Was Honni nicht schaffte

Hi,

… hat der „hochproduktive Kapitalismus“ nun doch geschafft: ganze Regionen ausbluten zu lassen: http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/artikel/5/0,13…
ich frage mich ernstlich, wie das weitergehen soll. Noch zehn Jahre und hier ist Raum ohne Volk.
Wieso schafft es denn nuin diese Wirtschaft nicht, eigentlich einfache Probleme in de Griff zu bekommen?

fragt:
Frank

Hallöchen,

Wieso schafft es denn nuin diese Wirtschaft nicht, eigentlich
einfache Probleme in de Griff zu bekommen?

das ist kein wirtschaftliches Problem, sondern ein politisches. Durch den politisch gewollten Umrechnungskurs 1:1, durch die Förderung der Großinvestoren und durch die katastrophale Herrschaft der Treuhand wurde in Ostdeutschland praktisch der komplette Mittelstand zerstört.

Daraus ergab sich der immer noch laufende Kreislauf aus Pleiten, Arbeitslosen und Pleiten. Wäre es nach dem Willen der Volkswirte gegangen, wäre es zumindest so schlimm nicht gekommen.

Gruß,
Christian

Hallöchen,

Wieso schafft es denn nuin diese Wirtschaft nicht, eigentlich
einfache Probleme in de Griff zu bekommen?

das ist kein wirtschaftliches Problem, sondern ein
politisches. Durch den politisch gewollten Umrechnungskurs
1:1, durch die Förderung der Großinvestoren und durch die
katastrophale Herrschaft der Treuhand wurde in Ostdeutschland
praktisch der komplette Mittelstand zerstört.

Das hätte man in den letzten 14 Jehren ändern können. Klar ist es ein politisches, hier nicht lösbar.

Daraus ergab sich der immer noch laufende Kreislauf aus
Pleiten, Arbeitslosen und Pleiten. Wäre es nach dem Willen der
Volkswirte gegangen, wäre es zumindest so schlimm nicht
gekommen.

Dagegen sag ich auch nix. Die Frage wäre, wie lange hätte sich die Westwirtschaft über wasser halten können, wenn sie hier nicht geplündert hätte?

Bleibt immer noch das Problem: wie weiter? Eine Lösung ist hier weit und breit nicht in Sicht. Aus dem Westen nix zu erwarten. Man hat abgestaubt und ist verschwunden.
Ohne Witz: die Bevölkerungsstruktur hier im Ort ist eine Katastrophe. Ist aber das übliche Bild im Osten.

Gruß
Frank

Hallöchen,

Wieso schafft es denn nuin diese Wirtschaft nicht, eigentlich
einfache Probleme in de Griff zu bekommen?

das ist kein wirtschaftliches Problem, sondern ein
politisches. Durch den politisch gewollten Umrechnungskurs
1:1, durch die Förderung der Großinvestoren und durch die
katastrophale Herrschaft der Treuhand wurde in Ostdeutschland
praktisch der komplette Mittelstand zerstört.

Das hätte man in den letzten 14 Jehren ändern können. Klar ist
es ein politisches, hier nicht lösbar.

Solange in der Regierung mehrheitlich Lehrer, Beamte und Rechtsanwälte sitzen, die von Wirtschaft und deren Förderung weniger verstehen, als jeder Angestellte und Arbeiter, wird sich das auch nicht ändern. Das ist aber kein wirtschaftliches, sondern ein politisches Strukturproblem. Eine Lösung habe ich auch nicht parat.

Daraus ergab sich der immer noch laufende Kreislauf aus
Pleiten, Arbeitslosen und Pleiten. Wäre es nach dem Willen der
Volkswirte gegangen, wäre es zumindest so schlimm nicht
gekommen.

Dagegen sag ich auch nix. Die Frage wäre, wie lange hätte sich
die Westwirtschaft über wasser halten können, wenn sie hier
nicht geplündert hätte?

