Was heisst Missionieren

Hallo Leute

meine Frage im Titel gilt ganz allgemein, und es interessiert mich, was man damit anfängt. Kurz anfügen möchte ich meine Sicht, dass sich der Begriff „Missionierung“ sehr gewandelt bzw. verzweigt hat; da sind einige, die erblicken darin „Werbung machen“, andere sagen „Dialog mit Überzeugungsabsicht treiben“, wieder andere finden, wer echt missioniere, habe sein Leben so eingestellt, dass den lieben langen Tag lang nichts herauskommt als ein subtiles, erfolgreiches, ehrliches und doch übermächtiges „Missionieren“.

Was soll (!) Missionieren heissen, was heisst es für die vielen Gemeinschaften, die es machen, und was heisst es für Einzelne.

Gruss
Mike

Herkunft und was damit zusammnehängt
(Epheser 4:11-15) 11 Und er gab einige als Apostel, einige als Propheten, einige als Evangeliumsverkündiger, einige als Hirten und Lehrer, 12 im Hinblick auf das Zurechtbringen der Heiligen, für das Dienstwerk, für die Erbauung des Leibes des Christus, 13 bis wir alle zur Einheit im Glauben und in der genauen Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, zum vollerwachsenen Mann, zum Maße des Wuchses, der zur Fülle des Christus gehört; 14 damit wir nicht mehr Unmündige seien, die wie von Wellen umhergeworfen und von jedem Wind der Lehre hierhin und dorthin getrieben werden durch das Trugspiel der Menschen, durch List im Ersinnen von Irrtum; 15 sondern die Wahrheit redend, laßt uns in allen Dingen durch Liebe in den hineinwachsen, der das Haupt ist, Christus.

>> In diesem Zusammenhang wird Evangeliumsverkündiger mit „Missionar“ widergegeben.

„Verrichte das Werk eines Evangeliumsverkündigers [„eines Missionars“]“ (2. TIMOTHEUS 4:5).

WAS bedeutet es heute, ein Evangeliumsverkündiger zu sein? Das Wort „Evangeliumsverkündiger“ kommt von dem griechischen Wort euaggelistḗs, das „ein Prediger der guten Botschaft“ bedeutet. Seit der Gründung der Christenversammlung im Jahre 33 u. Z. wurde durch die christliche gute Botschaft Gottes Mittel zur Rettung hervorgehoben und verkündet, daß Jesus Christus in späterer Zeit zurückkehren würde, um seine Königreichsherrschaft über die Menschheit anzutreten.

Von 1914 an begannen sich die Beweise zu häufen, daß das von Jesus beschriebene Zeichen seiner Rückkehr und seiner unsichtbaren Gegenwart eintraf (Matthäus 24:3-13, 33). Wiederum konnte die gute Botschaft die Aussage einschließen, daß „das Königreich Gottes nahe ist“ (Lukas 21:7, 31; Markus 1:14, 15). Ja, die Zeit war gekommen für eine großartige Erfüllung der in Matthäus 24:14 aufgezeichneten Prophezeiung Jesu: „Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen“ (Matthäus 24:14). Das Evangelisieren schließt heute ein, eifrig das aufgerichtete Königreich Gottes und die Segnungen, die es gehorsamen Menschen bald bringen wird, bekanntzumachen. Alle Christen sind beauftragt, dieses Werk zu verrichten und ‘Jünger zu machen’ (Matthäus 28:19, 20; Offenbarung 22:17).

Die Bibel gebraucht das Wort „Evangeliumsverkündiger“ nicht nur in Verbindung mit dem Predigen der guten Botschaft im Allgemeinen, sondern sie wendet es auch speziell auf diejenigen an, die ihr Heimatgebiet verlassen, um die gute Botschaft in unbearbeiteten Gegenden zu predigen. Im ersten Jahrhundert gab es eine ganze Reihe als Missionare tätige Evangeliumsverkündiger wie Philippus, Paulus, Barnabas, Silas und Timotheus (Apostelgeschichte 21:8; Epheser 4:11). Doch was ist über die besondere Zeit zu sagen, in der wir seit 1914 leben? Und wer sind diejenigen, die als Evangeliumsverkündiger HEUTE wirklich dienen??

