Was ist das Gegenteil von Wissen?

Es heißt ja „Irren ist menschlich“, doch was genau ist das Gegenteil eines Irrtums?

Ich habe schon eine ganze weile gegoogelt und in mehreren Foren geschaut, doch bin bisher noch auf keine Antwort gestoßen, die diese Frage richtig beantworten kann und auch der Duden und andere Lexika geben keine Anwort.

Ich habe mir auch schon versucht selbst eine Antwort herzuleiten. Irrtum ist bekanntlich das unabsichtliche benutzen falscher Informationen oder die Benutzung von falschen Schlussfolgerungen(wikipedia), demzufolge ist der Irrtum (1.) im gröberen Sinne Unwissen? und (2.) laut Definition ist der Irrtum ein Fehler, dementsprechend wäre das Gegenteil Richtig bzw. Fehlerfrei.

Wenn Irrtum nun Unwissen sein sollte, dann wäre das Gegenteil Wissen, nur ist Wissen auch ein Irrtum, da man Wissen zumindest in den meisten Fällen widerlegen kann.

Kennt jemand von euch ein solches Wort oder gibt es das vielleicht gar nicht in der deutschen oder englischen Sprache?

Moin!

Es heißt ja „Irren ist menschlich“, doch was genau ist das
Gegenteil eines Irrtums?

Du gehst also davon aus, dass alle Dinge ein Gegenteil haben?

Ich habe schon eine ganze weile gegoogelt und in mehreren
Foren geschaut, doch bin bisher noch auf keine Antwort
gestoßen, die diese Frage richtig beantworten kann und auch
der Duden und andere Lexika geben keine Anwort.

Vielleicht weil es kein Gegenteil gibt bzw. weil man kein Antonym benötigt.

Ich habe mir auch schon versucht selbst eine Antwort
herzuleiten. Irrtum ist bekanntlich das unabsichtliche
benutzen falscher Informationen oder die Benutzung von
falschen Schlussfolgerungen(wikipedia), demzufolge ist der
Irrtum (1.) im gröberen Sinne Unwissen?

Mit der Betonung auf „gröberen“, würde ich jedenfalls sagen.

und (2.) laut
Definition ist der Irrtum ein Fehler, dementsprechend wäre das
Gegenteil Richtig bzw. Fehlerfrei.

Wenn Irrtum nun Unwissen sein sollte, dann wäre das Gegenteil
Wissen, nur i st Wissen auch ein Irrtum

laut welcher Definition???

da man Wissen
zumindest in den meisten Fällen widerlegen kann.

Ach ja? Durch was denn? Durch anderes Wissen, nicht wahr?
Nun beißt sich die Katze in den Schwanz.

Kennt jemand von euch ein solches Wort oder gibt es das
vielleicht gar nicht in der deutschen oder englischen Sprache?

Genauso, wie es kein Antonym zu „durstig“ gibt (als Parallele zu „satt“ beim Essen) gibt es auch kein Antonym zu „Irrtum“, weil es nicht nötig ist. Wenn wir ein Wort dafür bräuchten, hätten wir es längst. Bzw. ist es längst da, nämlich „Wissen“.

Gruß, noi

Irrtum ist bekanntlich das unabsichtliche
benutzen falscher Informationen oder die Benutzung von
falschen Schlussfolgerungen(wikipedia), demzufolge ist der
Irrtum (1.) im gröberen Sinne Unwissen? und (2.) laut
Definition ist der Irrtum ein Fehler, dementsprechend wäre das
Gegenteil Richtig bzw. Fehlerfrei.

Das Gegenteil ist also die beabsichtigte Benutzung richtiger Informationen oder richtiger Schlußfolgerungen.

Das ist die Antwort.

Grüße,
Chrizz

Naja, ich weiß tatsächlich nicht ganz, ob du nun nach dem Gegenteil von Irrtum oder nach dem von Wissen fragst…

Ich tippe mal auf ersteres, dann wäre nur der Titel falsch (war wohl ein Irrtum).
Dabei kann ich auf den Grimm verweisen:
http://www.woerterbuchnetz.de/DWB?lemma=irrthum
Der sagt unter Nummer 3): „am häufigsten übertragen, das abweichen vom rechten und wahren in einem denkprocesse, einer meinung, als gegensatz zur wahrheit“
Der Irrtum ist das Verwenden/Annehmen einer falschen Aussage, das Gegenteil das einer wahren.
(Der irrtum ist dann aber nicht der Prozess des Irrens, sondern die falsche Annahme)

mfg,
Ché Netzer

Moin Grußlose/r,

Es heißt ja „Irren ist menschlich“, doch was genau ist das
Gegenteil eines Irrtums?

hm, das ‚Gegenwort-Wörterbuch‘ von Wolfgang Müller schweigt sich darüber aus.
Wohl auch so ein Fall wie durstig - ???