Die Westwirtschaft hat die Möglichkeiten genutzt, die ihr geboten wurden. Die ex-DDR-Wirtschaft ist im übrigen nicht ganz unschuldig an dem Debakel. Sie hat maßgeblich dazu beigetragen, daß der Umtauschkurs so ausgefallen ist, wie er ausgefallen ist. Das hat selbst den Untenrehmen das Genick gebrochen, die auf dem (Welt)Markt hätten erfolgreich sein/werden können. Das gleiche wäre passiert, wenn man den Euro in den Niederlanden 1:1 eingeführt hätte.

Bleibt immer noch das Problem: wie weiter? Eine Lösung ist
hier weit und breit nicht in Sicht. Aus dem Westen nix zu
erwarten. Man hat abgestaubt und ist verschwunden.
Ohne Witz: die Bevölkerungsstruktur hier im Ort ist eine
Katastrophe. Ist aber das übliche Bild im Osten.

Ich war schon ein paar Jahre nicht mehr da, aber ich glaube Dir aufs Wort. Was fehlt ist en vernünftiges Konzept, daß einerseits die Menschen und Unternehmen/Unternehmer motiviert, vor Ort zu bleiben und andererseits die Neu(!)ansiedlung von mittelständischer Industrie fördert.

Wenn man die Thematik 1990/1991 richtig angepackt hätte, wäre es nie so weit gekommen und vor allem wäre man mit der Sache jetzt schon seit ein paar Jahren durch. Da hat der Kohlkönig mit Blick auf die Wahl 1990 jedenfalls so einiges verbockt.

Grß,
Christian

Hi nochmal,

Das hätte man in den letzten 14 Jehren ändern können. Klar ist
es ein politisches, hier nicht lösbar.

Solange in der Regierung mehrheitlich Lehrer, Beamte und
Rechtsanwälte sitzen, die von Wirtschaft und deren Förderung
weniger verstehen, als jeder Angestellte und Arbeiter, wird
sich das auch nicht ändern. Das ist aber kein
wirtschaftliches, sondern ein politisches Strukturproblem.
Eine Lösung habe ich auch nicht parat.

Glaubs bitte einfach: es hat politisch-ökonomische Ursachen. Hier vrichtet sich ALLES nach den Interessen der Wirtschaft - auch, was du morgen auf dem Brötchen hast und wo du es wieder los wirst. Soi auch die Politik.

Dagegen sag ich auch nix. Die Frage wäre, wie lange hätte sich
die Westwirtschaft über wasser halten können, wenn sie hier
nicht geplündert hätte?

Die Westwirtschaft hat die Möglichkeiten genutzt, die ihr
geboten wurden. Die ex-DDR-Wirtschaft ist im übrigen nicht
ganz unschuldig an dem Debakel.

Ja sicher. Allerdings hatten die nix mehr zu sagen, was ausgenutzt wurde. Das Volk ist nunmal doof.

Sie hat maßgeblich dazu
beigetragen, daß der Umtauschkurs so ausgefallen ist, wie er
ausgefallen ist. Das hat selbst den Untenrehmen das Genick
gebrochen, die auf dem (Welt)Markt hätten erfolgreich
sein/werden können. Das gleiche wäre passiert, wenn man den
Euro in den Niederlanden 1:1 eingeführt hätte.

Sorry, aber die Einstellung finde ich unverschämt. Was hat der Westen dadurch eingebüßt? Hätte die DDR einen Monat die Exporte nur in die BRD ausfallen lassen, hätte das dasselbe gekostet. Glaubst du nicht?

Bleibt immer noch das Problem: wie weiter? Eine Lösung ist
hier weit und breit nicht in Sicht. Aus dem Westen nix zu
erwarten. Man hat abgestaubt und ist verschwunden.
Ohne Witz: die Bevölkerungsstruktur hier im Ort ist eine
Katastrophe. Ist aber das übliche Bild im Osten.

Ich war schon ein paar Jahre nicht mehr da, aber ich glaube
Dir aufs Wort. Was fehlt ist en vernünftiges Konzept, daß
einerseits die Menschen und Unternehmen/Unternehmer motiviert,
vor Ort zu bleiben und andererseits die Neu(!)ansiedlung von
mittelständischer Industrie fördert.

