingetreten. (Die diplomatisch-verantwortungsbereite hätte mir besser gefallen)

Deutschland bleibt (realpolitisch) in dieser Situation nicht viel übrig, wenn es weiter ganz vorne mit ‚dabeisein‘ will.
(Was nicht bedeutet, dass ich das gutheisse!)

(ende meines Senfes)

Peace,
Kevin.

(endlich passt mein Standard-Gruss mal richtig :wink:

Hi!

Das Land ähnelt irgendwie meinem vierzehn Jahre altem Auto:
Außen glänzt der Lack noch, innen ist alles durchgerostet. Ein
kleiner Schlag auf den Lack, so wie am 11. September, reicht,
und ein riesiges Loch tritt zutage. Unterbewußt hatte man es
wohl schon geahnt, denn noch während der Anschläge sagte man,
nach dem 11. September werde nichts mehr so sein wie zuvor.
Auf Rost zu Schweißen ist nun mal meistens recht frustran
(Eigenerfahrung *g*)

Kurze Frage:
Ist das deine persönliche Meinung oder sind das belegbare Fakten? Ich meine damit den einleitenden Satz in Bezug auf den Zustand der USA (NB: es muß im Titel übrigens „Was haben die USA vor“, nicht „Was hat die USA vor“): außen Glanz, innen Rost.

Mein persönlicher Eindruck von den USA (ich war im besagten September in den USA) ist genau das Gegenteil. Die Leute dort sind enger zusammengerückt und haben eine Art „Wagenburgmentalität“ gezeigt: „Man greift uns an und niemand außer wir selbst kann uns helfen.“ Diese Reaktion fand ich überall, wo ich herumkam, gleich ob in der Großstadt oder auf dem Lande, ob im Binnenland, an der Küste oder an den Greatlakes, gleich ob bei WASPs, Farbigen, Latinos oder Natives. Und ich muß zugeben, ich fand es sehr, sehr beeindruckend.

Als ich wieder in D war, habe ich in vielen Gesprächen feststellen müssen, daß die Sicht aus Europa auf die Ereignisse und den Folgen eine ganz andere ist. Bis heute frage ich mich nach dem Grund dafür. Vielleicht ist es wirklich so: über jemanden reden ist etwas grundsätzlich anderes als mit jemandem reden. Und über ein Land zu reden ist etwas anderes als das Land selbst zu erleben.

Nur meine 2 Cents dazu.
Heinrich

Als ich wieder in D war, habe ich in vielen Gesprächen
feststellen müssen, daß die Sicht aus Europa auf die
Ereignisse und den Folgen eine ganz andere ist. Bis heute
frage ich mich nach dem Grund dafür. Vielleicht ist es
wirklich so: über jemanden reden ist etwas
grundsätzlich anderes als mit jemandem reden. Und über
ein Land zu reden ist etwas anderes als das Land selbst zu
erleben.

Natürlich ist das so.
Zu Hitlers Zeiten genau anders herrum.

Und wenn deutschland angegriffen würde, dann würde es hier auch anders aussehen.
Doch darum geht es nicht.
Das Volk lässt sich viel erzählen, wenn der Tag lang ist.

Es geht darum, was die USA vorhaben.
Weche motivation und welche Ziele verfolgt werden.
Dieser Rundumschlag kann nicht dem Terrorismus gelten. Das stoppen von Waffen und Geldern wäre doch besser. Es wird Land besetzt.
Ich glaube schon an den Untergang der USA. Denn ein Land, das nichts zu verliern hat ist sehr gefährlich… und sie sind am Abstieg.
Die Taten und das Handeln unterstreichen meinen Verdacht.

Die USA brauchen einen grossen Krieg!!!

Hallo Heinrich,

Und über ein Land zu reden ist etwas anderes als das Land
selbst zu erleben.

Keine Angst, ich bin in den Staaten zwei Jahre zur Schule gegangen und habe ein knappes Jahr dort studiert :wink:

Stichwort „Wagenburgmentalität“: Sie ist prinzipiell schon ein Zeichen für eine funktionierende Gesellschaft. Man hat ein gemeinsames Problem, und gemeinsam überlegt man sich, wie man dieses Problem löst. Nun aber die Frage: Ist die Strategie, die die USA an den Tag legen, tatsächlich eine Lösungsstrategie? Läuft dise „Wagenburgreaktion“ nicht in einen Richtung, die das Terrorproblem eher noch verschärft? Kurzum: Ist die Terrorausrottung überhaupt das Ziel dieser Reaktion, oder ist Sinn und Zweck womöglich ein ganz anderer?

