Was ist ein Saldo?

Hallo,

die Frage mag auf den ersten Blick simple klingen, die bisher von mir befragten waren nicht in der Lage, mir das so zu erklären, das ich es verstehe. Die eine Person kommt aus dem Bankenbereich und fing an, mit Konten erklären zu wollen, was ein Saldo ist. Die andere Person schmiss mit buchhalterischen Begriffen um sich, so dass ich auch hier nicht lange folgen konnte. Keine Person könnt mit einfachen mathematischen Begriffen das Soldo erklären.

Etwas konkreter: Ich soll jeweils zum Monatsende mein Überstundensaldo melden. Die Person, die diese Daten erhalten und verwalten soll hat aber anscheinend von Mathematik keine Ahnung und kann mir nicht sagen, welche Zahl sie haben will, weil sie nicht versteht, was Excel aus den Daten kalkuliert. Was könnte der AG gemeint haben? Soll ich jeden Monat die Über-/ Unterstunden dieses Monats melden? Oder soll ich die kumulierten Über-/ Unterstunden der Monate zusammenrechnen, damit die empfangende Person den „Kontostand“ zum jeweiligen Monatsende kennt.

Nein, der anweisende AG ist derzeit nicht greifbar. (Wäre ja auch zu einfach.) Derzeit arbeiten meine Tabelle und die der erfassenden Person gegeneinander, was zu doppelten Abzügen führt, wenn man mal einen Tag komplett Überstunden „abbummelt“.

Vielen Dank im Voraus
Pierre

Man rechnet Anfangsbestand plus Mehrungen abzgl. Minderungen gleich Schlussbestand, das nennt man Saldo. Bei deinen Überstunden würde man wahrscheinlich rechnen Übertrag aus Vormonat plus geleistete Stunden abzüglich Sollstunden gleich Überstundensaldo.

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ich würde beides machen, wenn keine automatische/digitale zeiterfassung über chipkarte, handy etc. gegeben ist. die zusätzliche erwähnung des saldos aller vorangegangenen monate dient als sicherheit, dass nichts „vergessen“ wird.

die internen regeln des überstundenabbaus oder zeitausgleichs unbedingt beachten. überstunden kann/muss man häufig innerhalb eines kurzen zeitraums von ein oder zwei monaten abbauen, und ein höchstlimit an überstunden ist auch möglich.

pasquino

Danke Euch beiden.

Grüße
Pierre

Hallo,
vielleicht hilft dieser Hinweis, bzw sollte diese Rechenhilfe mit den Zahlen mitgegeben werden. Eine (programmtechnische) Feinheit von Excel ist, bei einer Zeitberechnung kann kein negativer Wert rauskommen. Istzeit minus Sollzeit kann nicht negativ sein. Man rechnet dann in einer Zelle wie man denkt, und in der anderen Zelle andersrum soll minus ist. So entsteht mal ein Wert fuer Ueberstunden, und zusaetzlich ein zweiter Wert fuer „Unterstunden“, bei den einzelnen Tagen und in der Monatsrechnung. Man hat dann zB ein Plus von 4 Stunden und im gleichen Monat ein minus von 12 Stunden, wenn an unterschiedlichen Tagen zusammen 8 Stunden weniger gearbeitet wurde.
Gruss Helmut

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Danke für den Hinweis. An der komischen Zeitrechnung von Excel arbeite ich mich sicher schon mehr als 20 Jahre ab. Die Erfasserin arbeitet zum Glück nur mit natürlichen Zahlen, also zum Beispiel mit „5,2“ für 5:12 h. Entsprechend kann sie auch problemlos mit „-4,3“ rechnen. :wink:

Ich habe gestern Abend noch viel nachgedacht und werde in Zukunft die erarbeiteten Gleitstunden des jeweiligen Monats als auch das Saldo, als die kumulierte Zeit des Jahres melden.

Den Fehler in ihrer Berechnung habe ich auch erkannt und werden den wohl mit dem AG besprechen müssen.

Grüße
Pierre

Nicht nur von Excel und es ist auch vollkommen logisch. Wenn dir jemand „heute“ um 10:00 Uhr morgens sagt, er habe vor 20 Stunden xy fertiggestellt, würdest Du ja auch nicht „heute 0:00 Uhr minus 10 Stunden“ sondern „gestern um 14:00 Uhr“ daraus machen. Datum und Zeit kann hier nicht negativ sein. Das ist im gregoanischen Kalender den Zeiten v. Chr. vorbehalten.

Das Problem ist hier IMHO das optische „wegformatieren“ des Datums sowie des Verständnisses, dass „man“ kein Datum bzw. keine Zeit, sondern eine Differenz darstellen möchte.

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