Gandalf

Wissen - Nichtwissen
Irrtum - gesichertes Wissen
Wahrheit - Lüge
Wahrheit - Unwahrheit

Moin . . .

also erstmal zur Ausgangsfrage, das Gegenteil von Wissen ist meines Erachtens nach der Glaube, das „warum“ erklärt sich von selber denke ich, Wissen
ist - oder sollte - nachweisbar sein, nicht so wie der Glaube (religiös), der auf Überlieferungen beruht, ansonsten ist der allgemeine Glaube eben eine Vermutung oder eine nicht bestätigte Annahme, während Wissen eine konkrete bewiesene Tatsache ist, da es ja sonst wieder das Antonym, der Glaube, wäre.
Und dann noch zum Antonym von durstig, welches sicherlich vorhanden ist, es ist nämlich sitt (laut DUDEN), ansonsten eben auch wie beim essen satt, da satt einfach nur eine Völle definiert, habe ich genug getrunken bin ich „voll“, gesättigt oder eben satt :smile:

Liebe Grüße Jamie

Ignoranz? owt

Moin . . .

also erstmal zur Ausgangsfrage, das Gegenteil von Wissen ist meines Erachtens nach der Glaube, das „warum“ erklärt sich von selber denke ich, Wissen
ist - oder sollte - nachweisbar sein, nicht so wie der Glaube (religiös), der auf Überlieferungen beruht, ansonsten ist der allgemeine Glaube eben eine Vermutung oder eine nicht bestätigte Annahme, während Wissen eine konkrete bewiesene Tatsache ist, da es ja sonst wieder das Antonym, der Glaube, wäre.
Und dann noch zum Antonym von durstig, welches sicherlich vorhanden ist, es ist nämlich sitt (laut DUDEN), ansonsten eben auch wie beim essen satt, da satt einfach nur eine Völle definiert, habe ich genug getrunken bin ich „voll“, gesättigt oder eben satt :smile:

Liebe Grüße Jamie

Sitt??

Und dann noch zum Antonym von durstig, welches sicherlich
vorhanden ist, es ist nämlich sitt (laut DUDEN)

Der Duden hat dazu einen Wettbewerb veranstaltet und einfach ein Wort dafür aufgenommen.
Inzwischen gibt es „sitt“ nicht einmal mehr im Online-Duden (wenn ich nicht zu blöd zum richtigen Suchen war).

mfg,
Ché Netzer

Irrtum - gesichertes Wissen

Das ist logisch falsch. Es ist sicher ein Irrtum, dass die Erde eine Scheibe ist, aber man kann auch einfach keine Ahnung haben, was für eine Form die Erde hat, dann begeht man keinen Irrtum. Das ist aber alles andere als gesichertes Wissen. Ein Irrtum setzt also voraus, dass man überhaupt eine Meinung zu etwas hat.

Gruss Reinhard

Das Gegenteil von Wissen ist nicht Wissen, also Indifferenz.

Ich weiß, dass der Eiffelturm höher als 100m ist.

Oder ich weiß es nicht. Dann bin ich indifferent. Ein Irrtum ist es aber nicht.

Grüße Bellawa.

Hallo!

also erstmal zur Ausgangsfrage, das Gegenteil von Wissen ist
meines Erachtens nach der Glaube, das „warum“ erklärt sich von
selber denke ich, …

Nein, das erklärt sich für mich überhaupt nicht!

Wenn ich etwas glaube, gehe ich davon aus, dass etwas wahr ist.
Wenn ich etwas weiß, gehe ich auch davon aus, dass es wahr ist.

Wo ist da der Unterschied? Du sagst, „wissen“ sei überprüfbar. Das stimmt in aller Regel nicht. Wenn ich „weiß“, dass Kolumbus Amerika entdeckt hat, dann doch nur, weil ich es gelesen habe bzw. weil es mir jemand erzählt hat. Hörensagen - mehr nicht! Ich kann mich nicht davon überzeugen, dass es tatsächlich stimmt. In Wirklichkeit „glaube“ ich also nur, dass er Amerika entdeckt hat.

Natürlich gibt es schon einen Bedeutungsunterschied zwischen „glauben“ und „wissen“, aber dieser eher geringe Unterschied reicht nicht aus, das eine als das Gegenteil des anderen zu bezeichnen.

Das Gegenteil zu: „Ich weiß, dass Kolumbus Amerika entdeckt hat.“ ist nicht etwa: „Ich glaube, dass Kolumbus Amerika entdeckt hat.“
sondern: „Ich habe keine Ahnung, wer Amerika entdeckt hat.“

Michael

Halllo zusammmen,

erstmal Danke für die vielen Beiträge. Hab leider erst jetzt gemerkt das ich in der Ausgangsfrage nach dem Gegenteil von Wissen und nicht nach dem Gegenteil von Irrtum gefragt habe, sollte natürlich zweites sein.