Suspekt stimmt mich also die manglende Zielausrichtung und die Übertriebenheit dieser Vrgehensweise - Stichwort „pathologische Reaktion“, „wir-gut-die-böse“ (woher die Notwendigkeit dieser Abgrenzung? Gesunde Gesellschaften sind eher offen und versuchen zu verstehen). Man verdrängt, daß die eigene Reaktion ja keinen deut besser ist als die des urspünglichen Aggressors.

Das ist aber auch ganz egal, denn endlich hat man wieder etwas, was das zusammenschweißt, was früher einmal zusammengehörte. Solche Schweißnähte sind aber instabil: Irgendwann werden die Widersprüche so augenfällig, daß niemand mehr an die gemeinsamen Scheinziele glaubt. Dieser Denkprozeß ist in Europa aufgrund der größeren Distanz zu den Ereignissen schon wesentlich früher in Gang gekommen als in den Staaten.

Oliver

Hallo Florian,

Ich glaube schon an den Untergang der USA. Denn ein Land, das
nichts zu verliern hat ist sehr gefährlich…

denke daran, daß die USA mit dem Rest der westlichen Welt und mittlerweile auch mit Asien eng verzahnt ist. Sie könnten es sich nicht so ohne weiteres leisten, einen Wirtschaftspartner in die Knie zu zwingen.

Bush ist am Anfang seiner Amtszeit aufgetreten ist wie ein „ich bin hier der Chef!“. Überall hat er sich damit eine blutige Nase geholt und mußte letztlich zurückstecken.

Schon heute haben die Vereinigten Staaten von Europa (ich nenne sie jetzt einfach mal so) einen höheren Handelsüberschuß (und ein höheres Bruttosozialprodukt?) als die USA. In China leben doppelt so viele Menschen wie in den Staaten, das Land erreicht zweistellige Wachstumsraten.

Ich denke die Bedeutung der USA wird ganz zwangsläufig wirtschaftlich zurückgehen, ohne daß sie dabei auf militärischer Ebene wirklich etwas dagegen unternehmen könnten. Womöglich werden aber (wie bereits heute?) sogenannte „Terrorländer“ als „dummer August“ zur kompensatorischen Stärkung des lädierten Selbstwertgefühls herhalten müssen.

Oliver

Unterbewußt hatte man es wohl schon geahnt

Nicht nur unterbewußt. Vor einem Kollaps der aufgeblähten amerikanischen Börse haben namhafte Wirtschaftsexperten in aller Öffentlichkeit gewarnt. Möglicherweise war der anschlag vom 11.9. sogar ein Glücksfall für die westliche Wirtschaft, weil er (ähnlich der kontrollierten Sprengung einer Lawine) zu einer Entspannung der Situation führte, bevor es zu einem katastrophalen Einsturz an den Weltmärkten kam.

Wenigstens militärisch ist man ja noch eine Weltmacht.

Vor allem weiß die USA aus der Erfahrung zweier Weltkriege, daß Krieg sehr profitabel sein kann, wenn es gelingt sich selbst rauszuhalten. Während in den beiden Weltkriegen nämlich die halbe Welt in Schutt und Asche versank machte die USA durch Waffenverkäufe satte Gewinne. Zusammen mit der simplen Tatsache, daß sie selbt von der Zerstörung verschont blieb, verdankt sie den beiden Weltkriegen deshalb ihre jetzige Vormachtsstellung in der Welt und daß sie nicht noch viel mächtiger ist verdanken wir wohl nur der Geschwindigkeit, mit der Kurtschatow die russische Atombombe entwickelte.

Ein neuer konventioneller Weltkrieg käme der USA also durchaus gelegen und noch hat sie die Macht ihn nach ihren Vorstellungen zu gestalten.

Wenn man
etwas über Schröder wüßte, was keiner wissen darf (sei es nur
irgendwelche Bemerkungen über Dritte, eín Besuch in einer
Rotlichtbar, außereheliche Affairen u.v.a.m.)

Irgendwelche Bemerkungen sind Schröders Markenzeichen und außereheliche Beziehungen und Besuche in Rotlichtbars können einen viermal verheirateten Mann nicht wirklich kompromitieren. Gegen Schröder hat man wohl eher Verbindungen mit der Wirtschaft in der Hand, die bei seinen Wählern auf Unverständnis stoßen dürften. Bei Shily und Fischer dürften es diverse Verbindungen zur RAF sein.