LG, Meike

Hallo Mike,

Was soll (!) Missionieren heissen, was heisst es für die
vielen Gemeinschaften, die es machen, und was heisst es für
Einzelne.

Jetzt mal so spontan gesagt, glaube ich, dass z.B. wir beide eine Mission haben. Auch wenn diese beiden Missionen in vielen Punkten entgegengesetzte Ziele haben, tut das unserem gegenseitigen Respekt keinen Abbruch.

Irgendwie gilt Missionieren hier nach Brettbeschreibung ja eher als „igitt“. Ich finde aber, es wäre fad, wenn das Thema Religion hier nur unter kulturanthropologischem oder folkloristischem Aspekt behandelt würde.

Ich glaube sogar: an diesem Punkt sind wir uns als „Missionare“ einig.

Gruß Gernot

Hallo Mike,

Zunächst einmal im Wortsinne von mittere (lat.) entsenden, schicken. Also ist ein Missionar (im reinen Wortsinne) jemand, der mit einem Auftrag entsendet wird. Und es ist im Wortsinne erstmal gleichgültig, woher der Auftrag stammt (man kann sich sozusagen auch selbst entsenden wenn man glaubt den Auftrag zu haben).
Missionieren ist das Verbum im engeren Sinne. D.h. im der Missionar versucht seinen Auftrag durchzuführen, dort, wohin er eben entsandt wurde.
In der westlichen Kultur hat sich der Begriff insofern gewandelt, dass er in der Wahrnehmung fest mit religösem Auftrag verbunden ist, d.h. mit religiöser Überzeugungsarbeit. Wobei das Wort nichts über den dahinter stehenden Eifer aussagt.

Gruß
Peter B.

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danke Euch
Hallo

danke; Peter und Gernot, Ihr seid zwar skeptisch gegenüber kirchlichen Lehrsätzen, besitzt aber eine gewisse Sprachgewandtheit, das nötige Expertenwissen und die Portion Fairplay, die dazugehört. Die Begrifflichkeit stimmt mit der meinigen überein, ergänzt und erweitert sie.

Meike: Du hast umfassend informiert und sauber biblisch begründet, man sieht in Deinem Beitrag schön, wie viele Ämter es in der Kirche eigentlich gibt, wenn man sich mal ausnahmsweise nicht um Pfründen streitet.

Die Beiträge sind gut und informativ.
Gruss
Mike

Meike: Du hast umfassend informiert und sauber biblisch
begründet, man sieht in Deinem Beitrag schön, wie viele Ämter
es in der Kirche eigentlich gibt, wenn man sich mal
ausnahmsweise nicht um Pfründen streitet.

Nicht dafür :smile:
Aber nochmal Folgendes anzusprechen: Ämter in der Kirche… Da hab ich passenden Text gefunden üder den man vielleicht mal nachdenken sollte (auch wenn er nicht dem Thema angepasst zu sein scheint)

In den Kirchen der Christen des ersten Jahrhunderts wurden Gewohnheitsdiebe, Hurer, Ehebrecher, Trunkenbolde und dergleichen nicht geduldet. An die Kirche in Korinth schrieb der Apostel Paulus: „. . . wenn jemand, der Bruder genannt wird, ein Hurer ist, oder ein Habsüchtiger oder ein Götzendiener oder ein Schmäher oder ein Trunkenbold oder ein Räuber, mit einem solchen selbst nicht zu essen. . . . tut den Bösen von euch selbst hinaus.“ (1. Kor. 5:11-13, Elberfelder Bibel) Folgt die Kirche, deren Mitglied du bist, dieser ernsten biblischen Ermahnung? Oder läßt man bekannte Übertreter der gerechten Gebote Gottes in gutem Ruf bleiben, ja dürfen sie noch wichtige Ämter in der Kirche bekleiden?