Hallo,

ich bin mir jetzt nicht genau sicher inwieweit man
Gleichgültigkeit bzw Desinteresse und Wissen miteinander in Einklang bringen kann.

Denn, wenn du nicht weißt wie hoch der Eiffeltrum ist, dann ist es doch eher Nichtwissen und ob der Eiffelturm höher als 100m ist, kann in diesem Zusammenhang doch nur eine Vermutung darstellen.

grüsse gardion

Das Gegenteil ist also die beabsichtigte Benutzung richtiger
Informationen oder richtiger Schlußfolgerungen.

Das ist die Antwort.

Hallo,

das wäre aber eine sehr simple Aussage und auch nur eine Umkehrung der Definition. Und woher soll man wissen ob es sich um richtige Informationen handelt, da wenn man davon ausgeht das es sich um richtige handelt zu mindestens 50% einen Irrtum begeht. Ebenso mit den Schlussfolgerungen

Hallo,

Wenn Irrtum nun Unwissen sein sollte, dann wäre das Gegenteil
Wissen, nur i st Wissen auch ein Irrtum

laut welcher Definition???

nach eigener Herleitung

da man Wissen
zumindest in den meisten Fällen widerlegen kann.

Ach ja? Durch was denn? Durch anderes Wissen, nicht wahr?
Nun beißt sich die Katze in den Schwanz.

nicht ganz, da sich Wissen durch Erfahrungen, Erlernetem und daraus resultierenden Schlussfolgerungen zusammensetzt. Deswegen kann individuelles Wissen ergänzt und /oder korriegiert werden. Zudem kann Wissen als solches durch neue Erkenntnisse (über Zusammenhänge,etc.) korriegiert und /oder widerlegt werden.

Beispiel: Die Erde ist eine Scheibe, spätestens durch Galileo widerlegtes Wissen.

Kennt jemand von euch ein solches Wort oder gibt es das
vielleicht gar nicht in der deutschen oder englischen Sprache?

Genauso, wie es kein Antonym zu „durstig“ gibt (als Parallele
zu „satt“ beim Essen) gibt es auch kein Antonym zu „Irrtum“,
weil es nicht nötig ist. Wenn wir ein Wort dafür bräuchten,
hätten wir es längst. Bzw. ist es längst da, nämlich „Wissen“.

zu durstig gibt es eines „sitt“ nur benutzt es (vernünftiger) weise keiner, das heißt doch aber nicht das es nicht nötig wäre, wie der Versuch eines zu finden/ zu erstellne zeigt.

Wissen als Antonym zu bezeichnen finde ich recht schwierig. Ich weiß, ich habe es selbst zur diskussion gebracht, doch ist Wissen nicht zwangsläufig kein Irrtum, da Wissen in einem bestimmten Maß immer subjektiv ist und dementsprechend zum Irrtum führen kann.

sitt
Hi!

also erstmal zur Ausgangsfrage, das Gegenteil von Wissen ist
meines Erachtens nach der Glaube, das „warum“ erklärt sich von
selber denke ich,

Das find ich jetzt auch einen sehr interessanten Ansatz. Jetzt wird das Thema doch noch richtig interessant!

Und dann noch zum Antonym von durstig, welches sicherlich
vorhanden ist, es ist nämlich sitt (laut DUDEN),

Sehr schlau, aber es ist ein erfundenes Wort, dass durch eine Ausschreibung zustande kam und nicht etwa deswegen, weil es gefehlt hätte. Worte, die die Menschen brauchen, entstehen in der Sprache von selbst.
Kann man bei Wikipedia mal nachlesen.

ansonsten
eben auch wie beim essen satt, da satt einfach nur eine Völle
definiert, habe ich genug getrunken bin ich „voll“, gesättigt
oder eben satt :smile:

Nicht ganz, vor allem, weil es diese Zustand, dass man nichts mehr trinken mag, viel seltener gibt als den, dass man satt ist.
Menschen trinken viel zu selten, als dass sie regelmäßig das Wort „sitt“ bräuchten.

just my 2 cents

Gruß noi

Heyho,

Nicht ganz, vor allem, weil es diese Zustand, dass man nichts
mehr trinken mag, viel seltener gibt als den, dass man satt
ist.
Menschen trinken viel zu selten, als dass sie regelmäßig das
Wort „sitt“ bräuchten.

Das ergibt ja nunmal garkeinen Sinn, also ich will nicht von mir auf andere schließen aber ich trinke ja wohl mehr als dass ich esse.
Essen tue ich beim Frühstück, Mittag und Abendbrot, wo ich dann auch entsprechend satt werde, trinken tue ich den ganzen Tag über, immer bis der Durst gestillt ist, also bis ich „satt“ bin . . .

Greez Jamie

http://www.dict.cc/deutsch-englisch/ahnungslos.html
cu
Frieddunkelfehlos