Hallo Michael!
Das ist kein Nash-GG! Das Nash-Gleichgewicht ist in diesem Fall, dass beide nicht zahlen, weil es für beide die Dominantestrategie wäre.(in der einfachen Form, man müsste noch die unterschiedlichen Machtverhältnisse und Informationslagen kennen)
Wenn beide Finanzieren ist der Zustand optimal! In diesem Punkt ist die Soziale Wohlfahrt maximiert. Dieser Punkt ist auch Paretoeffizient.
Wenn nur einer Finanziert, ist der Punkt zwar Paretoeffizient, aber der Weg dahin nicht. Er stellt keine Paretoverbesserung dar.
Aber ich glaube wir habe hier auch ein Begriffsproblem. ALSO: IN EINER PARETOEFFIZIENTEN ALLOKATION KANN MARKTVERSAGEN VORHERRSCHEN!
Schritt für Schritt!
In einer Situation, in der sich die Angebots- und Nachfragekurve nicht schneiden, wäre es nicht sinnvoll die Produktion zu subventionieren. Das wäre immer Ineffizient, weil der Grenznutzen (Zahlungsbereitschaft) immer niedriger ist, als die Produktionskosten! Theater ist außerdem ein NORMALES Gut!
ÖFFENTLICHE GÜTER hat nix damit zutun, ob es der Öffentliche Sektor(Staat) anbietet! Bei reinen öffentlichen Gütern liegt eine nicht-Rivalität und eine nicht-Ausschließbarkeit im Konsum vor.
z.B. Saubere Luft! Jeder darf Atmen! ich kann niemandem Verbieten zu Atmen! Und wenn ich atme gibt es keine beeinträchtigung der Luft(näherungsweise *g*)
Marktversagen heißt, dass die optimale Allokation nicht erreicht werden kann! z.B. durch Öffentliche Güter!
Wo ist das Problem? Öffentliche Güter werden auch ohne Staat bereitgestellt. Jedoch in suboptimaler Menge! Jeder Kauft nur soviel vom öffentlichen Gut, wie es ihn selber nutzt! Er beachtet dabei nicht, dass andere auch davon profitieren, wodurch er zu wenig nachfragt. Die anderen fragen nicht nach, weil sie ja schon den Nutzen haben von dem öff.Gut des ersten Konsumenten, und mehr nicht brauchen! Die SAMUELSON bedingung lößt das Problem. Öffentliche Güter sollten in dem Maße breitgestellt werden, dass die Grenzkosten gerade sie SUMME der Grenznutzen entspricht.
Das hat mit Luxusgütern NIX zutun!Luxusgüter führen nicht zu Marktversagen!
Nebenher gesagt, haben die öffentlich Rechtlichen Rundfunkanstalten ca. 6 Mrd € pro jahr zur Verfügung. Die RTL-Gruppe und sat1 prosieben machten zusammen ca. 4 Mrd € umsatz! (da ghören also RTL;RTL2,VOX,SAT1,PRO7,n24,ntv das sind die mir gerad einfallen)Dass heißt also an den Einnahmen kann es nicht liegen, eher an der schlechten Ausgabenpolitik!
Eine Freie Tauschwirtschaft ohne Transaktionskosten ist also immer Paretoeffizient!
Deine FRAGE war:
liege ich richtig damit, dass in einem freien Transaktionsmarkt nicht passieren sollte, das externe Effekte zum Marktversagen (Abschluss einer letztlich pareto-ineffizienten Transaktion) führen?
Externe Effekte führen immer zum Markversagen!!!
Güter mit positiven Externen Effekt(EE) werden strukturell zu wenig bereitgestellt, Güter mit negativen EE werden zu viel bereitgestellt.
Der Grund liegt darin, dass die Anbieter und Nachfrager die Externen Effekte ihres Handels nicht berücksichtigen! Warum auch? Sie werden dafür ja nicht belohnt oder bestraft!
UND nochmal Pareto! Das Paretokriterium ist ein sehr schwaches Kriterium! Bei einem unendlich ungesättigten Individuum,d.h. der immer ein Gut besser findet als alles anderen, egal wieviel er davon schon hat, ist es Paretoeffizient, wenn dieses Individuum alles besitzt, und alle anderen garnix(also verhungern)!
Meine Antowrt ist gerad etwas sehr Bruchstückhaft, weil hier vieles bei euch auf einmal durch einander Geworfen wurde!
Also wenn es etwas konkreter wird, antworte ich auch konkreter!
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