LG, Meike

Folgt die Kirche, deren Mitglied du bist, dieser
ernsten biblischen Ermahnung?

Ich meine ja, soweit ich die Teilkirchen meiner Kirche kenne.

Oder läßt man bekannte
Übertreter der gerechten Gebote Gottes in gutem Ruf bleiben,
ja dürfen sie noch wichtige Ämter in der Kirche bekleiden?

Da müsstest Du mir schon einen konkreten Hinweis geben, und zwar mit Rücksicht darauf, was „bekannte“ Übertreter genau sind, d. h. wem z. B. die Sünde bekannt ist

LG, Meike

Gruss
Mike

Antwort…

Folgt die Kirche, deren Mitglied du bist, dieser
ernsten biblischen Ermahnung?

Ich meine ja, soweit ich die Teilkirchen meiner Kirche kenne.

Oder läßt man bekannte
Übertreter der gerechten Gebote Gottes in gutem Ruf bleiben,
ja dürfen sie noch wichtige Ämter in der Kirche bekleiden?

Da müsstest Du mir schon einen konkreten Hinweis geben, und
zwar mit Rücksicht darauf, was „bekannte“ Übertreter genau
sind, d. h. wem z. B. die Sünde bekannt ist

mit „bekannte Übertreter“ sind die menschlichen Führer der Kirche gemeint, die gegen die Bibel verstoßen. Z. B. rauchen (in der Bibel steht, bleibe gesund, Apostelg. 15:29), Hurerei begehen, sich an Kindern oder Tieren vergreifen, einen Krieg führen und die Waffen der Soldaten segnen um nur einige Beispiele zu nennen.
Sind diese Sünden der Führer offensichtlich, kommt die Frage auf: Warum dient man solchen Menschen oder lässt sich von diesen „führen/leiten/belehren“. Das ist NIEMALS Gottes Wille. Sein Wille ist es, das Mustergebet "dein Name werde geheiligt (was ist Gottes Name?), dein Königreich komme (was für ein Königreich und wohin kommt es), dein Wille geschehe(was für ein Wille?) wie im Himmel so auch auf der Erde (wenn die Führer der Kirche uns lehren, dass wir in den Himmel kommen, was ist denn dann mit „auf der Erde“ gemeint?)
Tja, kommen wir zu dem Schluss: Die Führer der Kirche sind bekannte Übertreter, die nicht den Willen Gottes gemäß lehren, sondern genau das Gegenteil tun und uns vieles verheimlichen, nämlich, was Gott mit der Erde wirklich vor hat. Oder meinst du, ich möchte einem Gott dienen, der es möchte, dass ich sterbe, in den Himmel komme (nur weil er „noch einen Engel braucht“) und dann von oben zusehen muss, wie meine Familie trauert und leidet??? Das wäre für mich ein grausamer Gott… Aber wie Gott wirklich ist und welche Eigenschaften er hat, das wird von der Kirche verschwiegen… Böse!!!

mit „bekannte Übertreter“ sind die menschlichen Führer der
Kirche gemeint

also einige ganz wenige

die gegen die Bibel verstoßen

gegen die Bibel als Ganzes verstösst überhaupt kein Mensch, also sind vielleicht nicht mal „ganz wenige“, sondern „gar keine“ gemeint

Z. B. rauchen
(in der Bibel steht, bleibe gesund, Apostelg. 15:29)

dort steht „lebt wohl“, und wenn Du mit den Rauchern die Schlimmsten anklagen würdest, hätten wir das Paradies auf Erden. Schon gut, irgendwo muss man beginnen; nur, warum gerade unbedingt absichtlich an der blödesten, hohlsten, dümmsten Ecke; Du verzeihst die Kraftausdrücke, aber Du solltest verstehen lernen, dass diese Argumente einfach gemeinen Kulturpessimismus fördern statt gute Tat

Hurerei
begehen

das sind schon deswegen selten die Führer der Kirche, weil diese meist zu alt sind für sowas, Ausnahmen bestätigen die Regel, und (ach ja, fast hättest Du’s wohl vergessen) wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein auf andere.

