Vor ungefähr über einem Jahr hat meine mittlerweile 5 Jahre alte Katze damit angefangen, sich selbst die Haare auszubeißen und zwar so sehr, dass sie teilweise große kahle Stellen hatte und sich auch blutig kratzte. Betroffen waren die Stellen der hinteren Körperhälfte. Wir gingen davon aus, dass es sie sehr jucken muss und fuhren mit ihr sofort zu unserem Tierarzt. Dieser untersuchte ihr Blut und ihr Fell (auf Milben und co.) und seine Diagnose war eine Lebensmittelallergie. Er beschrieb, dass unsere Katze Eiweiße nicht spalten könne. Daraufhin hat er ihr ein Allergikerfutter (Trockenfutter) verordnet. Anfangs besserte sich die Situation, doch immer, wenn wir (weil unsere Katze uns leidtat) ihr zusätzlich etwas anders zum Essen gaben, bekam sie die Symptome wieder. Deshalb ließen wir dies ganz und fütterten sie nur noch mit dem Allergietrockenfutter. Nach einem Jahr sah sie wieder gut aus und das Fell war ganz nachgewachsen. Doch kurz darauf fing sie wieder damit an, sich zu kratzen (sich die Haare auszubeißen), obwohl wir ihr keine anderes Futter gaben.
Wir stellten außerdem dieses Mal Blut in ihrem Urin fest und fuhren abermals zum Tierarzt, bei dem wir davor bestimmt schon über 10x gewesen waren. Er meinte, es handle sich um Harnsteine und verabreichte ihr Antibiotikum und ein spezielles Futter, das jedoch nicht antiallergen ist, weil es sowas nicht gäbe. Er machte auch einen Ultraschall und stellte eben nur diese Harnsteine fest und meinte, falls es mit dem Futter nicht besser werde, müsse er die Steine mit Stoßwellen heraus"massieren".
Wir gaben diese Tage wieder eine Urinprobe ab, in der wieder Blut war. Unser Tierarzt untersuchte diesen genau und stelle verwundert fest, dass es sich nicht um eine von den üblichen beiden Arten von Harnstein handle, sondern um etwas, dass „er noch nie gesehen habe“, nämlich um eine „pulverartige, mehlartige“ Art. Sein Rat war nur, es weiterhin mit dem Futter zu versuchen und wenn dies nicht helfe, müssten wir „uns was Besseres überlegen“.
Unsere Katze kommt uns in letzter Zeit etwas lethargisch vor und schmust extrem viel (im Vergleich zu vorher). Wir haben auch das Gefühl, dass sie teilweise Schmerzen hat (uns fiel auf, dass sie teilweise auch mit dem Fuß zu hinken scheint).
Wir machen uns nun große Sorgen, ob all diese Dinge nicht von einer „größeren Ursache“ stammen und wenden uns bittend an alle jene, die vielleicht von einem ähnlichen Fall schon gehört haben oder einen guten Rat für uns haben könnten.
Wir bedanken uns im Vorhinein!
Liebe Grüße!