Ich erinnere mich noch gut daran, daß Schröder kurz nach den
Anschlägen zu einen Sofortbesuch ins Weiße Haus bestellt
würde.

Noch besser erinnere ich mich daran, daß sie in der Woche nach der Bundestatgswahl ins Weiße Haus bestellt wurden und daß besonders Fischer wie ausgewechselt von diesem Besuch zurückkehrte.

Vor allem weiß die USA aus der Erfahrung zweier Weltkriege,
daß Krieg sehr profitabel sein kann, wenn es gelingt sich
selbst rauszuhalten. Während in den beiden Weltkriegen nämlich
die halbe Welt in Schutt und Asche versank machte die USA
durch Waffenverkäufe satte Gewinne. Zusammen mit der simplen
Tatsache, daß sie selbt von der Zerstörung verschont blieb,
verdankt sie den beiden Weltkriegen deshalb ihre jetzige
Vormachtsstellung in der Welt und daß sie nicht noch viel
mächtiger ist verdanken wir wohl nur der Geschwindigkeit, mit
der Kurtschatow die russische Atombombe entwickelte.

Vermutlich haben sich die USA deshalb so lange aus dem 1. Weltkrieg rausgehalten. Wegen der Profite und so. Vermutlich ist Dir auch bekannt, dass die Weltwirtschaftskrise 1929 im WKI begründet liegt - oder nicht? Wie Du sicherlich ebenfalls weisst, hat diese Krise Millionen von Menschen in den USA in bitterste Armut gestürzt und eine unglaubliche soziale Krise ausgelöst, die sich auch stark auf Europa auswirkte und letzten Endes einer der Faktoren war, der Hitlers Aufstieg begründete…
Aber klar, die Amis wissen ja, dass Krieg profitabel ist…

Hallo,

habe nun alle Eure Kommentare aufmerksam gelesen und kann vielem zustimmen. Trotzdem habe ich eine andere These. Die USA unter Bush sind nervös geworden. Seit Bush Präsident ist, stehen - obwohl dies nun mit Bush nichts zu tun hat - sondern zufällig geschieht - immer mehr europäische Staaten in China. Die USA scheinen zu bemerkne, dass auch sie am Ende der Weltkontrolle sind, auf einer anderen Basis die herrschaft über das grosse Europa verlieren, plötzlich nicht mehr einigen Staaten am Gängelband halten können, sondern da reden plötzlich selbstbewusst und immer selbstbvewusster 300 Millionen Europäer klare Worte. Es rennt zwar ein Schröder vor die Kameras, teilt seinen uneingeschränkte Solidarität mit, während auch seine Regierung langsam mit Frankreich auch die Rolle des Kritiker übernimmt. Die USA müssen plötzlich erkennen, dass westliche Demokratien die USA auffrodern, Menschenrechte einzuhalten, etwas , was für dei USA bislang undenkbar war.

Ich bin persönlich überzeugt, dass die USA jetzt bereits in Beginn begriffen, die bisherige Rolle völlig abgeben müssen,bis zum Jahre 2015-2020 diesselbe Rolle spielen als heute Russland. Auch daher sehe ich den Vorgnag Afghanistan, denn künftig wird China und Indien die Kontrolle haben und wahrscheinlich auch Europa. Die USA werden auf der Insel bleiben müssen, denn die US-Wirtschaft wird sich auch an China, Indien und Gesamteuropa orientieren und die US-Marktwirtschaft wird in der Zukunft eine untergeordnete Rolle spielen. Die USA versuchen verzweifelt heute das zu erhalten, was der Ostblock - mit anderen Mitteln - mit seinen Satelittenstaaten erreichen wollte. Und je mehr die USA die Europäer weiterhin als „dumme kleine Staaten“ behandeln,
desto mehr werden sich die selbstbewuster werdenden Europäer gegen die USA orientieren. Freiheit lässt sich nicht verordnen. Demokratie kann man nur vorschreiben, wenn man sich selbst danach richtet. Wer Menschenrechte verletzt, ist unglaubwürdig wenn er Menschenrechte fordert. Ich kann mir auf Dauer nicht vorstellen, dass ausser den Deutschen in Europa andere Staaten sich in dieses Boot der Verteidigung der Menschenrechte setzen, die von den USA nicht beachtet werden. Und Fischers Aufforderung an die USA, Menschenrechte zu beachten zeigt, dass auch in der BRD das politische Etablisement sich zu den USA auf Distanz begibt. Und aus der CDU sind hier noch deutlichere Worte zu hören.

