Gibts überhaupt einen? Und was passiert bei welcher Untersuchungsmethode genau?
Schönen Abend wünsche ich noch.
Gibts überhaupt einen? Und was passiert bei welcher Untersuchungsmethode genau?
Schönen Abend wünsche ich noch.
Wo hast du denn den spinnenden Kern her?
Oder meinst du Kernspin? Das nennt sich auch MRT (Magnet-Resonanz-Tomografie), arbeitet mit Magnetfeldern, die durch verschiedene Körpergewebe unterschiedlich beeinflusst werden, was über Software dann zu einer Bildgebung führt.
CT (Computertomografie) ist nicht viel mehr als „schichtweises Röntgen“.
Ist immerhin die Auswertung von Schichtaufnahmen zu einem Gesamtbild, was früher durch den Arzt erfolgen musste.
Um zu ergänzen - die eine ist mit belastenden Röntgenstrahlen - die andere nicht.
CT geht schnell - ist also in Notfällen angeraten
MRT dauert 20 Minuten und länger.
CT ist wie gesagt eine Weiterentwicklung des normalen Röntgen. Das Gerät besteht aus einem großen, rotierenden Ring, auf dem eine Röntgenröhre und gegenüber eine Leiste mit elektronischen Sensoren für die Strahlung montiert ist.
Bei jeder Umdrehung werden mehrere „Aufnahmen“ gemacht, aus denen dann der Aufbau des Gegenstands berechnet wird.
Aus technischen Gründen geht das immer nur schichtweise (bzw. heute eher in Spiralen, da der Körper kontinuierlich durch die Röhre geschoben wird), und der Patient wird langsam durch den Ring geschoben. Daher gibt es diese Bilder, auf denen der Körper in viele Scheiben zerlegt dargestellt wird. (Natürlich kann man daraus auch ein dreidimensionales Bild berechnen)
Im Grunde kann man sich einen Glasblock vorstellen, in den viele bunte Glaskugeln eingeschmolzen sind. Der bunte Schatten des Blocks an der Wand sagt noch nicht viel über seinen Aufbau aus, aber wenn man den Block dreht und so mehrere Schatten betrachtet, bekommt man eine Vorstellung vom Aufbau des Blocks.
Grundsätzlich ist das CT mit einer nicht unerheblichen Strahlenbelastung verbunden. Und es hat die gleichen Stärken und Schwächen wie normales Röntgen: Die Strahlung wird von Knochen stark absorbiert, von Gewebe eher mäßig. Daher lassen sich Knochen super darstellen, und normales Gewebe nicht so gut.
Beim MRT macht man sich zu nutze, daß Atome wie kleine, rotierende Magnete sind. In einem Magnetfeld kann man sie alle in die gleiche Richtung ausrichten, und wenn man sie durch einen weiteren Magneten seitlich anstößt, beginnen sie zu „eiern“. Etwa so, wie ein zunächst aufrecht stehender Kreisel eiert, wenn man ihn anstößt. (Man nenn das Präzession) Je nach Art des Kreisels
Während die Atome anfangs noch alle im Takt „eiern“, geraten sie mit der Zeit durcheinander. Tatsächlich kann man dieses „Eiern“ im Takt messen und eben auch, wie lange die Atome im Takt sind. Diese Zeit ist die „Relaxationszeit“. Nun ist es größtenteils Wasserstoff, den man da „eiern“ sieht, und die Relaxationszeit hängt sehr stark von den chemischen Verbindungen ab, in denen sich der Wasserstoff befindet. Man nun auch messen, wo im Raum wieviele Atome wie lange eiern, aber das Prinzip dahinter ist etwas komplizierter und nicht so einfach erklärbar. Man bekommt jedenfalls auch hier ein dreidimensionales Bild.
Da Wasserstoff nun hauptsächlich in Gewebe vorkommt und unterschiedliche Gewebe wegen der unterschiedlichen Zusammensetzung sehr unterschiedlich reagieren, kann man mit MRT grade Gewebe extrem scharf abbilden, und auch leichte Veränderungen einfach erkennen.
Daneben hat MRT den Vorteil, daß es keinerlei radioaktive Strahlung einsetzt, und nach heutigem Kenntnisstand haben Magnetfelder normalerweise keine Auswirkungen auf die Gesundheit. Allerdings sind die verwendeten Magnetfelder extrem stark (bis zu drei mal stärker als der stärkste Permanentmagnet), was zu Problemen führen kann: Patienten mit Herzschrittmachern dürfen im MRT nicht oder nur eingeschränkt untersucht werden, auf Piercings und evtl. Metallsplitter wirken große Kräfte, und größere Tattoos aus metallhaltigen Pigmenten können so heiß werden, daß sie zu Verbrennungen führen.
Naja, und wie gesagt, MRTs sind nicht sonderlich schnell.