Hallo Experten, wer kann mir helfen ?
Gibt es Glühlampen mit Vakuum (zumindest annähernd) oder nicht ?
Wie funktionieren Knicklichter ? Wie funktionieren Leuchtröhren in Solarien ?
Fragen über Fragen !!!
Ich bin dankbar über jede sichere Antwort !
Vielen Dank im Voraus.
Grüße movie
Hallo movie,
Hallo Experten, wer kann mir helfen ?
Gibt es Glühlampen mit Vakuum (zumindest annähernd) oder nicht
?
Bei normalen Glühlampen befindet sich der Glühfaden in einem Vakuum.
Halogen-Lampen sind mit einem Halogen (als Gas) gefüllt (allgemein aber trotzdem mit Unterdruck). Das Halogen bewirkt, dass sich die vom Glühfaden verdmpften Moleküle nicht an dem Glaskolben ablagern, sondern wieder am Glühfaden.
Wie funktionieren Knicklichter ?
Im Stab befindet sich eine Flüssigkeit und eine Glaspatrone mit einer zweiten Flüssigkei. Durch das knicken wird die Glaspatrone zerbrochen und die beiden Flüssigkeiten vermischen sich. Dadurch entsteht eine chemische Reaktion, bei welcher Licht abgegeben wird. Auf die gleiche Art erzeugen Glühwürmchen und einige Pilze ihr Licht. Natürlich ohne die Glaspatrone 
)
Wie funktionieren Leuchtröhren in Solarien ?
Leuchtstoff-Lampen sind Niederdruck Quecksilberdampflampen. Hierbei wird Quecksilberdampf angregt wodurch dieser Energie ind Form von UV-Licht abgibt. Die Glasröhre ist dann innen mit einer Leuchtschicht versehen, welche UV- in sichtbares Licht umwandelt. Durch geeignete Wahl der Leuchtstoffe kann dann die Farbe bestimmt werden.
Zur verwendung als reine UV-Lampe, im technischen Bereich, wird einfach die Leuchtstoff-Schicht weggelassen und es wird Quarzglas verwendet, da normales Glas das UV-Licht ziemlich dänpft. Für Solarien oder als „Schwarzlicht Lampe“ wird eine entsprechende Filterschicht aufgebracht, welche die Biologisch gefährlichen UV-Anteile ausfiltert.
Hochdruck-Quecksilberdamp-Lampen, funktionieren auf die selbe Weise. Die Ansteuerung ist aber wesentlich aufwändiger, sie hanebn einen besseren Wirkungsgrad und werden vor allem in Strassenbeleuchtungen eingesetzt.
MfG Peter(TOO)
Hi movie,
Gibt es Glühlampen mit Vakuum (zumindest annähernd) oder nicht
?
also
Glühlampen:
(Glühbirnen). Auf der Emission von Temperaturstrahlung beruhende Lichtquellen (Lampen), die einen einfach od. mehrfach gewendelten Wolfram-Draht als Leuchtkörper enthalten, der durch elektr. Strom auf 2500–3000°C, d. h. Weißglut (s. Glut) erhitzt wird (Metallfadenlampen). Der Glühdraht ist durch einen evakuierten Glaskolben, der ein indifferentes Füllgas wie z. B. Ar/N2 enthält, gegen die Außenluft geschützt. Die Lebensdauer von G. ist durch die Verdampfung des Wolfram-Fadens begrenzt, die ihrerseits von der Betriebstemp. abhängt. Diese Verdampfung wird in Halogen-Lampen weitestgehend reduziert. Leuchtstoff-Röhren, Natrium- u. Quecksilberdampf-Lampen beruhen auf dem Prinzip der Gasentladung.
Geschichte: Die erste G. mit Kohlefaden-Glühkörper wurde zwar bereits 1854 von Heinrich Göbel gebaut, doch stammen die ersten wirtschaftlich brauchbaren G. von Edison 1879. Um 1900 wurden die Kohlefäden durch Osmium- u. Tantal-, später durch Wolfram-Fäden ersetzt. Langmuir reduzierte die Wolfram-Verdampfung durch Argon-Stickstoff-Füllung des Kolbens u. durch Einführung der Doppelwendel.
Lit.: Ullmann (4.) 16, 226–232; (5.) A 15, 123 f.
E incandescent lamps
F lampes à incandescence
I lampada a incandescenza
S lámparas de incandescencia
Z 8539 10-8539 90
Quelle: Römpp Lexikon Chemie – Version 2.0, Stuttgart/New York: Georg Thieme Verlag 1999
Wie funktionieren Knicklichter ?
Wenn Du Dir die Dinger mal genauer anschaust, wirst Du feststellen, daß in den Dingern eine kleine Glasampulle schwimmt, die zerbrochen wird. Durch die dann stattfindende Reaktion wird keine Wärme, sondern Licht freigesetzt. Das nennt sich dann Chemilumineszenz
Wie funktionieren
Leuchtröhren in Solarien ?
Das sind sog. Gasentladungsröhren, ähnlich wie Neonröhren (deren Bezeichnung allerdings sogesehen falsch ist, weil sie kein Neon enthalten)
Gandalf
Hallo !
Die Erzeugung von Licht durch elektr. Energie ist auf zwei Arten möglich :
Bei den Temperaturstrahlern (Glühlampen) wird ein Metall durch den elektrischen Strom so stark erhitzt, dass es glüht und Licht ausstrahlt.
Bei den Entladungslampen dagegen beruht die Entstehung des Lichts auf Entladungsvorgängen in Gasen.
Glühlampen.