Gruss Günter

…und keiner geht hin
Finde es nach wie vor sympathisch, wenn einer statt Krieg Urlaub macht, auch wenn er dazu die Geliebte und nicht die zu Begattende nutzt. Schade, dass man sowas nicht verordnen kann.

Vermutlich haben sich die USA deshalb so lange aus dem 1.
Weltkrieg rausgehalten.

Falsch. Sie haben sich rausgehalten, weil er sie nichts anging. Dieser Krieg wurde zum Weltkrieg, weil es zu einem Kopnflikt zwischen Staaten kam, die in ein ausgedehntes Netz von Bündnissen verstrickt waren. Auf diese Weise wurden alle Bündnispartner in den zunächst lokalen Konflikt zwischen zwei Nationen (den Streit um die Auslieferung eines Attentäters - kommt einem seltsam bekannt vor) hineingezogen. Die USA war daran nicht beteiligt, weil sie keinem dieser Bündnisse angehörte und Europa weit weg schien.

Vermutlich
ist Dir auch bekannt, dass die Weltwirtschaftskrise 1929 im
WKI begründet liegt - oder nicht? Wie Du sicherlich ebenfalls
weisst, hat diese Krise Millionen von Menschen in den USA in
bitterste Armut gestürzt

Vermutlich ist Dir bekannt, daß im ersten Weltkrieg mehr Amerikaner durch Verkehrsunfälle starben als an der Front und daß es auf dem Gebiet der USA keine kampfhandlungen gab. Mit anderen Worten: Die USA blieb vom Krieg vollkommen verschont. In Europa gab es dagegen Millionen Tote, die Wirtschaft war größtenteil physisch vernichtet und zu allem Überfluß verbreiteten die heimkehrenden Truppen die Spanische Grippe die zusätzlich 30 Millionen Todesopfer forderte. Daß die Weltwirtschaftskriese ein Jahrzeht später eine direkte Folge des Krieges ist, ist dagegen eine höchst umstrittene Theorie. Selbst wenn das der Fall ist war diese Kriese für die USA bei weitem nicht so dramatisch wie der Krieg für Europa und die Tatsache, daß es nach dem zweiten Weltkrieg anstelle der Kriese eine Konjunktur gab (das Wirtschaftswunder war kein ausschließlich deutsches Phänomen) zeigt doch, daß man diese Nebenwirkungen im Griff hat.

Die USA scheinen zu bemerkne, dass auch sie am Ende der
Weltkontrolle sind

Wann hätten sie die Welt denn jemals unter Kontrolle gehabt? Das war doch höchstens ein Wunschtraum der mit der russischen Atombombe ausgeträumt war. Nach dem Zusammenbruch des Ostblocks gab es vielleicht die Hoffung auf eine unumstrittene Führungsrolle, aber auch das wäre selbst ohne den 11.9. ein Wunschtraum gewesen, weil im Schatten des Kalten Krieges genügend Großmächte herangewachsen sind, die es sich leisten können der USA die Stirn zu bieten (allen voran China).

auf einer anderen Basis die herrschaft
über das grosse Europa verlieren, plötzlich nicht mehr einigen
Staaten am Gängelband halten können, sondern da reden
plötzlich selbstbewusst und immer selbstbvewusster 300
Millionen Europäer klare Worte.

Davon kann ich nicht viel erkennen. Nach dem 11.9. hat Europa eher durch vorauseilenden Gehorsam geglänzt. Zwar hätte Europa die ökonomischen, politischen und militärischen Voraussetzungen zu einer Emanzipation von den USA, aber es mangelt an der nötigen Einigkeit. Auch wenn die USA ansonsten weit hinter seinem Vorbild - dem römischen Imperium - hiterherhinkt muß man ihr lassen, daß sie das Prinzip divide et imperia> zumindest in Europa umzusetzen weiß.

Vermutlich haben sich die USA deshalb so lange aus dem 1.
Weltkrieg rausgehalten.

Falsch. Sie haben sich rausgehalten, weil er sie nichts
anging. Dieser Krieg wurde zum Weltkrieg, weil es zu einem
Kopnflikt zwischen Staaten kam, die in ein ausgedehntes Netz
von Bündnissen verstrickt waren. Auf diese Weise wurden alle
Bündnispartner in den zunächst lokalen Konflikt zwischen zwei
Nationen (den Streit um die Auslieferung eines Attentäters -
kommt einem seltsam bekannt vor) hineingezogen. Die USA war
daran nicht beteiligt, weil sie keinem dieser Bündnisse
angehörte und Europa weit weg schien.

