Liebe ExpertInnen,
seit geraumer Zeit gibt es einen „Medizinischen Dienst“, von dem ich immer mal wieder höre, aber nicht weiß, wer oder was das ist. Mein Kenntnisstand ( sehr subjektiv):
- Madame d. beantragt eine Kur, M.D. lehnt ab. Begründung: keine.
- Madame d. beantragt Behindertenausweis „G“ (gehbehindert, jetzt schon 80 %), um an den Parkausweis zu kommen. M.D. lehnt ab. Begründung vom M.D.: keine. Begründung vom Versorgungsamte (mündlich, inoffiziell): Wer noch 30 m hatschen kann, kriegt bei unserem M.D keinen Ausweis.
Nachfrage bei Krankenkasse resp. Versorgungsamt ergibt folgende Auskunft: „Sie können zwar Einspruch einlegen, ist aber zwecklos, weil der Vorgang beim M.D. vom gleichen Sachbearbeiter geprüft wird, der abgelehnt hat.“
Und nun? Ich komme mir vor wie bei Kafka. Da existiert eine Instanz, die über das Wohl und Wehe von Krankenversicherten entscheidet, die nicht greifbar ist. Bei jedem Bescheid steht hinten eine Rechtsbelehrung drauf, gleichzeitig verstecken sich Krankenkasse, Rententräger und Versorgungsamt hinter dem M.D. Das sieht ja fast nach Absicht aus, etwas so wie der Poltsche Verantwortungsnehmer. Wer weiß was?
Gruß Ralf