Die Lichtausbeute eines stromdurchflossenen Leiters ist um so größer, je höher seine Temperatur ist. Eine hohe Temperatur ist bei Leuchtdrähten aus Wolfram möglich, da Wolfram einen Schmelzpunkt von etwa 3400 Grad C hat.
Aus Wolfram-Erz wird auf chemischem Weg Wolfram-Pulver gewonnen, das zu Stäben gepreßt und gesintert und gehämmert wird. Nach dem Hämmern ist das Gefüge der Wolframstäbe so fest geworden, dass diese durch Ziehsteine aus Diamant zu einem Draht gezogen werden können. Dieser Ziehvorgang erfolgt in mehreren Stufen, z.T. bis auf 1/100 mm Durchmesser. Um eine möglichst hohe Temperatur und dadurch eine hohe Lichtausbeute zu erzielen, wird der Wolframdraht gewendelt. Da der Leuchtdraht in Luft verbrennen würde, füllt man die Glaskolben mit einer Mischung aus Stickstoff und Edelgasen, wie Argon und Krypton.
Gasentladungslampen.
Die Erzeugung von Licht durch Gasentladung hat den Vorteil, dass dabei weniger Verlust durch Wärme entsteht als bei der Lichterzeugung mit Temperaturstrahlern. Außerdem ist die Lebensdauer der Gasentladungslampen erheblich höher als die der Glühlampen.
Beim Stromdurchgang durch Gase oder Metalldampf entsteht Licht (Gasentladung). Legt man an die beiden Elektroden der Gasentladungslampe eine genügend hohe Spannung, so bewegen sich die Elektronen in Richtung zur Anode. Sie stoßen dabei mit Gasatomen zusammen. Bei einem schwachen Stoß wird im Gasatom ein Elektron kurzzeitig aus seiner Umlaufbahn geworfen. Beim Zurückfallen des Elektrons in die Umlaufbahn wird die im Elektron enthaltene Stoßenergie in Licht umgewandelt. Außer dem sichtbaren Licht entsteht vor allem ultraviolette Strahlung, die vom Auge nicht wahrgenommen wird. Bei einem starken Stoß wird ein Elektron aus dem Atom herausgeschlagen. Es entsteht ein positives Ion, das von der negativen Elektrode angezogen wird. Das Elektron bewegt sich zur positiven Elektrode. Bei der Gasentladung wird also der Strom durch Elektronen und positive Ionen gebildet.
(Aus : „Europa. Fachkunde Elektrotechnik“)
So einfach ist das!!
Gruß max
Hallo!
Bei normalen Glühlampen befindet sich der Glühfaden in einem Vakuum.
Die bisherigen Aussagen scheinen sich hier zu widersprechen. Ich bilde mir ein, daß in normalen Glühlampen kein Unterdruck herrscht, zumindest kein wesentlicher, den ich als Vakuum bezeichnen würde.
In meiner Jugend-Zeit hatte ich Kolben in einer pneumatischen Wanne geöffnet.
In einer senkrecht gehaltenen Leuchtstoffröhre stieg das Wasser bis wenige cm unter den oberen Rand = eindeutiger Unterdruck, bei Glühlampen nicht.
Welcher Innendruck herrscht nun wirklich in den Lampen?
Tschuess, Sven.
Bei Leuchtstoffröhren oder Neonröhren oder wie sie eigendlich heißen Quecksilberdampf Niederdruck Niederspannung Gasentladungslampen steht doch eigendlich alles in der Bezeichnung schon drin.
Bei Glühlampen ist der Glaskolben im normal Evakuiert um ihn dann mit einem Gas zu füllen.
Hallo Sven,
In meiner Jugend-Zeit hatte ich Kolben in einer pneumatischen
Wanne geöffnet.
In einer senkrecht gehaltenen Leuchtstoffröhre stieg das
Wasser bis wenige cm unter den oberen Rand = eindeutiger
Unterdruck, bei Glühlampen nicht.
Solche Versuche habe ich auch schon gemacht. Bei normalen Glühlampen ist alles möglich. Manchmal ist ein (fast)Vakuum drin, manchmal Atmosphärendruck, je nach Hersteller.
Bei „kalten“ Gasentladungsröhren (Leuchtstofflampen, Neonröhren, Glimmlampen) muß der Druck im mbar-Bereich liegen, da eine Gasentladung über solche Strecken mit haushaltsüblichen Spannungen nur bei niedrigen Druck zünden kann.
Bei Kurzbogenlampen (Quecksilber- oder Xenon-Hochdrucklampen) kann der Innendruck bei Betriebstemperatur schon mal über 50 bar liegen. Diese dürfen wegen der Explosionsgefahr nur in geschlossenen Gehäusen betrieben werden.
Bei „normalen“ Quecksilberdampf-Hochdrucklampen (Bogenlampen) liegt der Innendruck im kalten Zustand ebenfalls im mbar-Bereich und steigt im Betrieb, wenn alles Quecksilber verdampft ist, in den bar-Bereich. Diese Lampen können daher i.d.R. im heissen Zustand nicht mehr gezündet werden. Wenn sie ausgehen, müssen sie erst abkühlen, können dann neu gezündet werden und erreichen ihre volle Helligkeit nach 5-10 min.
Jörg
Bei Glühlampen ist der Glaskolben im normal Evakuiert um ihn
dann mit einem Gas zu füllen.
Was bedeutet denn dieser Satz??!!
Gruß Max
Er wird über den Weg, ihn vorab leerzupumpen, mit Schutzgas gefüllt.
Siehe sehr deutlich bei Halogenlampen…
Gruß
Frank
Vielen Dank für die Antworten !!! (o.T.)
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