Genau - der Konflikt ging sie nichts an - also haben sie sich rausgehalten
Widerspricht irgendwie Deiner zumindest implizierten These, die Amis würden sich drum schlagen, an Kriegen teilzunehmen.

Vermutlich ist Dir bekannt, daß im ersten Weltkrieg mehr
Amerikaner durch Verkehrsunfälle starben als an der Front und
daß es auf dem Gebiet der USA keine kampfhandlungen gab. Mit
anderen Worten: Die USA blieb vom Krieg vollkommen verschont.

116.516 Tote
204.002 Verwundete
Getötet und verwundet durch Waffen des Kaiserreiches und Österreich; nicht zufällig auf der Strasse überfahren, wie es in jedem Land passiert… was wolltest Du mit diesem abstrusen Vergleich ausdrücken?
Meinst Du, dass sich ein amerikanischer Politiker das so gedacht hat, als er sich dafür entschied, in diesen Krieg zu ziehen? „Wir haben ja eh soviele Verkehrstote. Da macht es nichts, wenn wir 100.000 Männer opfern und 10.000e zu Krüppeln machen…“?!

In Europa gab es dagegen Millionen Tote, die Wirtschaft war
größtenteil physisch vernichtet

Die Deutschen und Englischen Wirtschaftskapazitäten waren zunächst mal so gut wie unangetastet…

und zu allem Überfluß
verbreiteten die heimkehrenden Truppen die Spanische Grippe
die zusätzlich 30 Millionen Todesopfer forderte.

…und siehe hierzu…

http://www.quarks.de/grippe/02.htm

…Viren kennen keine Grenzen… diese Epidemie haben auch die USA abbekommen, was soll das also hier?

Daß die

Weltwirtschaftskriese ein Jahrzeht später eine direkte Folge
des Krieges ist, ist dagegen eine höchst umstrittene Theorie.
Selbst wenn das der Fall ist war diese Kriese für die USA bei
weitem nicht so dramatisch wie der Krieg für Europa und die
Tatsache, daß es nach dem zweiten Weltkrieg anstelle der
Kriese eine Konjunktur gab (das Wirtschaftswunder war kein
ausschließlich deutsches Phänomen) zeigt doch, daß man diese
Nebenwirkungen im Griff hat.

Die Konjunktur nach dem Zweiten Weltkrieg gab es grade, weil Europa dem Erdboden gleichgemacht wurde und man alles neu aufbauen musste, während nach dem WKI ein ganzes Bündel an durch das Kriegsende bedingten wirtschaftlichen Problemen zu lösen war… aber auch hier frage ich mich, was Du mir damit sagen willst?
Haben die USA also aus reiner Profitsucht an WK2 teilgenommen oder nicht oder wie?

Gruss

Widerspricht irgendwie Deiner zumindest implizierten These,
die Amis würden sich drum schlagen, an Kriegen teilzunehmen.

Das ist so ziemlich das Gegenteil von dem was ich geschrieben habe. Wenn sich die Amerikaner um etwas schlagen, dann darum NICHT an Weltkriegen teilzunehmen - zumindest nicht bevor feststeht welche Seite ihn gewinnt. Der Witz an der Sache ist doch, daß amerikas Wirtschaft im Gegensatz zur eurasischen nicht in Schutt und Asche gelegt wurde und statt dessen von Waffenverkäufen profitiert hat. Meine these bestand nun darin, daß die USA einen dritten Weltkrieg dringend nötig haben weil der mit den ersten beiden errungene Vorsprung nach über einem halben Jahrhundert Frieden aufgebraucht ist.

116.516 Tote
204.002 Verwundete

Demgegenüber stehen fast 150.000 Verkehrstote.

was wolltest Du mit diesem abstrusen Vergleich ausdrücken?

Daß der erste Weltkrieg den Amerikanern weniger geschadet hat als ihr eigener Straßenverkehr. Direkte Kriegsfolgen waren für die Amerikener so gut wie nicht vorhanden. Dagegen wurden große Teile der europäischen Infrastruktur zerstört und 13.5 Millionen Europäer getötet.