IMHO fehlt dieses Konzept nicht nur im Osten. Im Gegenteil - so wie es hier aussieht, sieht es in den nächsten Jahren im Westen aus, sollte es so weitergehen. In der Pfalz ists wohl jetzt schon so.

Wenn man die Thematik 1990/1991 richtig angepackt hätte, wäre
es nie so weit gekommen und vor allem wäre man mit der Sache
jetzt schon seit ein paar Jahren durch. Da hat der Kohlkönig
mit Blick auf die Wahl 1990 jedenfalls so einiges verbockt.

Naja, man hätte sich etwas länger über Wasser halten können. So kommt der crash nun eher. Ist das jetzt schlimmer oder besser?

Gruß
Frank

Hi nochmal,

Hi auchmal !

Glaubs bitte einfach: es hat politisch-ökonomische Ursachen.

Der unbedingte Wille von Kohl, sofort auf gemeinsame Währung zu machen, ist eine rein politische Ursache ! Jaja, geschielt auf die Wahlen hat er natürlich auch und außerdem ist er, aus verständlichen Gründen, angesichts der Wiedervereinigung auf einer emotionalen Welle geschwommen und war für vernunftgesteuertes volkswirtschaftliches Handeln nicht zugänglich. Er glaubte, er könne alles machen.

Dagegen sag ich auch nix. Die Frage wäre, wie lange hätte sich
die Westwirtschaft über wasser halten können, wenn sie hier
nicht geplündert hätte?

Die Wirtschaft der BRD hatte 1989 gut funktioniert. Welchen Anhaltspunkt fürs Nicht-Überm-Wasser-Halten-Können (anno 1989) hast Du ?
Auch hat die Regierung Kohl geglaubt, die DDR-Wirtschaft binnen kurzem auf Westniveau bringen zu können. Und dementsprechend unkontrolliert wurde das Vorgehen (Wirtschaftsumbau) dann auch umgesetzt.

Das hat selbst den Untenrehmen das Genick gebrochen, die auf dem
(Welt)Markt hätten erfolgreich sein/werden können.

Volkswirtschaftlich gesehen war 1989 völlig klar, dass die Realisation der gleichen Währung die Betriebe der DDR zerbricht.

Bleibt immer noch das Problem: wie weiter? Eine Lösung ist
hier weit und breit nicht in Sicht. Aus dem Westen nix zu
erwarten. Man hat abgestaubt und ist verschwunden.

Und der „Staat im Westen“ hat nichts mehr, was er investieren könnt. Die gute, alte, nicht unreiche BRD hat sich an der DDR-Wirtschaft glatt übernommen. Ich hatte schon 1989 die Ansicht, ein bis zwei Generationen wirds dauern. Mehr und mehr verstärkt sich bei mir die Befürchtung, dass sich die deutsche Wirtschaft an der Wiedervereinigung verschlucken könnte; mit weitreichenden negativen Folgen für Gesamteuropa.
Aber, noch was: Keine gleiche Währung hätte aber auch bedeutet, fast völlige Vernichtung der ohnehin wertlosen Sparvermögen. Die wären gnadenlos abgewertet worden.

Ohne Witz: die Bevölkerungsstruktur hier im Ort ist eine
Katastrophe. Ist aber das übliche Bild im Osten.

Die ist kaum wo in der näheren Umgebung anders.

Was fehlt ist en vernünftiges Konzept, daß einerseits die Menschen
und Unternehmen/Unternehmer motiviert, vor Ort zu bleiben und
andererseits die Neu(!)ansiedlung von mittelständischer Industrie
fördert.

Fraglich ist, ob sich das Ganze so gänzlich ohne öffentliche Mittel umsetzen lassen wird; soll heißen, Konzepte ohne Mittel werden vermutlich nicht reichen !

IMHO fehlt dieses Konzept nicht nur im Osten. Im Gegenteil -
so wie es hier aussieht, sieht es in den nächsten Jahren im
Westen aus, sollte es so weitergehen. In der Pfalz ists wohl
jetzt schon so.

