Was ist eine 1+

Hallo, seid alle gegrüßt. Meine Kinder kommen oft mit Noten nach Hause, die ich mir einfach nicht merken kann.
Kann mir Jemand unter Euch sagen, was ist:
1+ - 1-
2+ - 2-
3+ - 3-
4+ - 4-
5+ - 5-
6+ - 6-

ich disskutiere immer mit den Kiddis was das genau ist, aber die wissen das selbst nicht genau.
Danke schon mal.
Gruß biene

Hallo Biene,

Minusnoten bedeuten: 0,25 (eine Viertel) Notenpunkte schlechter als die ganze Note. Plusnoten bedeuten eine Viertelnote besser.

Die Abstufung ist also:

1
1- (1,25)
1,5
2+ (1,75)

Eine 1+ und 6- gibt es eigentlich nicht, weil 1 und 6 die Grenzen der Notenskala sind. Aber manche Lehrer verwenden die 1+ gerne, wenn sie mit einer Einser-Arbeit zufriedener sind als mit einer anderen oder wenn einer Schüler Pluspunkte eingeheimst hat und bereits die volle Punktzahl hatte, um eine 1 zu bekommen.

Ich hoffe, das hilft weiter.

Viele Grüße
Tanja

Hallo, seid alle gegrüßt. Meine Kinder kommen oft mit Noten
nach Hause, die ich mir einfach nicht merken kann.
Kann mir Jemand unter Euch sagen, was ist:
1+ - 1-
2+ - 2-
3+ - 3-
4+ - 4-
5+ - 5-
6+ - 6-

Was ist denn daran nicht zu verstehen?
Eine 1+ ist besser als eine 1, eine 1- schlechter als eine 1, aber immer noch besser alse eine 2(+).

Und…

Eine 1+ und 6- gibt es eigentlich nicht,

…in der Oberstufe gibts das schon, da reicht die eins von 13 bis 15 Punkten, die 15 Punkte sind das Ende der Skala und die eins+.
Sechs Minus ist da allerdings auch nicht möglich.
Grüße
SDonja

Also, in der Oberstufe gibt es die 1+ sehr wohl, denn dort entspricht dies 15 Punkten.

Levay

Hallo Tanja,
ja vielen Dank. Ich dachte mir schon dass es keine 1+ geben könnte, da es ja besser als eine 1 wäre, nur wußte ich es nicht genau.
Gruß biene

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Hallo,

ja vielen Dank. Ich dachte mir schon dass es keine 1+ geben
könnte, da es ja besser als eine 1 wäre, nur wußte ich es
nicht genau.

Und jetzt weißt Du es immer noch nicht richtig.
Eine 1+ ist eine 0,75. Und das macht sich dort bemerkbar, wo man einen Notendurchschnitt errechnet und wo eben nicht von 1…6, sondern von 15…0 bewertet wird.
Oder eben dort, wo es der entsprechende Lehrer für seine Zeugnisnoten so wertet.
Gruß
loderunner

1 Like

Hallo Loderunner,

allerdings geht diese 15-0-Punkt-Rechnung wohl etwas am Thema vorbei. Ich finde, 15 Punkte sind 15 Punkte und eine 1 ist eine 1. Und ich kenne keinen Lehrer, der eine 1+ tatsächlich als 0,75 in seine Notenwertung einbezieht. Wie bereits erwähnt, gibt es diese Note auf einer 1-6-Skala nicht. Aber diese Diskussion geht wahrscheinlich schon mehr in die Tiefe, als Biene als Mutter das tatsächlich interessiert.

Viele Grüße
Tanja

Und ich kenne keinen Lehrer, der eine 1+ tatsächlich
als 0,75 in seine Notenwertung einbezieht.

Mein Lateinlehrer in der Mittelstufe hat das gemacht, da gab’s dann eben Durchschnittsnoten von 0,8… oder 0,9… .
Und eine 1+ war bei ihm alles, was über die maximale Anzahl der Punkte in der Arbeit hinausging … allerdings gab es fast bei jeder Aufgabe schon Zusatzpunkte, die man holen konnte … also wenn man halbwegs Ahnung hatte, war eine 1+ locker drin. Ist natürlich auch die Frage, inwieweit das die 1+ von der 1 dann noch unterscheidet …

Thorid

Hallo,
in der Sekundarstufe I (also von 5 bis 10) existiert im Prinzip (rein rechnerisch)nur die Notenskala von 1 bis 6. Wenn nun eine Arbeit knapp an der Grenze zur darüber oder darunter liegenden Note ist, kann man ein „+“ bzw. ein „-“ dazu schreiben, was zunächst rechnerisch keine Auswirkung auf die Endnote hat. Steht allerdings am Ende des Halbjahres der Schüler zwischen zwei Noten, können solche Tendenzen schon den Ausschlag zur besseren oder schlechteren Endnote geben.
In der Oberstufe gilt die Punkteskala von 15 bis 0 Punkte - da ist jedem Punkt eine Notenstufe mir Tendenz zugeordnet.
Gruß Orchidee

Hallo,

man geht doch für die ganze Arbeit von 100% aus, ok?

