Hi!
Gorbatschoff sagte selbst merhmals, sie haben den plötzlichen
Einbruch der DDR so gewollt.
Kannst du dazu mal ein paar Quellen nennen?
sie wollten das sich Deutschland total finanziell,
wirtschafltich und politisch übernimmt. Die weidervereinigung
in dieser Schnelle und umfang den untergang des westlichen
Bollwerks gegen den Sowjetstaat und dessen Wirttschaf
bedeutet. für die Sowjetunion musste das für sie
kapitalistische Bollwerk BRD weg.
Eine unhaltbare These.
Weil das „Bollwerk des westlichen Kapitalismus“ Bundesrepublik Deutschland wirtschaftlich und finanziell ruiniert werden muss, lässt Gorbatschow die Sowjetunion und den gesamten Ostblock untergehen?
Wichtig war ausser ihrer
angestrebten Pleite von Deutschland auch ein deutliches
Beispiel mit den DDR Bürgern zu setzen. Den anderen
Sowjetverbündten zu zeigen, da schut, da wollt er kaitalismus
und dann geht es euch so schlecht.
Aus meiner Sicht stellt sich das so dar:
Durch den Kalten Krieg, der seit Ende des Zweiten Weltkrieges herrschte, wurde auf beiden Seiten gewaltige Ressourcen in die Kriegsindustrie gesteckt. Beide Seiten rüsteten auf Teufel komm raus, jeder neuen Waffe auf der einen Seite musste eine bessere Waffe auf der eigenen Seite entgegengestellt werden. Mit dem Nachrüstungsbeschluss wurde die Schraube nochmals angezogen - die Sowjetunion hat sich schlicht totgerüstet (abgesehen davon, dass die Rote Armee in einem immer schlechteren Zustand geriet).
Der Zusammenbruch des Ostblocks ist keine Folge wirrer Ideen Gorbatschows, der den Menschen im Osten am eigenen Leib zeigen wollte, wie schlecht es ihnen im Kapitalismus gehen wird, und für dieses Experiment Staatsform, Regierung und Wirtschaftssystem in acht Ländern (DDR, Polen, Sowjetunion, CSSR, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Mongolei) opfert. Es ist eine Folge des wirtschaftlichen Desasters.
Kohl an sich wollte die wiedervereinigung nicht so schnell,
ihm wurde sie aufgedrängt. Vrobildlich finde ich hier wie die
Politiker regierten um kein Chaos aufkommen zu lassen, in
windeseile standen hier wirtschaftliche und
verwaltungstechnische Ziele.
Genau das ist für mich der Grund, warum so vieles schiefgelaufen ist. Die Bundesregierung wurde 1989 von den Sommer- und Herbstereignissen in der DDR völlig überrascht. Bis zum Schabowski-Versprecher, dass die Grenzen Richtung Westen geöffnet seien, ist die Bundesregierung nur von einem Massen-Exodus über die Botschaften und die ungarisch-österreichische Grenze ausgegangen Das Thema „Wiedervereinigung“ war schiere Phantasie. Da hat doch kein Mensch dran geglaubt.
Folglich hatte die Bonner Regierung weder Konzepte noch Vorstellungen, wie ein Vereinigung mit der DDR ablaufen sollte. Also wurde vieles (zu vieles) über das Knie gebrochen (ich erinnere nur an die Diskussion „Rückgabe vor Entschädigung“).
Rasch wurde die Europäische union
vorangetrieben um die enorme wirtschaftliche und militäürische
konzentration in deutschland etwas abzudämpfen udn auf ein
festes Nivoe zu kommen. Hierbei war auch wichtig niedrig
Kredite zu bekommen, also die Euro einführung. Da Deutschland
udn Frankreich gegenseitig am Tropf hingen, wie auch einige
staaten war es drinegnd notwendig Europa einen grossen Schritt
zusammen wachsen zu lassen und auch den Amis mal nun eien
freundlichen Arschtrit zu geben.
Die Einführung des Euros (oder besser: die Abschaffung der D-Mark) war der Preis, den Kohl zahlen musste, damit die Franzosen ihre Zustimmung zur Vereinigung Deutschlands gaben (2plus4-Gespräche). Mit dem Euro nahm man Deutschland das gewichtigste Argument innerhalb der Europäischen Union. Frankreich fürchtete das neue Deutschland, fürchtete eine deutsche Hegemonialstellung in Europa (was jetzt wieder bei den Beitrittsverhandlungen der osteuropäischen Staaten zur EU zu Tage getreten ist: während Polen, Tschechien, das Baltikum durch Fürsprache Deutschlands in die EU kommen - und damit eine politische Stärkung Deutschlands in der EU bedeuten -, verlangte Frankreich als Gegengewicht die Aufnahme Bulgariens und Rumäniens, zu denen Frankreich enge Beziehungen unterhält). Es ist also mitnichten so, dass die Euroeinführung in direktem Zusammenhang mit günstigen Krediten für Ostdeutschland steht.
Nun da ihr so vieles für faslch haltet.
- Was ist falsch gemacht worden?
- Wie hätten sie es anders machen können?
- Zu knapper Zeitplan für die Vereinigung
- Statt „Rückgabe vor Entschädigung“ „Entschädigung vor Rückgabe“
- Kein Umtausch 1:1 von Ost-Mark in D-Mark
- Besonderer Rechts- und Finanzschutz für Unternehmen in der DDR, bis die Vereinigung wirklich vollzogen ist
- Unternehmensleitungen in der DDR _nicht_ mit Managern aus Konkurrenzunternehmen aus dem Westen besetzen (warum soll ein Manager sich ein Konkurrenzunternehmen heranziehen?)
- Umwandlung der Volkseigenen Betriebe in Betriebe, die den Arbeitnehmern gehören (z.B. Umwandlung des Betriebes in eine AG und Ausgabe der Aktien an die Belegschaft ).
- Verhinderung des massiven Subventionsbetruges (Westfirmen machen im Osten eine Briefkastenfirma auf und kassieren dann Unternehmensgründersubventionen)
- Schulterschluss aller politischen Parteien im Rahmen einer „nationalen Aufgabe“ statt gegenseitiger Zerfleischung
- Was passt jetzt nicht?
Die Trennung in den Köpfen ist nach 15 Jahren noch immer da (und wächst!).
Die Politik doktort noch immer an Symptomen herum, statt die Ursachen zu beseitigen.
- Wie könen wir das ändern?
M.E. nichts, denn der Zug ist längst abgefahren. Der Osten wird das Armenhaus Deutschlands bleiben, und das auf Jahrzehnte hin Wenn eine Angleichung der Lebensbedingungen zwischen Ost und West geben wird (so in ein oder zwei Generationen = 30 bis 40 Jahre), dann weil der Westen im Niveau sinkt.
- Was soll sich ändern das es in Zukunft besser wird?
Die Arbeitslosenzahlen müssen runter. Das ist das einzige Problem, was gelöst werden muss. Alles andere - Staatshaushalt, Renten, Gesundheitssystem usw. - sind direkte Folgen der hohen Arbeitslosigkeit. Statt sich über 10 Euro Praxisgebühr Gedanken zu machen, sollten wir zusehen, die Arbeitslosen wieder in Lohn und Brot zu bekommen.
Grüße
Heinrich