So isses, die Mittel fehlen auch im Westen. Wenn die Konjunktur nicht läuft, müsste der Staat für die fehlenden privaten Investitionen einspringen. Was er aber nicht kann, da der Stabilitätspakt staatliches Eingreifen (das vielgescholtene deficit spending) aber verhindert.

Wenn man die Thematik 1990/1991 richtig angepackt hätte, wäre
es nie so weit gekommen und vor allem wäre man mit der Sache
jetzt schon seit ein paar Jahren durch.

Naja, durch nicht, aber der westdeutsche Sparstrumpf wär nicht so beängstigend leer und das Kleingeld für Investitionen wär noch da.

Da hat der Kohlkönig
mit Blick auf die Wahl 1990 jedenfalls so einiges verbockt.

Ja, hat er.

Naja, man hätte sich etwas länger über Wasser halten können.
So kommt der crash nun eher. Ist das jetzt schlimmer oder
besser?

Hätten sie es Ende der 89er-Jahre auf zwei Generationen angelegt, wären wir 2029 auf gleichem Niveau. Man kann eine daniederliegende Wirtschaft nicht auf „Hokuspokus fidibus“ auf Topniveau bringen. Das dauert halt.

Gruß
Frank

Grüße
Wolkenstein

Sie hat maßgeblich dazu
beigetragen, daß der Umtauschkurs so ausgefallen ist, wie er
ausgefallen ist. Das hat selbst den Untenrehmen das Genick
gebrochen, die auf dem (Welt)Markt hätten erfolgreich
sein/werden können. Das gleiche wäre passiert, wenn man den
Euro in den Niederlanden 1:1 eingeführt hätte.

Sorry, aber die Einstellung finde ich unverschämt. Was hat der
Westen dadurch eingebüßt?

Gar nichts. Habe ich etwas anderes behauptet?

Hätte die DDR einen Monat die
Exporte nur in die BRD ausfallen lassen, hätte das dasselbe
gekostet. Glaubst du nicht?

Ja, wir waren insbesondere von den Importen in den Bereichen Hochtechnologie, Nahrungsmittel und Investitionsgüter abhängig.

IMHO fehlt dieses Konzept nicht nur im Osten. Im Gegenteil -
so wie es hier aussieht, sieht es in den nächsten Jahren im
Westen aus, sollte es so weitergehen. In der Pfalz ists wohl
jetzt schon so.

?

Naja, man hätte sich etwas länger über Wasser halten können.
So kommt der crash nun eher. Ist das jetzt schlimmer oder
besser?

Daß der crash kommt, glaubst Du. Und wenn denn wirtschaftlich noch schwierigere zeiten kommen, ist daran nicht das Wirtschaftssystem schuld, sondern die ideologisch verbrämte, zögerliche Reformpolitik der Regierung schuld. Die notwendigen Änderungen sind machbar, aber anscheinend mit der aktuellen Interessenvertretungs- und wasch-mich-aber-mach-micht-nicht-naß-Politik nicht durchsetzbar. Das ist aber nicht das Problem der Wirtschaftssystems, sondern des Politiksystems und diese beiden Aspekte kann man sehr wohl trennen.

