Hallo Magda,
es ist super, dass Du dir Gedanken darüber machst. Viele Menschen machen das nicht und füttern einfach irgendwas.
Zunächst muss ich sagen, dass ich selbst Tiernahrung verkaufe, aber den Namen hier nicht nennen werde, da ich hier nur mein Wissen teilen möchte und nicht hier bin um zu verkaufen.
Vor jedem Verkauf steht bei mir grundsätzlich zunächst einmal eine ausführliche Beratung, denn vielen Heimtierbesitzern ist gar nicht klar, was sie mit falscher Ernährung ihrem Tier antun (können).
Also, grundsätzlich ist die artgerechteste und gesündeste Nahrung für Hunde und Katzen das sogenannte Barf(en) (Biologisch artgerechte Rohfütterung). Da werden die Tiere nur mit rohem Fleisch und Innereien gefüttert, wobei Hunde auch noch z.B. noch Gemüse und Obst erhalten sollten. Das ist nicht für Jeden etwas und man auch was falsch machen, wenn man nicht richtig zusammenstellt - bei Katzen weniger, da diese eigentlich nur Fleisch benötigen.
Alternativ sollte man ein hochwertiges Nassfutter füttern, das findet man aber nunmal nicht bei Aldi und Co und auch nicht beim Fressnapf. Dazu muss man wissen, dass alle Futterdosen, die man im Handel bekommt, eine Haltbarkeit von mindestens 2 Jahren haben müssen. Das erreicht man aber nur, wenn man künstliche/chemische zusätze mit verarbeitet, denn Vitamine bauen sich auch in der geschlossenen Dose ab und nach einem Jahr, sind die natürlichen Vitamine nicht oder kaum noch vorhanden. Die künstlichen Zusätze sind aber das was Tiere krank macht, denn diese sind so hoch dosiert zugesetzt, dass diese den Bedarf des Tieres übertreffen und somit sich z.B. fettlösliche Vitamine im Körper ablagern. Was eine Überdosierung mit solchen Vitaminen langfristien anrichten kann, solltest Du mal googeln. Bei sogenannten Premiummarken im Handel werden meist nur die Vitamine zugesetzt, bei Billigmarken auch noch andere Dinge, die meist nichts in Tiernahrung zu suchen haben, wie z.B. Zucker. Wichtig ist natürlich auch der Fleischanteil in einem Dosenfutter. Er sollte bei 70-100% liegen, wenn u.U. auch mal Reis mit verarbeitet wird, ist das auch ok, denn als Ballaststoff kann das nicht schaden. Bei Billigmarken, wrd meist ein geschmacksgebender Anteil von 4% angegeben, so dass also z.B. bei einem ‚Lammtopf‘ 4% Lamm (ob Fleisch oder Innereien) enthalten sind. Der Rest kann irgendetwas sein (Rind, Schwein, Schlachtabfälle), was auch bedeutet, dass praktisch jede Dose eine andere Zusammensetzung haben kann und was auch den Grund darstellt, dass Katzen häufig plötzlich ein Futter nicht mehr mögen - es kann einfach anders schmecken.
Lange Rede, kurzer Sinn: Suche Dir im Internet einen Anbieter der Nahrung im Direktvertrieb anbietet. Meist wird das Futter im Heimlieferservice nach Hause gebracht und das Futter wird ohne chemische Zusätze hergestellt. Die Verwertbarkeit ist sehr hoch, so dass man normalerweise nicht mehr als 100-200g füttern muss (hängt vom Gewicht des Tieres und der Aktivität ab), während ein Discounterprodukt meist mit der doppelten Menge gefüttert werden sollte (wenn die Katze die Menge überhaupt runterbekommt)Preislich gesehen wirst Du bei 30-35 Euro im Monat liegen und das sollte einem die gesunde Ernährung einer Katze schon wert sein.
Total abzuraten ist meines Erachtens die Fütterung mit Trockenfutter (ausser mal als Leckerli). Diese Ernährung ist nicht artgerecht, die meisten Futtersorten sind voll mit künstlichen Zusätzen und das größte Problem ist die mangelnde Versörgung der Katze mit Feuchtigkeit. Eine Katze trinkt von Natur aus wenig und nimmt das meiste über die Nassnahrung auf (ca. 80% Feuchtigkeit), TroFu hat eine Feuchtigkeit von ca. 10% und die Menge, de eine Katze trinken müßte um das Fehlen auszugleichen, schaffen die meisten nicht. Nierenprobleme sind somit vorprogrammiert und werden sich nach einigen Jahren bemerkbar machen.
So ich hoffe Dir etwas geholfen zu haben. Bei Fragen melde Dich gerne wieder.
LG Christian