sich an Kindern oder Tieren vergreifen

was auch in anderen Kulturen leider vorkommt

einen Krieg
führen

ebenfalls die Ausnahme in der Kirchengeschichte, wenn auch vereinzelt vorgekommen, aber gewiss mit der Kirche nicht identisch

und die Waffen der Soldaten segnen

das ist aber ganz etwas anderes. Linke Politpropaganda ist das, aber keine Religionswissenschaft. Meine Waffe, die ich zu tragen hatte, möge ganz gewiss gesegnet sein von Gott, gerade darum, weil Er verhüten möge, dass Schlimmes mit ihr geschieht.

um nur einige
Beispiele zu nennen

die so abgedroschen sind, dass ich hier ein wenig scharf werden muss. Mit solchen Argumenten wurde die Kirche seit 1968 vehement angegriffen, und keines von ihnen ist aus der Nähe betrachtet wahr.

Sind diese Sünden der Führer offensichtlich

ach ja, und Ihr anderen seid ja alle von Unschuld.

Gottes Wille

findest Du nicht allein, sondern in Gemeinschaft, und zwar auch in Gemeinschaft mit Sündern. Deswegen heisse ich übrigens keine Sünde gut

Sein Wille ist es, das Mustergebet "dein Name werde geheiligt
(was ist Gottes Name?)

Der, Der ist und Der war und Der bei uns bleibt

dein Königreich komme (was für ein
Königreich und wohin kommt es)

„Siehe, es ist mitten unter uns“

dein Wille geschehe(was für
ein Wille?)

nicht der des Menschen, sondern ein anderer, höherer

wenn die
Führer der Kirche uns lehren, dass wir in den Himmel kommen,
was ist denn dann mit „auf der Erde“ gemeint?

Beiderorts soll der Wille geschehen, also bitte keine Ausflüchte

Die Führer der Kirche sind
bekannte Übertreter, die nicht den Willen Gottes gemäß lehren,
sondern genau das Gegenteil tun

Verleumdung erster Güte

was Gott mit der Erde wirklich vor hat

und das weiss natürlich, wer so allwissend ist wie Du

Böse!!!

Dann wäre ja Sein Wille auch das Böse, also wäre der Teufel Dein Gott.

Oh oh oh…
Du hast wohl gar keine Ahnung von der Kirche… Oder hast du keine Verbindung zur Kirche?? Also die Kirche trägt doch wohl die größte Schuld am Blutvergießen von Millionen Menschen.
Beispiel:
Im Namen der Religion haben Hindus gegen Muslime und Sikhs gekämpft, Schiiten gegen Sunniten Krieg geführt und Buddhisten und Hindus einander in Sri Lanka hingeschlachtet.

Ein klassisches Beispiel für das Blutvergießen im Namen Gottes waren die Kriege, die im 16. Jahrhundert in Frankreich geführt wurden. Diese Kriege gehören zu den schwärzesten Kapiteln der Geschichte der römisch-katholischen und der protestantischen Kirche in Europa.

oder:

Warum die Kirchen schwiegen

AM 8. Dezember 1993 sprach Dr. Franklin Littell von der Universität Baylor im United States Holocaust Memorial Museum von beunruhigenden „unleugbaren Tatsachen“. Was meinte er damit?

Gemäß Littell besagen diese Tatsachen, daß „sechs Millionen Juden im Herzen der Christenheit systematisch ermordet wurden, und das von Menschen, die katholisch, evangelisch oder orthodox getauft waren, die für ihre Handlungsweise aber nie getadelt, geschweige denn exkommuniziert wurden“. Eine Stimme erhob sich jedoch immer wieder und prangerte die Verbindung zwischen der Geistlichkeit und dem Hitlerregime an. Wie bereits erläutert wurde, gehörte diese Stimme Jehovas Zeugen.

Hitler war katholisch getauft, wie so viele andere Mitglieder seiner Regierung. Warum wurden sie nicht exkommuniziert? Warum verurteilte die katholische Kirche nicht die Greueltaten dieser Männer? Warum schwiegen auch die protestantischen Kirchen?

