Mein Bruder hat sich als Systeminformatiker oder irgendwie sowas bei der Firma Tetra in Melle beworben und hat gestern eine Einladung bekommen, die wie folgt lautet:
„Sehr geehrter Herr …,
vielen Dank für Ihre Bewerbung. Wir möchten Sie gerne persönlich kennen lernen und laden Sie ein, uns am 08.11.2007 um 9:00 Uhr in unserem Werk in Melle zu besuchen. Es wird sich hierbei um ein Gruppengespräch handeln, dass ca. 3 bis 4 Stunden dauern wird. Bitte bereiten Sie etwas vor, mit dessen Hilfe Sie sich in der Runde vorstellen möchten.“
Was genau stellen die sich denn wohl vor, was die Bewerber vorbereiten sollen um sich vorzustellen? Habt ihr da Ahnung von, sowas vielleicht schonmal gemacht, vielleicht sogar bei der Firma Tetra?
Würde mich über einige Anregungen und Vorschläge sehr freuen!
Was genau stellen die sich denn wohl vor, was die Bewerber
vorbereiten sollen um sich vorzustellen?
Ich gehe einmal stark davon aus, dass es sich um eine Form der Präsentation handelt. Es geht in erster Linie darum, den anderen Teilnehmern möglichst schnell und dennoch einfach mitzuteilen, was man bisher in seinem Leben alles gemacht hat.
Daher kann es sich dann etwa um einen Lebenslauf in Form eines Kurzvortrages handeln. Hierzu könnte man auf den beruflichen Werdegang eingehen, aber auch auf andere Bereiche, vielleicht ein soziales Engagement etc. Wenn die Aufforderung derart „offen“ gehalten ist, kann man mit eigener Kreativität zu Werke gehen. Manchmal stellt eine solche Aufgabe aber auch schon eine erste „Prüfung“ dar. Inwieweit das in Eurem Fall gegeben ist, kann ich natürlich nicht beurteilen.
Es wird dort sicher einen Overhead-Projektor geben. Bei größeren Unternehmen auch Laptops mit der Möglichkeit Power Point zu verwenden. Auf jeden Fall sollte man den Inhalt so gestalten, dass man sein bisheriges (berufliches) Leben darstellen kann. Man erläutert so z.B. auf den einzelnen Stufen kurz die Tätigkeiten die man dort vollbracht hat. Am Schluss kann man noch auf Hobbys eingehen.
Was genau stellen die sich denn wohl vor, was die Bewerber
vorbereiten sollen um sich vorzustellen?
Hallo DerFrosch,
mein Freund sollte zu einer Fortbildung in einem großen Möbelhaus mal etwas mitbringen, was typisch für ihn ist und ihn charakterisiert. Er nahm dann eine kleine Hantel mit, weil er seit über einem Jahrzehnt Kraftsport betreibt. Allerdings war die Ausgangslage eine andere, da er bereits eingestellt war.
Sicher wirkt diese Art der persönlichen Vorstellung sehr viel verspielter, kann aber auch im Kontrast zu einer Präsentation von Lebenslauf o.ä. diese auflockern und ergänzen, die Person kann Sympathiepunkte sammeln und hebt sich möglicherweise von den anderen Bewerbern etwas ab. Man muss sich nur gut überlegen, was man denn mitbringt…
Hallo,
ich würde davon ausgehen, dass die anderen Gesprächsteilnehmer
auch aus dem Bereich Informatik stammen, bis auf den Teilnehmer
aus der Pers.
Es böte sich also an, etwas zu eigenen interessanten Projekten
in petto zu haben, mit denen man sich fachlich profiliert hat.
Dabei würde ich aber keinesfalls zu arg ins Detail gehen, sondern eher den Nutzen für den Anwender herausstellen.
Viel Erfolg wünscht
CHristian
Hallo, da es etwas PC-technisches ist, frag ich mich, ob er evtl eher eine Power-Point-Präsentation vorbereiten sollte, wo er evtl auch Screenshots von selbst programmierten Dingen einbauen könnte?
allerdings ist es auch immer gut deutlich zu machen, dass man notfalls auch ohne PC klarkommt und einfach einen kleinen Vortrag zu sich selbst aus dem Ärmel schütteln kann
„Tach ich bin der manni und hab mal bei xy Systeminformatiker gelernt und dann bei a,b und c gearbeitet“ ist sicher zu wenig, vielleicht sollte er da schon etwas persönlicher werden, zB. weshalb er sich für den Beruf entschieden hat und was er am liebsten daran mag (Kabelgestrüpp frickeln oder Programme erschaffen?)
Und vielleicht auch was er tut, damit sich die augen entspannen:wink: (Sport, evtl was mit teamgeist?)
Halt so wie man sich zB. auch bei einem Seminar in der Vorstellungsrunde vorstellt.
gruß Susanne
Hallo,
ich könnte mir vorstellen, dass die einfach verhindern wollen, dass sie den Bewerbern alles aus der Nase ziehen müssen, sondern dass der Bewerber von sich aus über seinen Lebens-Berufsweg usw. erzählt.
Wenn es um Informatiker geht, könnte ich mir auch vorstellen, dass die Projekte sehen wollen, an denen dein Bruder eventuell schon gearbeitet hat. Vielleicht hat ja dein Bruder in seiner Bewerbung irgendwas erwähnt, was er schon gemacht hat? Wenn das dann noch Beamer-Laptop-fähig aufbereitet ist (also als Präsentation), wäre das sicherlich optimal.
Auf alle Fälle sollte er als Abschluss in seine Vorstellung bringen, warum er bei Tetra anfangen möchte und zeigen, dass er sich mit der firma auseinander gesetzt hat… (Hintergrundwissen). Auf der Homepage befinden sich einige Broschüren dazu.
Ich denke, dass die Aufgabenstellung eine Art „Test“ ist: wie bereitet sich ein Bewerber auf ein Vorstellungsgespräch bei uns vor.
Allerdings wäre es einfacher, so etwas zu bewerten, wenn man eine „STellenbeschreibung“ hätte.