Gruß,
Christian

Gorbatschoff sagte selbst merhmals, sie haben den plötzlichen Einbruch der DDR so gewollt. Er war angeblich vorher noch bei Honecker und gab ihn einen tip *Den letzten werden die Hunde beissen*
sie wollten das sich Deutschland total finanziell, wirtschafltich und politisch übernimmt. Die weidervereinigung in dieser Schnelle und umfang den untergang des westlichen Bollwerks gegen den Sowjetstaat und dessen Wirttschaf bedeutet. für die Sowjetunion musste das für sie kapitalistische Bollwerk BRD weg. Wichtig war ausser ihrer angestrebten Pleite von Deutschland auch ein deutliches Beispiel mit den DDR Bürgern zu setzen. Den anderen Sowjetverbündten zu zeigen, da schut, da wollt er kaitalismus und dann geht es euch so schlecht.
Kohl an sich wollte die wiedervereinigung nicht so schnell, ihm wurde sie aufgedrängt. Vrobildlich finde ich hier wie die Politiker regierten um kein Chaos aufkommen zu lassen, in windeseile standen hier wirtschaftliche und verwaltungstechnische Ziele. Rasch wurde die Europäische union vorangetrieben um die enorme wirtschaftliche und militäürische konzentration in deutschland etwas abzudämpfen udn auf ein festes Nivoe zu kommen. Hierbei war auch wichtig niedrig Kredite zu bekommen, also die Euro einführung. Da Deutschland udn Frankreich gegenseitig am Tropf hingen, wie auch einige staaten war es drinegnd notwendig Europa einen grossen Schritt zusammen wachsen zu lassen und auch den Amis mal nun eien freundlichen Arschtrit zu geben.
Leider hat bei der ganzen Sach enun der Mittelstand eien guten Dämpfer mitbekommen, nicht nur in Deutschland, in ganz Europa.

Nun da ihr so vieles für faslch haltet.

  1. Was ist falsch gemacht worden?

  2. Wie hätten sie es anders machen können?

  3. Was passt jetzt nicht?

  4. Wie könen wir das ändern?

  5. Was soll sich ändern das es in Zukunft besser wird?

  6. die Antworten der Fragen 2,4,5 Dürfen sich nicht wiedersprechen.

Rummeckern ist leicht, aber beantwortet mal die 5 Fragen oder gesteht euch einfach ein ihr wisst auch nicht was man besser machen könnte.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Jetzt habt ihr Lebensraum im Osten *hmpf*

Hi!

Gorbatschoff sagte selbst merhmals, sie haben den plötzlichen
Einbruch der DDR so gewollt.

Kannst du dazu mal ein paar Quellen nennen?

sie wollten das sich Deutschland total finanziell,
wirtschafltich und politisch übernimmt. Die weidervereinigung
in dieser Schnelle und umfang den untergang des westlichen
Bollwerks gegen den Sowjetstaat und dessen Wirttschaf
bedeutet. für die Sowjetunion musste das für sie
kapitalistische Bollwerk BRD weg.

Eine unhaltbare These.

Weil das „Bollwerk des westlichen Kapitalismus“ Bundesrepublik Deutschland wirtschaftlich und finanziell ruiniert werden muss, lässt Gorbatschow die Sowjetunion und den gesamten Ostblock untergehen?

Wichtig war ausser ihrer
angestrebten Pleite von Deutschland auch ein deutliches
Beispiel mit den DDR Bürgern zu setzen. Den anderen
Sowjetverbündten zu zeigen, da schut, da wollt er kaitalismus
und dann geht es euch so schlecht.

Aus meiner Sicht stellt sich das so dar:
Durch den Kalten Krieg, der seit Ende des Zweiten Weltkrieges herrschte, wurde auf beiden Seiten gewaltige Ressourcen in die Kriegsindustrie gesteckt. Beide Seiten rüsteten auf Teufel komm raus, jeder neuen Waffe auf der einen Seite musste eine bessere Waffe auf der eigenen Seite entgegengestellt werden. Mit dem Nachrüstungsbeschluss wurde die Schraube nochmals angezogen - die Sowjetunion hat sich schlicht totgerüstet (abgesehen davon, dass die Rote Armee in einem immer schlechteren Zustand geriet).

Der Zusammenbruch des Ostblocks ist keine Folge wirrer Ideen Gorbatschows, der den Menschen im Osten am eigenen Leib zeigen wollte, wie schlecht es ihnen im Kapitalismus gehen wird, und für dieses Experiment Staatsform, Regierung und Wirtschaftssystem in acht Ländern (DDR, Polen, Sowjetunion, CSSR, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Mongolei) opfert. Es ist eine Folge des wirtschaftlichen Desasters.

Kohl an sich wollte die wiedervereinigung nicht so schnell,
ihm wurde sie aufgedrängt. Vrobildlich finde ich hier wie die
Politiker regierten um kein Chaos aufkommen zu lassen, in
windeseile standen hier wirtschaftliche und
verwaltungstechnische Ziele.

