Naive Frage:
kommt es ganz normal bei Kunden vor wenn man als selbständiger IT-Dienstleister solche Aufwände wie Einarbeitung, Diskussionen/Meetings, Statusbericht als fakturierbare Kosten in die Rechnung stellt? Tipps?
Vielen dank!
Hallo partinis,
das kommt darauf an, was im Vertrag festgelegt wurde. In aller Regel zahlen Kunden nur für Ergebnisse. Du solltest den Projekt Leiter fragen.
Freundliche Grüße
SODMaster
Als Selbstständiger bist du für eine Weiterbildung und Einarbeitung in Themen allein verantwortlich.
Du kannst dich z.B. nicht für ein Virtualisierungsprojekt bewerben und bei Rechnungsstellung noch einen VMware Kurs den du dafür besucht hast in Rechnung stellen.
Etwas anderes ist wenn du Statsusberichte oder Meetings zu deinem aktuellen Projekt ausarbeitest. Dies ist ein Zeitaufwand den du in Rechnung stellst. Deine Teilnahme an Meetings ist in einem solchen Fall „Consulting“.
Schulungen, KnowHow welches Vorraussetzung für ein Projekt sind, musst du mitbringen. Diese kannst du nicht in Rechnung stellen.
Gerade daher ziehen viele Selbstständige sich selbst einen Teil vom Lohn ab und führen dieses Geld in eine Art „Weiterbildungskasse“. Will heissen dass du mit deiner aktuellen Arbeit die Weiterbildungskosten für den nächsten Auftrag sicherst.
Gruss,
swede
Lieber partinis
Die naivsten Fragen sind die, die man nicht stellt…
Solche Dienstleistungen kann man durchaus in Rechnung stellen. Sie sind nämlich mit Aufwand und Arbeit verbunden. Gut ist es allerdings, wenn man das in den ‚Allgemeinen Geschäftsbedingungen‘ klar macht oder das vorher auch mit dem Kunden aushandelt.
Mit freundlichen Grüssen
Markus Schneider
Als Kunde würde ich diese Leistungen grundsätzlich nicht bezahlen, denn ich erwarte kompetente und qualifizierte Leistung.
Mein Tip:
Eine Aufschlag von ca. 5-10 % Mehrkosten auf den fakturierbaren Stundensatz kalkulieren. Den Zuschlag würde ich auch von der Bonität des Kunden abhängig machen.
Gruß
Arnd
schwierige frage…ich stelle vorgespräche und offerten nicht in rechnung.
(bin im kreativen bereich tätig).
aber jede arbeit, die konkret zu einem effektiven ergebniss führt (skizzen, bestellungen ect pp) stelle ich aif jeden fall in rechnung.
oder was auch möglich ist…effektive arbeitszeit plus 10-15 % für vorarbeiten berechnen…allerdings nicht offensichtlich in der rechnung aufführen…
viel erfolg…
Kann dir leider nicht weiterhelfen, sorry!
Hallo,
das kommt natürlich auf den Vertrag an, ob z.Bsp. Einarbeitung separat berechnet werden kann (z.B bei Schulungen o.ä.).
Meetings und Erstellung von Statusberichten sollten aber i.d.R. schon fakturierbar sein, da diese ja mit dem Auftrag verbunden sind; ausser man hat einen Festpreisvertrag wo alles abgedeckt ist.
Grüsse.
Einarbeitung geht gar nicht. Das heißt Sichtung der Unterlagen, Feststellung des status quo, Einschätzung der Lage, Prüfung des gegenwärtigen Standes etc. Diskussionen sind Aufwendungen für Kommunikation, Berichterstattung und Erläuterungen. Statusberichte sind selbstverständlich fakturierbare Leistungen, wenn sie vereinbart sind. Den wesentlichen Anteil (min. 50%) sollten aber Aufwände für die Erbringung der vereinbarten Leistung sein wie Programmerstellung, Dokumentation, Variantenerstellung etc. Ergebnispräsentation und Darstellung der Leistungen gehört natürlich zum Aufgabenbestandteil und fakturierbarer Leistung.
Frage:
kommt es bei Kunden vor, wenn man als selbständiger
IT-Dienstleister Aufwände wie Einarbeitung,
Diskussionen/Meetings, Statusbericht als fakturierbare Kosten
in Rechnung stellt?
Hi,
das ist mal ne gute Frage. Also Diskussionen, Meetings und Statutsberichte sollten kein Problem sein. Ich würde es allerdings Beratung und Ergebnispräsentation nennen.
Bei der Einarbeitung ist das so ne Sache. Jeder weiß, dass auch ein externer Berater eine Einarbeitung in das jeweilige Unternehmen braucht. Keiner kann, egal wieviel Fachwissen er oder sie hat, sofort beratend zur Seite stehen.
Jedoch würde ich als Kunde das ungern auf der Rechnung sehen. Den Einarbeitung ist nicht wirklich eine Leistung, die ich bezogen habe. Nenn es doch einfach „Prüfung der bestehenden Prozesse und Abläufe“ oder so ähnlich.
Gruss
thorko