Die Deutschen und Englischen Wirtschaftskapazitäten
waren zunächst mal so gut wie unangetastet…

Die deutsche Industrieproduktion wurde im ersten Weltkrieg um 34% dezimiert. Wenn man bedenkt was für ein geschrei heute über zu geringes Wachstum gemacht wird, dann darf man ruhig davon ausgehen, daß das ein erheblicher Wettbewerbsvorteil für die amerikanische Wirtschaft war.

aber auch hier frage ich mich, was Du mir damit sagen willst?

Daß nicht jedem Weltkrieg eine Wirtschaftskriese folgt.

Haben die USA also aus reiner Profitsucht an WK2 teilgenommen
oder nicht oder wie?

Sie haben daran teilgenommen weil die Russen sonst ganz Europa erobert hätten. Das wäre aus strategiescher und ökonomischer Sicht alles andere als günstig für die USA gewesen.

Hi

Das ist so ziemlich das Gegenteil von dem was ich geschrieben
habe. Wenn sich die Amerikaner um etwas schlagen, dann darum
NICHT an Weltkriegen teilzunehmen - zumindest nicht bevor
feststeht welche Seite ihn gewinnt. Der Witz an der Sache ist
doch, daß amerikas Wirtschaft im Gegensatz zur eurasischen
nicht in Schutt und Asche gelegt wurde und statt dessen von
Waffenverkäufen profitiert hat. Meine these bestand nun darin,
daß die USA einen dritten Weltkrieg dringend nötig haben weil
der mit den ersten beiden errungene Vorsprung nach über einem
halben Jahrhundert Frieden aufgebraucht ist.

Am ersten Weltkrieg haben die USA teilgenommen, weil sie erstens wussten, dass die Deutschen ihren Pnazern und ihrer Rüstungsindustrie nichts mehr entgegenzusetzen hatten, in Ordnung. Auslöser des Kriegseingriffes war aber doch wohl der deutsche U-Bootkrieg - Wilson war ja nu wirklich kein grosser Krieger.

Daß der erste Weltkrieg den Amerikanern weniger geschadet hat
als ihr eigener Straßenverkehr. Direkte Kriegsfolgen waren für
die Amerikener so gut wie nicht vorhanden. Dagegen wurden
große Teile der europäischen Infrastruktur zerstört und 13.5
Millionen Europäer getötet.

Ja gut, aber das war doch Schuld der Europäer. Hätten die USA nicht eingegriffen, wäre der Krieg eben noch 1/2 - 2 Jahre weitergegangen; das hätte dann eben noch mehr Tote Europäer und noch mehr Verwüstungen bedeutet.

Die Deutschen und Englischen Wirtschaftskapazitäten
waren zunächst mal so gut wie unangetastet…

Die deutsche Industrieproduktion wurde im ersten Weltkrieg um
34% dezimiert. Wenn man bedenkt was für ein geschrei heute
über zu geringes Wachstum gemacht wird, dann darf man ruhig
davon ausgehen, daß das ein erheblicher Wettbewerbsvorteil für
die amerikanische Wirtschaft war.

Das lag aber wohl dadran, dass die Produktion total auf Kriegswirtschaft umgestellt wurde. Goebbels nannte das ja dann später mal „Kanonen statt Butter“.
Aber die Kapazitäten waren trotzdem kaum angetastet. Der WKI fand schliesslich fast ausschliesslich ausserhalb Deutschlands statt.

aber auch hier frage ich mich, was Du mir damit sagen willst?

Daß nicht jedem Weltkrieg eine Wirtschaftskriese folgt.

Das habe ich ja auhc nicht behauptet. Aber die von '29 ist auf den WK zurückzuführen.

Sie haben daran teilgenommen weil die Russen sonst ganz Europa
erobert hätten. Das wäre aus strategiescher und ökonomischer
Sicht alles andere als günstig für die USA gewesen.

Die Russen?! Hitler hat doch den USA den Krieg erklärt, nicht andersrum! Hätte dieser größenwahnsinnige Spinner zusammenn mit seinen größenwahnsinnigen japanischen Verbündeten ihnen nicht den Krieg erklärt, hätten die Amerikaner niemals schon so früh daran teilgenommen! Die öffentliche Meinung war immer GEGEN eine Intervention gewesen.
Und das mit den Russen ist doch Quatsch, sorry. Die Amerikaner haben schliesslich die Sojwjets mit Waffen beliefert - in ganz erheblichem Masse.

Naja, ich glaube wir drehen uns im Kreis oder reden irgendwie aneinander vorbei.

Grüsse