Genau das ist für mich der Grund, warum so vieles schiefgelaufen ist. Die Bundesregierung wurde 1989 von den Sommer- und Herbstereignissen in der DDR völlig überrascht. Bis zum Schabowski-Versprecher, dass die Grenzen Richtung Westen geöffnet seien, ist die Bundesregierung nur von einem Massen-Exodus über die Botschaften und die ungarisch-österreichische Grenze ausgegangen Das Thema „Wiedervereinigung“ war schiere Phantasie. Da hat doch kein Mensch dran geglaubt.

Folglich hatte die Bonner Regierung weder Konzepte noch Vorstellungen, wie ein Vereinigung mit der DDR ablaufen sollte. Also wurde vieles (zu vieles) über das Knie gebrochen (ich erinnere nur an die Diskussion „Rückgabe vor Entschädigung“).

Rasch wurde die Europäische union
vorangetrieben um die enorme wirtschaftliche und militäürische
konzentration in deutschland etwas abzudämpfen udn auf ein
festes Nivoe zu kommen. Hierbei war auch wichtig niedrig
Kredite zu bekommen, also die Euro einführung. Da Deutschland
udn Frankreich gegenseitig am Tropf hingen, wie auch einige
staaten war es drinegnd notwendig Europa einen grossen Schritt
zusammen wachsen zu lassen und auch den Amis mal nun eien
freundlichen Arschtrit zu geben.

Die Einführung des Euros (oder besser: die Abschaffung der D-Mark) war der Preis, den Kohl zahlen musste, damit die Franzosen ihre Zustimmung zur Vereinigung Deutschlands gaben (2plus4-Gespräche). Mit dem Euro nahm man Deutschland das gewichtigste Argument innerhalb der Europäischen Union. Frankreich fürchtete das neue Deutschland, fürchtete eine deutsche Hegemonialstellung in Europa (was jetzt wieder bei den Beitrittsverhandlungen der osteuropäischen Staaten zur EU zu Tage getreten ist: während Polen, Tschechien, das Baltikum durch Fürsprache Deutschlands in die EU kommen - und damit eine politische Stärkung Deutschlands in der EU bedeuten -, verlangte Frankreich als Gegengewicht die Aufnahme Bulgariens und Rumäniens, zu denen Frankreich enge Beziehungen unterhält). Es ist also mitnichten so, dass die Euroeinführung in direktem Zusammenhang mit günstigen Krediten für Ostdeutschland steht.

Nun da ihr so vieles für faslch haltet.

  1. Was ist falsch gemacht worden?
  2. Wie hätten sie es anders machen können?
  • Zu knapper Zeitplan für die Vereinigung
  • Statt „Rückgabe vor Entschädigung“ „Entschädigung vor Rückgabe“
  • Kein Umtausch 1:1 von Ost-Mark in D-Mark
  • Besonderer Rechts- und Finanzschutz für Unternehmen in der DDR, bis die Vereinigung wirklich vollzogen ist
  • Unternehmensleitungen in der DDR _nicht_ mit Managern aus Konkurrenzunternehmen aus dem Westen besetzen (warum soll ein Manager sich ein Konkurrenzunternehmen heranziehen?)
  • Umwandlung der Volkseigenen Betriebe in Betriebe, die den Arbeitnehmern gehören (z.B. Umwandlung des Betriebes in eine AG und Ausgabe der Aktien an die Belegschaft ).
  • Verhinderung des massiven Subventionsbetruges (Westfirmen machen im Osten eine Briefkastenfirma auf und kassieren dann Unternehmensgründersubventionen)
  • Schulterschluss aller politischen Parteien im Rahmen einer „nationalen Aufgabe“ statt gegenseitiger Zerfleischung
  1. Was passt jetzt nicht?

Die Trennung in den Köpfen ist nach 15 Jahren noch immer da (und wächst!).
Die Politik doktort noch immer an Symptomen herum, statt die Ursachen zu beseitigen.

