Was ist ein Denker-Brötchen ?

Hallo alle zusammen, ich stehe vor dem Problem das ich eine Projektarbeit in dem Fach Ökotrophologie schreiben muss. Die Aufgabe ist ein „Denker-Brötchen“ zu kreieren.
Die Frage die ich jetzt an euch habe ist was stellt ihr euch unter einem „Denker-Brötchen“ vor.
Meine Idee ist ein Süßes (Vollkorn)-Nuss-Brötchen.
Aber ich wollte mal so hören was ihr dazu denkt.
LG Paul

Hat mich jemand gerufen?
Hallo!

Die Frage die ich jetzt an euch habe ist was stellt ihr euch
unter einem „Denker-Brötchen“ vor.

Dunkler Roggennatursauerteig, krätig gebacken im Holzofen.

Meine Idee ist ein Süßes (Vollkorn)-Nuss-Brötchen.

-( Sowas finde ich ganz furchtbar. Definitiv kein Brötchen für den Denker.

Lg,
Max

Hi,

Die Aufgabe ist ein „Denker-Brötchen“ zu kreieren.

Eine denkwürdige Aufgabe.

Die Frage die ich jetzt an euch habe ist was stellt ihr euch
unter einem „Denker-Brötchen“ vor.
Meine Idee ist ein Süßes (Vollkorn)-Nuss-Brötchen.

Also süß stelle ich mir das keineswegs vor. Da Denken ja durch die Hirnwindungen muss, stelle ich mir da eher einen Knoten wie diesen da vor:
http://www.alsfeld.de/send_binary.asp?Path=e:%5Cinet…
Das ist ein Hefeknoten - also süß. Vielleicht gelingt Dir eine salzige Variante?

Gruß,
Anja

Hey Anja,
als erstes mal Danke für die schnelle Rückmeldung…
aber ich hatte an was süßes gedacht da ja Nüsse die Hirnaktivität anregen. Und ich wollte auch auf Traubenzucker zurückgreifen.

Danke für die Schnelle Antwort aber ich denke das dein Vorschlag ein bisschen kräftig ist und schwer im Magen liegen würde.
Aber ist eine weitere Idee die ich mit aufnehmen werde
LG Paul

Aber ich bin mir halt noch nicht sicher…
lg

Die Nüsse sind ja OK, aber wieso assoziierst du Nüsse mit süß?

Süßes Nussbrötchen, da landest du beim Müslibrötchen, das finde ich recht langweilig. Wie wäre es denn mit einem durchaus deutlich salzigen Roggensauerteigbrötchen (siehe Denker :wink:), mit gerösteten Nüssen und ggf. noch kleinen Stücken Bitterschokolade. Aber eben nicht süß.

Das ist eine sehr nette Idee ich schau mal wie ich das umsetzen kann…
LG Paul

Servus,

ein Denker, der sich mit Traubenzucker pusht, erreicht alsbald die Dreizentnermarke.

Ist ja beiläufig auch so, daß man zum Denken nicht unbedingt sitzen muss - im Gegenteil, eine geeignete Bewegung ist durchaus förderlich. Vgl. z.B. das sehr alte Exempel der Stoa.

Wenn man unterstellen will, daß ein Denker in irgendeiner Weise auch ein Durchschauer ist, kommen für die (heutige) Produktionskunst lauter enttäuschende Njet heraus:

  • Kein Firlefanz außen rum, der sich auf eine beliebige Readymix-Mischung applizieren lässt.
  • Kein Schmutz innendrin, der etwas vorgibt, was er nicht ist (z.B. das seuchenhaft verbreitete Einfärben mit Maltose oder Vergleichbarem).
  • Keine Lügen im Sinn von irgendwelchen Ingredienzien, die vorgeblich achso „gesund“ sind. Vogelfutter für die Vögel, Brötchen für die Leute.
  • Nichts, was als überhaupt erst propagiert werden muss, damit es als Qualität wahrgenommen wird (z.B. die Eigenschaft „knusprig“, die die im Inneren höchst klägliche Konsistenz der frühen Industriebrötchen kaschieren sollte)

Wenn man jetzt dem Denker weiterhin unterstellen will, daß er sich (außerhalb von Symposien) gerne mit Wichtigerem als seinem Wanst beschäftigt: Ein Brötchen, das ohne viel Brimborium für sich alleine eine Mahlzeit sein kann. Max hat zwar auf seinen Nick angespielt, aber ganz unabhängig davon liegt sein Vorschlag schon ziemlich satt auf dieser Linie. In Erwägung ziehen täte ich dabei allenfalls Walnüsse als weitere Zutat, nicht nur weil sie substanziell und auch von den Aromen her etwas zu bieten haben und gut mit dunklem Roggensauer harmonieren, sondern auch wegen dem klassischen Analogiezauber mit ihrer hirnartigen Form - die der Denker als Durchschauer natürlich allenfalls lächelnd zur Kenntnis nehmen wird. Wegen der relativ langsamer und gleichmäßiger ablaufenden Verfügbarkeit der Energie - damit man sich nicht schon gleich wieder mit dem Wanst beschäftigen muss - eventuell ein Schrotanteil mit dabei. Und weil man dem Denker wohl unterstellen darf, dass er kein Asket ist (warum auch?), ein Dinkelanteil und ziemlich feucht geführter Teig, so dass mit der typischen Dinkel-Konsistenz etwas so Vergnügliches wie ein Biberacher Knauzenweck dabei herauskommt, so einer wie sie der Bäcker Grün gemacht hat.

– Ganz anderer Ansatz: Es bestünde auch die Möglichkeit, in allen Punkten das Gegenteil von dem zusammenzustellen, was das Dumpfbackenbrötchen schlechthin, genannt „Weltmeister-Brötchen“ ist. Dabei käme dann etwa das heraus, was ich zuletzt 1977 in Walddorf (Bezirk Löbau) bekommen habe und was 1990 nicht überlebt hat, sein Geheimnis mit auf den Weg alles Zeitlichen nehmend.

Schöne Grüße

MM

  • holt jetzt gleich das Brot für die nächsten zehn - vierzehn Tage aus dem Ofen -
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Hallo Martin!

Ein Brötchen, das ohne viel
Brimborium für sich alleine eine Mahlzeit sein kann. (…) so einer
wie sie der Bäcker Grün gemacht hat.

Mir läuft das Wasser im Mund zusammen. :smile:

Apropos Askese: Neulich habe ich ein Roggenmischbrot gebacken, das seine Würzigkeit und sein Aroma zu einem guten Teil auch auch dem dunklen Andechser Dopppelbock bezog, mit dem ich den Teig angerührt hatte. :smile: Auch diese Form der Hintersinnigkeit passt gut zu einem Brot für Durchschauer.

Gruß,
Max