Schwiegen die Kirchen tatsächlich? Gibt es Beweise dafür, daß sie Hitlers Kriegsbestrebungen unterstützten?

Die Rolle der katholischen Kirche

Der Historiker E. I. Watkin, ein Katholik, schrieb: „So schmerzlich das Geständnis sein muß, so können wir die historischen Tatsachen, daß die Bischöfe durchweg alle Kriege unterstützt haben, die die Regierung ihres Landes geführt hat, nicht im Interesse einer falschen moralischen Stärkung oder unehrlichen Vaterlandstreue leugnen oder ignorieren. . . . Wo es um einen Nationalsozialismus ging, der zum Krieg trieb, sind sie die Wortführer des Staates gewesen.“

Wenn Watkin davon sprach, daß die Bischöfe der katholischen Kirche „alle Kriege unterstützt haben, die die Regierung ihres Landes geführt hat“, meinte er damit auch die Angriffskriege Hitlers. Friedrich Heer, katholischer Professor für Geschichte an der Universität Wien, räumte ein: „In der harten Realität deutscher Wirklichkeit rückten Kreuz und Hakenkreuz immer enger zusammen, bis das Hakenkreuz von den Türmen der deutschen Dome seine Siegesbotschaft verkündete, Hakenkreuzfahnen sich eng um die Altäre scharten, katholische und evangelische Theologen, Pfarrer, Kirchenmänner, Staatsmänner den Bund mit Hitler begrüßten.“

Katholische Kirchenobere unterstützten Hitlers Kriege uneingeschränkt; darüber schrieb Professor Gordon Zahn, ebenfalls ein Katholik: „Der deutsche Katholik, der bezüglich seines Dienstes in Hitlers Kriegen zu seinen religiösen Oberen um geistlichen Rat und geistliche Führung emporsah, [erhielt] im Grunde dieselben Antworten . . ., die er vom Machthaber selbst erhalten hätte.“

Die Tatsache, daß Katholiken der Führung ihrer Kirchenoberen folgten, wurde von Professor Heer belegt. Er erklärte: „Von rund 32 Millionen deutschen Katholiken — 15,5 Millionen Männer — verweigern sieben Männer offen den Wehrdienst. Sechs davon sind Österreicher.“ Neuerem Beweismaterial zufolge widersetzten sich noch einige andere Katholiken sowie einige Protestanten aus religiöser Überzeugung mutig dem NS-Staat. Manche bezahlten dafür sogar mit dem Leben, wohingegen ihre geistlichen Führer zum Dritten Reich überliefen.

und:

DIE KATHOLISCHE KIRCHE UND DER KRIEG

In seiner Rede vor den Vereinten Nationen stellte Papst Johannes Paul II. die Behauptung auf: „Die katholische Kirche verkündet an allen Orten der Erde eine Botschaft des Friedens, sie betet für den Frieden und erzieht den Menschen zum Frieden.“ Was beweisen jedoch die geschichtlichen Tatsachen? Der katholische Historiker E. I. Watkin schrieb:

„So schmerzlich das Geständnis sein muß, wir können die historischen Tatsachen, daß die Bischöfe durchweg alle Kriege unterstützt haben, die die Regierung ihres Landes geführt hat, nicht im Interesse einer falschen moralischen Stärkung oder unehrlichen Vaterlandstreue leugnen oder ignorieren. Ich kenne keinen einzigen Fall, in dem der Episkopat eines Landes einen Krieg als ungerecht verdammt hätte . . . Ganz gleich, wie die Theorie der Kirche lautet, in der Praxis haben sich die katholischen Bischöfe in Kriegszeiten stets an den Grundsatz gehalten: ,Mein Land hat immer recht.‘ Bei anderen Anlässen sprachen sie zwar im Namen Christi, doch wo es um Nationalismus ging, der zum Krieg trieb, sind sie die Wortführer des Staates gewesen“ (Morals and Missiles, herausgegeben von Charles S. Thompson, S. 57, 58).