  1. Wie könen wir das ändern?

M.E. nichts, denn der Zug ist längst abgefahren. Der Osten wird das Armenhaus Deutschlands bleiben, und das auf Jahrzehnte hin Wenn eine Angleichung der Lebensbedingungen zwischen Ost und West geben wird (so in ein oder zwei Generationen = 30 bis 40 Jahre), dann weil der Westen im Niveau sinkt.

  1. Was soll sich ändern das es in Zukunft besser wird?

Die Arbeitslosenzahlen müssen runter. Das ist das einzige Problem, was gelöst werden muss. Alles andere - Staatshaushalt, Renten, Gesundheitssystem usw. - sind direkte Folgen der hohen Arbeitslosigkeit. Statt sich über 10 Euro Praxisgebühr Gedanken zu machen, sollten wir zusehen, die Arbeitslosen wieder in Lohn und Brot zu bekommen.

Grüße
Heinrich

Salü Christian ! *Ironie, uuund an*
Mich hätt aber interessiert, welche Nummer das Abhörprotokoll aufweist, dem Du Deine Insiderinformation über Herrn Gorbatschow verdankst. Moment, lass mich raten: 95-62-90. Die hast Du aus der Zeitschrift P… oder wars P… oder gar H… .

sie wollten das sich Deutschland total finanziell,
wirtschafltich und politisch übernimmt.

Wer, verdammt noch mal, ist „sie“ ? Hat „sie“ fürn Date Zeit ?

für die Sowjetunion musste das für sie kapitalistische Bollwerk BRD
weg. Wichtig war ausser ihrer angestrebten Pleite von Deutschland
auch ein deutliches Beispiel mit den DDR Bürgern zu setzen. Den
anderen Sowjetverbündten zu zeigen, da schut, da wollt er kaitalismus
und dann geht es euch so schlecht.

Nein, das siehst Du völlig falsch. In zwei bis drei Generationen haben die Sowjets damit ein wirtschaftlich schwergewichtiges Deutschland geschaffen, das Europa dominieren könnte. Und das wollten die mit Sicherheit nicht !

Kohl an sich wollte die wiedervereinigung nicht so schnell,
ihm wurde sie aufgedrängt.

Wer hat denn da wohl wen gedrängt ? Ach ja, ich vergaß; die allgegenwärtige anonyme Weltverschwörung wars.

… und auch den Amis mal nun eien freundlichen Arschtrit zu geben.

Nein, das hast Du wieder in den völlig falschen Kragen bekommen. Herrn von Welt geben anderen keinen Arschtritt, auch keinen freundlichen. Da gibts wesentlich subtilere Methoden, sowohl ökonomischer, als auch politischer und militärischer Art.

  1. Was ist falsch gemacht worden?

Vieles.

  1. Wie hätten sie es anders machen können?

Ganz.

  1. Was passt jetzt nicht?

Siehe Antwort 1.

  1. Wie könen wir das ändern?

Kurzfristig: den Stabilitätspakt aufheben.
Langfristig: zwei bis drei Generationen warten.

  1. Was soll sich ändern das es in Zukunft besser wird?

Siehe Antwort 4.

  1. die Antworten der Fragen 2,4,5 Dürfen sich nicht
    wiedersprechen.

Tun sie sich eh nicht.

Rummeckern ist leicht, aber beantwortet mal die 5 Fragen oder
gesteht euch einfach ein ihr wisst auch nicht was man besser
machen könnte.

*Ironie, uuund aus*

Tja, nur weil Du nicht weisst, wie es weitergehn soll, muss das nicht auf andere auch zutreffen. Auf der anderen Seite: Würd ich Deine Fragen gebührend ausführlich beantworten, könnt ich mir meine Doktorarbeit sparen. Schreiben könnt ich darüber Bände. Allerdings hast Du darauf kein Anrecht, solange Du nicht weniger trollig fragst. Mit gezählten 54 Fehlern belegst Du auf der Troll-Rangliste durchaus einen Spitzenplatz; Stockerlplatz, würd ich sagen.

Grüße
Wolkenstein