Was hat es mit der warmen Mahlzeit auf sich?

Moinsen,

nachdem ich gerade noch die letzte Portion eines leckeren Kartoffelauflaufes verspeist habe, frage ich mich doch glatt:

Wie ist das eigentlich mit den warmen Mahlzeiten? Ich meine, zum einen ist es ja so (bei mir zumindest), daß ich eine warme Mahlzeit, so klein sie auch ist, pro Tag brauche, um mich wirklich wohlzufühlen.

Desweiteren empfinde ich den Nähr- und Genußwert einer Mahlzeit als deutlich höher, wenn sie warm ist. Beispielsweise esse ich gerne eine Scheibe Toast mit Salami und Käse. So. Kalt ein Snack zwischendurch, mal eben kurz in den Ofen geschoben ungleich leckerer, sättigender, schon fast ne ganze Mahlzeit. Warum? Eigentlich ist es doch dasselbe Zeug.

Und: Der Mensch scheint ja das einzige Tier zu sein, welches warme Mahlzeiten zubereitet - klar, können doch alle anderen nicht kontrolliert mit Feuer umgehen. Dadurch erweitert sich unser Speiseplan, okay, aber wieso sind wir davon abhängig? Sind wir das überhaupt? Oder ist das „nur“ Kultur, und eigentlich problemlos möglich, auch nur mit kalter Küche zu leben? Wenn ja, warum tut’s dann keiner? Selbst die Ärmsten der Armen kochen sich ihre spärlichen Mahlzeiten.

Naja, ist halt grad so’ne Sonntagabendsgrübelei…

Gruß,

-doc.

hi doc,

kein mensch braucht aus ernährungstaktischen gründen eine warme mahlzeit.
aber durch thermische behandlung pssiert folgendes:

  • nahrung wird verträglicher(eiweiße, oder vernichtung allergieauslöser)
    -bestimmte inhaltsstoffe werden erst dadurch aufgeschlossen, vom körper verwertbar(lycopin)
  • viele aromen entstehen erst durch garprozeß.z.b. beim braten durch die maillardreaktion.
    -gegartes fleisch lässt sich besser beißen.
    usw.

tschüß

strubbel
#:o)

Hallo,

Wie ist das eigentlich mit den warmen Mahlzeiten? Ich meine,
zum einen ist es ja so (bei mir zumindest), daß ich eine warme
Mahlzeit, so klein sie auch ist, pro Tag brauche, um mich
wirklich wohlzufühlen.

http://www.zeit.de/stimmts/1998/1998_29_stimmts1

Gruß
Christian

Hi,

mir scheint es eine kulturabhängige Gewohnheit zu sein.

Als ich von Argentinien nach Deutschland kam, mußte ich mir erst mal den Begriff „warm essen“ (bzw. „kalt essen“) erklären lassen. Für mich bestand kein großer Unterschied dazwischen, Essen war Essen, ob warm oder kalt war nur Nebensache.

Vielleicht hat es damit zu tun, daß wir ein wärmeres Klima haben, so daß kalt essen auch zum Alltag gehörte und nicht per se minderwertig war.

Gruß

J.
*derSteaksundPizzainArgentiniennatürlichwarmgegessenhat*

Persönliche Vorliebe
Hallo Doc,

nach den interessanten Fachtexten noch ein persönlicher Bericht:

Ich meine, zum einen ist es ja so (bei mir zumindest), daß ich eine warme Mahlzeit, so klein sie auch ist, pro Tag brauche, um mich wirklich wohlzufühlen.

ich z.B. nicht, ich bin passionierter Kalt~ bzw. Lauwarmesser.

Natürlich esse ich auch warm, muß es aber nicht haben. Warme Gerichte empfinde ich oft als zu heiß und lasse sie abkühlen, bevor ich sie esse. Einige Sachen, die man sowohl warm als auch kalt essen kann (z.B. Braten) mag ich kalt lieber.

Auf jeden Fall erleichtert diese Vorliebe den (Arbeits)alltag beträchtlich :wink:

Viele Grüße
Diana

Hallo Doc,

guckst du hier:

www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchive.fpl?A…

(Muss man warm essen?) wieso klappt das ver-linken heute nicht? @#!$#**&!!??
Hab keine Zeit zum Ausprobieren, aber du weisst, nach was du suchen musst.

:wink:

Tschuess, Elke

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…