Sooo… das waren nur einige Beispiele zu deiner tollen, sich an die Bibel haltende Kirche, die sooo für den Frieden ist.

Noch ein Beispiel: Jesus sagte doch, wir sollen Jünger machen aus Menschen aller Nationen und predigen gehen??? Welche Religionsgemeinschaft tut dies (und zwar ausdauernd)??? Bestimmt nicht der Papst

9Bei dem Gesetzlosen Übertretern handelt es sich demnach um eine Personengruppe: die Geistlichkeit der Christenheit. Ob Päpste, Priester, Patriarchen oder protestantische Prediger, sie alle tragen gemeinsam die Verantwortung für die religiösen Sünden der Christenheit. (was sie sogar oft selbst zugeben mussten).
Sie haben die göttlichen Wahrheiten gegen heidnische Lügen eingetauscht, gegen unbiblische Lehren wie die Lehre von der Unsterblichkeit der Seele, der Feuerhölle, dem Fegefeuer und der Dreieinigkeit. Sie gleichen den religiösen Führern, zu denen Jesus sagte: „Ihr seid aus eurem Vater, dem Teufel, und nach den Begierden eures Vaters wünscht ihr zu tun. . . . er ist ein Lügner und der Vater der Lüge“ (Johannes 8:44). Auch ihre Praktiken offenbaren ihre Gesetzlosigkeit, denn sie beteiligen sich an Handlungen, die gegen Gottes Gesetze verstoßen. Solche Personen fordert Jesus auf: „Weicht von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit“ (Matthäus 7:21-23).

Dann kommen wir nochmal auf das Mustergebet zu sprechen. Erkläre mir, was damit genau gemeint ist.
Das es im Himmel und auf der Erde sein wird, das Königreich, ist mir bewusst. Wie wird das Königreich denn aussehen??? Was haben wir damit zutun?
Gottes Name: Der, der ist und war… Das ist gar nicht so verkehrt, aber heißt du vielleicht: der Rechtschaffene, der Starke, der, der es ausführen wird? Der Satz ist die Bedeutung seines Namens, aber sein richtiger Name ist nicht von dir genannt worden. Warum? Weil man den Namen Gottes verachtet und extra in den „Dreck“ wirft. Das ist böse.

Mit dem Wort „Böse“ am Ende habe ich nur gemeint, wie böse es doch ist, dass die Übertreter der Christenheit sich Führer oder gar Lehrer nennen.

Diskussion wird fortgesetzt…

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Oh oh oh…

Hallo Meike

Du hast wohl gar keine Ahnung von der Kirche… Oder hast du
keine Verbindung zur Kirche?? Also die Kirche trägt doch wohl
die größte Schuld am Blutvergießen von Millionen Menschen.
Beispiel:
Im Namen der Religion haben Hindus gegen Muslime und Sikhs
gekämpft, Schiiten gegen Sunniten Krieg geführt und Buddhisten
und Hindus einander in Sri Lanka hingeschlachtet.

Also, da sprichst Du jetzt mal von „Religion“. Nehmen wir an, die Tatsache, dass „die“ Religion von mächtigen Menschen als Kriegsgrund vorgeschoben werden kann - was an sich schon zweifelhaft ist. Dann braucht man immer noch den Sprung von wegen „Religion=Kirche“. Kurz gesagt, machst Du die Gleichung: Kirche=Religion=etwas, in dessen Namen Kriege geführt werden=gewalttätig. Fehlt nur noch, dass auch Christus in der Gleichung auftaucht, etwa so: Christus hat gesagt „aber jetzt, wer ein Schwert hat, der nehme es“; Mohammed hat auch gesagt, man solle mit dem Schwert kämpfen, also Christus=Mohammed. Oder Oben=unten, Schwarz=weiss usw.

Ein klassisches Beispiel für das Blutvergießen im Namen Gottes
waren die Kriege, die im 16. Jahrhundert in Frankreich geführt
wurden. Diese Kriege gehören zu den schwärzesten Kapiteln der
Geschichte der römisch-katholischen und der protestantischen
Kirche in Europa.