Dann sind (als Fausregel, manchal auch verbindlich, z.B. Berlin)

100% - 95% = 1, also kann man hier noch abstufen, also 1+, 1, 1-

94% - 80% = 2

79% - 65% = 3

64% - 50% = 4

49% - 25% = 5

24% - 0% = 6.

Die 6 wird üblicherweise nicht mehr mit Tendenzen versehen.

Die „glatte“ 1, ist halt eine 1, die einige (wenige) Fehler hat, somit ist eine 1+ eine 1, die gar keine Fehler hat.

Gruß Volker

Hallo,

was du hier darstellst ist EINE Möglichkeit das rechnerisch zu verwerten. Definiert ist das so aber nicht und damit kann die Fragerin nicht davon ausgehen, dass dies bei ihrer Tochter so zutrifft.
Manche machen auch 0,3 Abstufungen oder Prozentwerte. Ich kenne es auch so dass 1 und 6 nicht mehr differenziert werden. Aber auch da gilt: Im Grunde genommen kann das jeder Lehrer halten wie er will.
Vom reinen Schulrecht her gibt es solche Abstufungen ohnehin nicht und daher sind sie auch nicht „einklagbar“.

Gruß
Werner

Einspruch zum Widerspruch
Hallo,

Vom reinen Schulrecht her gibt es solche Abstufungen ohnehin
nicht und daher sind sie auch nicht „einklagbar“.

Das gilt zumindest nicht für Berlin, dort sind sehr wohl die Punkteverteilung verbindlich vorgeschrieben, ebenso wie eine Note sich aus mündlicher und schriftlicher Arbeit ergibt. Es gibt dort keinen Spielraum zu sagen, der Schüler hat immer eine Blockade bei schriftl. Arbeiten, ich werte deshalb die mdl. Leistung höher.

Hier wird der pädagogische Spielraum eingeschränkt.

Gruß Volker

Anmerkung
Hallo,

Es gibt dort keinen Spielraum zu sagen, der Schüler hat immer
eine Blockade bei schriftl. Arbeiten, ich werte deshalb die
mdl. Leistung höher.

…was natürlich alle diejenigen benachteiligt, die zwar wissen, aber sich nicht trauen zu sagen.
Eigentlich sollte auch das Verhältnis mündlich-schriftlich flexibel sein. Sonst werden Schüler für ihren Charakter bestraft - und das in allen Fächern für dieselbe Sache!
Gruß
loderunner

Hallo,

allerdings geht diese 15-0-Punkt-Rechnung wohl etwas am Thema
vorbei. Ich finde, 15 Punkte sind 15 Punkte und eine 1 ist
eine 1.

Was Du findest, ist völlig irrelevant. Es ist nunmal, wie es ist.

Und ich kenne keinen Lehrer, der eine 1+ tatsächlich
als 0,75 in seine Notenwertung einbezieht.

Tja, leider(?) ist das zumindest in Niedersachsen für das Abitur eben so geregelt. Der Notendurchschnitt wird nicht von den Lehrern bestimmt, dafür gibt es eine Vorschrift. Und die lässt eben das Erreichen einer Abiturdurchschnittsnote von 0,66 zu.

Wie bereits
erwähnt, gibt es diese Note auf einer 1-6-Skala nicht.

Na und? Die Noten von 1-6 sind genauso willkürlich wie die von 0-15.

Gruß
loderunner

Missverständnis
Hallo,

ich habe mich wohl zu knapp gefasst.

Ich dachte an einen Schüler, der mdl. immer gute bis sehr gute Leistungen brachte, aber schriftl. immer versagte. Da habe ich die mdl. Leistung höher bewertet.

Entsprechend, wenn jemand mdl. eine Blockade hat, diese stillen grauen Mäuschen, aber schriftl. gut ist, dann werte ich den schriftl. Anteil höher.

Aber diese Freiheit ist eben nicht immer gegeben, an der letzen Schule, an der ich unterrichtete war eben die Verteilung Punkte-Note, schriftl.-mdl. fest vorgegeben.

Vielleicht ist es jetzt deutlicher.

Gruß Volker

Hallo,
es ging hier doch darum wie + und - Noten aufzufassen sind.
Wenn diese Tendenzen in Berlin als Zehntel oder Punktwerte (was für Punktwerte? um die Oberstufenskala ging es hier nicht) definiert sind, nehme ich das gerne als Information auf.

Das Problem der Gewichtung von schriftlicher und Mitarbeitsnote war hier auch nicht Thema bzw. dort stellt sich oben genanntes Problem dann ja auch wieder in gleicher weise.

Gruß
Werner

.

Alles klar, danke! (owt)
-nix-

Stimmt nicht
Hi,

Tja, leider(?) ist das zumindest in Niedersachsen für das
Abitur eben so geregelt. Der Notendurchschnitt wird nicht von
den Lehrern bestimmt, dafür gibt es eine Vorschrift. Und die
lässt eben das Erreichen einer Abiturdurchschnittsnote von
0,66 zu.

Das stimmt einfach nicht. Auch in Niedersachsen ist das erreichbare Maximum 1,0, selbst wenn man überall immer 15 Punkte hat. Siehe hier: http://cdl.niedersachsen.de/blob/images/C12621825_L2…, S. 67 (107)

Gruß
Benjamin