Hallo Florian,
Was läuft hier??? Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich
meinen, hier laufen unter dem Deckmantel der
Terrorismusbekämpfung, vorbereitungen zu einem grossen Krieg
auf Weltweiter Basis.
So sehe ich das jetzt weniger. Vielmehr sehe ich eine Nation, deren Lebensphilosophie, „bigger, better, faster“ nicht mehr greift. Die größten Gebäude der Welt stehen heutzutage in Asien, den A380 bauen die Europäer. Die Enron-Pleite, durch die zehn- bis hunderttausende Menschen ihre Altersersparnisse verloren haben und nun nicht einmal mehr auf eine nicht vorhandene Sozialhilfe hoffen können, hat vielen klargemacht, daß harte Arbeit und Einsatz für das System nicht lohnen. Bedenke, das Aktienkapital ist ja durchaus noch da, nur befindet es sich jetzt in den Händen einiger weniger…
Das Land ähnelt irgendwie meinem vierzehn Jahre altem Auto: Außen glänzt der Lack noch, innen ist alles durchgerostet. Ein kleiner Schlag auf den Lack, so wie am 11. September, reicht, und ein riesiges Loch tritt zutage. Unterbewußt hatte man es wohl schon geahnt, denn noch während der Anschläge sagte man, nach dem 11. September werde nichts mehr so sein wie zuvor. Auf Rost zu Schweißen ist nun mal meistens recht frustran (Eigenerfahrung *g*)
Aus diesen Gründen sucht man nach anderweitiger Bestätigung: Wenigstens militärisch ist man ja noch eine Weltmacht. Und es ist eben viel einfacher, gewisse Dinge nicht zu hinterfragen als erkennen zu müssen, daß das, für was man sich sein ganzes Leben lang eingesetzt hat, nicht mehr taugt.
Hinzu tritt ein Präsident, dem ich einen gewissen Vaterkomplex unterstelle: Alkoholabusus während jener Zeit, wo Papa die Nation erfolgreich in den Irakkrieg führte und Nationalheld wurde. Solche Leute schießen dann später gerne über ihr ursprüngliches Ziel hinaus. Denn das eigentliche Problem hat er für sich damit noch nicht gelöst - auf mich wirkt er jedenfalls auch heute noch wie der kleine Bub George Walker, und nicht wie ein Präsident Bush.
Warum machen nun die Europäer so brav mit? Auch hier kann man nur spekulieren. Ich nehme an, daß hinter den Kulissen sehr vieles läuft, was wir uns nicht im Entferntesten träumen lassen würden. Nur eine Möglichkeit: Der US-Geheimdienst hat sich in der Vergangenheit noch nie davor gescheut, politische Freunde oder Gegner aus anderen Ländern abzuhören. Wenn man etwas über Schröder wüßte, was keiner wissen darf (sei es nur irgendwelche Bemerkungen über Dritte, eín Besuch in einer Rotlichtbar, außereheliche Affairen u.v.a.m.) so würde man sich sicher nicht scheuen, dieses Wissen gnadenlos auszunutzen, wenn es darum ginge, ihm zum Spuren zu bringen.
Ich erinnere mich noch gut daran, daß Schröder kurz nach den Anschlägen zu einen Sofortbesuch ins Weiße Haus bestellt würde. Hinterher gingen sie vor die Kameras. George W. sagte nonverbal: „Ha, den habe ich in der Hand!“ während Schröder von seiner Körperhaltung und Stimmlage her einen eher unterdrückt-bedröppelten Eindruck hinterließ.
wer weiß, wer weiß…
Oliver