Hugenotten. Also erstens mal Christen. Abgesehen davon dass nicht einfach „die“(!) Kirche die Hugenotten bekämpft hat.

Gemäß Littell besagen diese Tatsachen, daß „sechs Millionen
Juden im Herzen der Christenheit systematisch ermordet wurden,
und das von Menschen, die katholisch, evangelisch oder
orthodox getauft waren, die für ihre Handlungsweise aber nie
getadelt, geschweige denn exkommuniziert wurden“.

Was nachweislich falsch ist. Leider haben viele geschwiegen, das hat aber mit dem Prinzip oder mit „DER“ Kirche nichts zu tun. Als Katholik kann ich da übrigens getrost auf Pius XII. und besonders den deutschen Bischof Gahlen verweisen, die im Namen der Kirche den Rassismus explizit zu jener Zeit verurteilt haben.

Eine Stimme
erhob sich jedoch immer wieder und prangerte die Verbindung
zwischen der Geistlichkeit und dem Hitlerregime an.

Das Problem war aber nicht die Verbindung, sondern das Regime selbst.

Hitler war katholisch getauft, wie so viele andere Mitglieder
seiner Regierung. Warum wurden sie nicht exkommuniziert?

Gute Frage, aber das Problem ist, WANN der Zeitpunkt kam, an dem der Holocaust als solcher in seinem Ausmass bekannt wurde. Und hier kann man streiten zwischen 1920 und 2010 und alles ist richtig und falsch zugleich. Mal angenommen, Hitler habe den Holocaust angeordnet - was wohl so sein muss -, ab welchem Jahr war das der Kirche denn bekannt, 1935 (Reichskristallnacht), 1939 (Kriegsbeginn), 1941 (Beginn des Holocaust im engeren Sinn, also der systematischen Vernichtung) usw.
Ich sage Dir, es war bis 1945 unmöglich, und nachher war es kinderleicht, mit den Siegern zu plappern. Heute tut es fast jeder.

Warum
verurteilte die katholische Kirche nicht die Greueltaten
dieser Männer?

weil sie sie so nicht kannte. Was sie kannte, war die Bewegung, insbesondere der Rassismus, und diese wurden wie gesagt verurteilt.

Warum schwiegen auch die protestantischen
Kirchen?

Teile von ihnen, nur Teile.

Schwiegen die Kirchen tatsächlich?

Eben nicht durchgehend.

Gibt es Beweise dafür, daß
sie Hitlers Kriegsbestrebungen unterstützten?

wohl kaum

Die Rolle der katholischen Kirche

"Wo
es um einen Nationalsozialismus ging, der zum Krieg trieb,
sind sie die Wortführer des Staates gewesen.“

Trifft wenigstens für Bischof Gahlen und die deutsche Bischofskonferenz sowie den Heiligen Stuhl so nicht zu.

„In der harten Realität
deutscher Wirklichkeit rückten Kreuz und Hakenkreuz immer
enger zusammen, bis das Hakenkreuz von den Türmen der
deutschen Dome seine Siegesbotschaft verkündete,
Hakenkreuzfahnen sich eng um die Altäre scharten, katholische
und evangelische Theologen, Pfarrer, Kirchenmänner,
Staatsmänner den Bund mit Hitler begrüßten.“

Das war zum Teil so, also einige gingen mit, andere nicht. Wo ist da die Kritik an der Gesamtkirche. Abgesehen davon, der Grund für die allgemeine Zurückhaltung in der Judenfrage war der eigene christliche Antijudaismus.

Wie wird das Königreich denn aussehen

Siehe, es ist mitten unter euch.

Mit dem Wort „Böse“ am Ende habe ich nur gemeint, wie böse es
doch ist, dass die Übertreter der Christenheit sich Führer
oder gar Lehrer nennen.

Wer euer Herr sein will, der sei euer Diener.
Name des Papstes: Servus servorum Dei (Diener der Diener Gottes).