Was ist euch Eigentum wert ?

Hallo

mich würde mal rein interessehalber interessieren wieviel euch eine ETW oder Haus wert wäre ? Oder besser gesagt, wieviel % Monatseinkommen und auf was Ihr alles verzichten würdet ?

Es geht um ein Immokauf, aber ich bin ein recht Vorsichtiger und denke immer alles ist zu teuer, kannst nicht bezahlen, etc.

Im Freundeskreis gibt es welche die verzichten auf alles ( Urlaub, großes Auto, weggehen, etc. ) nur um das Haus abzubezahlen ( 20 Jahre lang ), andere wiederrum tilgen nur 1 % und leben noch ganz üpig nebenbau ( aber werden wohl nie abbezahlt haben ). Sehen es als Miete im Eigentum an.

Wo ist ungefähr das Mittelmaß ? Was sollte eine Immobillie kosten im Monat ( Abzahlung + Nebenkosten ) ?

Wie habt ihr es gemacht oder macht es ?

MfG

Hallo,

dazu gibt es leider keine pauschale Antwort.

Es kommt immer auf die persönliche Situation an.
Dabei spielt das Alter, Familienstand, Kinder, mtl. Haushaltsnetto usw. eine große Rolle.

Die Lösung kann man auch nicht in einem Forum erhalten.

Hier empfehle ich eine Beratung vor Ort bei einem Vorsorgespezialist.

Gruß Merger

Grundsätzlich muss man natürlich selbst entscheiden, was einem was wert ist, aber ich empfehle folgende 2 Rechnungen:

a) Was kann ich mir realistisch leisten?
Einkommen und Ausgaben der letzten 2-3 Jahre (in Zeiten des Online-Banking in 2 Minuten in Excel zusammengesucht) mal ein bisschen durchsortieren und feststellen, was WIRKLICH im Monat verfügbar ist. Jährliche Einmalzahlungen etc. abziehen.

Da kommt ein Betrag X raus.

b) Wann lohnt sich Mieten eher als Kaufen?

Mit dem Betrag X mal einen Miet-Kauf-Rechner bestücken

http://www.interhyp.de/interhyp/servlet/interhyp?vie…

und dann mal den Immobilienmarkt ansehen: Gibt es überhaupt „Volltreffer“ zum Kauf, die in dieser Preislage liegen, die ich mir wirklich leisten kann?

Wenn man am Ende nur zum Eigentum kommt, wenn man a) schon belügt und mehr ausgibt als man kann UND/ODER man sich dann nur etwas leisten kann, was man eh nicht recht mag, würde ich NICHT kaufen.

Eher Grundeinstellungsfrage ist: Wenn ich wählen kann zwischen 20 Jahre besser leben oder IN 20 Jahren besser leben…

… also ich kenne meine Antwort :wink:

achja, um die Frage zu Ende zu beantworten:

Wir haben gekauft, als die monatlichen Kosten beim Kauf unter der Miete lagen. Wir tilgen Minimum 1,x% (39 Jahre lang) aber mit bis zu 5% Sonderzahlung im Jahr. Wenn’s gut läuft schön, wenn nicht haben wir gegenüber Mieten auch nicht schlechter gelebt.

Bereits nach ca. 15 Jahren dürfte selbst bei schlechter Immobilienlage Kaufen günstiger gewesen sein. Ggf. kann ich dann auch wieder verkaufen.

Einzige echte Einschränkung durch den Kauf ist, dass ich nicht mehr beliebig umziehen kann (Jobs), aber das ist mit Kindern eh nicht mehr so einfach :smile:

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Hallo,
für uns hieß der Ansatz „Kreditrate statt Miete“ und Abbezahlung der Kredite vor dem Renteneintritt. Damit keine größeren Einschränkungen, was Urlaub o.ä. betrifft.
Die Gesamtzeit für die Rückzahlung wird sich auf etwa 20 Jahre belaufen…

Beatrix

Hallo Mister_Daniels,

Wie habt ihr es gemacht oder macht es ?

Tilgungsrate von 3,8%, Gesamtkosten orientiert an der letzten Miete (die recht hoch war). Ziel war, die Wohnung innerhalb von zehn Jahren abbezahlt zu haben, was wir auch geschafft haben.

Wir haben keine großartigen Urlaube gemacht und keine Designer-Möbel/-Klamotten besessen, aber eben im Alltag auch nicht auf alles verzichtet. Ich denke, es hängt eben grundsätzlich davon ab, welchen „Wert“ die anderen Dinge haben.

Bedenken sollte man, dass man beruflich gezwungen sein kann, umzuziehen (war bei uns der Fall) und man dann in der Vermieterposition steckt. Daher sollte sich der Abtrag auch an den Mietspiegel richten, um nicht zwei Wohnungen finanzieren zu müssen.

Bedenken sollte man auch, ob man wirklich so langfristige Ziele ausmachen will (mein Mann ist letztes Jahr im Alter von 45 Jahren unerwartet und ganz schnell an Krebs gestorben). Die zehn Jahre Einschränkung wegen der Wohnung hätte er sicherlich besser genießen können. Eine Lebensversicherung zur Absicherung des Partners (beonders, wenn er auch Kreditnehmer sein sollte), ist für mich selbstverständlich.

Mein Mann hat mir noch eine andere Wohnung vererbt, die noch verschuldet ist, bei der ich eine Sondertilgungsmöglichkeit von 5000€ pa besitze, die ich auch nutze (und nicht in die Karibik fahre).

Ich wollte eigentlich immer so schnell wie möglich meine Schulden los werden, auch wenn es steuerlich in meinem Fall sicherlich nicht unbedingt sinnvoll ist/war.

Aber das ist eben eine Charakterfrage.

Viele Grüße

Kathleen

Das ist doch letztlich kein finanzielles Problem. Ich könnte mir vermutlich vom Fleck weg ein Haus kaufen (ETW ist quack).

Aber damit lege ich mich auf absehbare Zeit auf den selben Ort fest! Wer kann das heutzutage schon?

Aber damit lege ich mich auf absehbare Zeit auf den selben Ort
fest! Wer kann das heutzutage schon?

abhängig von der Wohngegend kann man das ja auch vermieten oder gewinnbringend weiterverkaufen, wenn es nötig ist.

Gruß
T.

Hi,

meine persönliche Faustregel: Mit Eintritt in die Rente sollte es komplett abbezahlt sein. Idealerweise viel früher.
Mittleres Auto ein mal im Jahr Urlaub wenn auch kein Luxus. Spaß mit der Familie haben.

MFG

Hallo,

ich finde es sehr gut, dass Du Dir zu dem Thema rechtzeitig ganz nüchtern Gedanken machst, und keine teleologische Schönrechnerei und -färberei einer Situation anstellst, bei der „noch irgendwie mit Hängen und Würgen im Bestfall“ eine Immobilie finanzierbar erscheint. Das ist hier leider die Regel geworden, und noch schlimmer ist, dass solche Leute sich dann persönlich beleidigt zeigen, wenn man ihnen mal deutlich macht, dass man auch ohne eigene Immobilie gut und ein ganzes Stück sorgenfreier leben kann.

Ganz ehrlich, von den ganzen „Tilgung auf Teufel komm raus“ Modellen halte ich gar nichts. Wenn man baut/kauft ist das üblicherweise in der aktivsten Lebensphase mit Familiengründung und kleinen Kindern, man ist noch voller Energie und gesund, und sollte sein Leben genießen, so lange es geht, denn man weiß nicht, wie lange das sein wird. Ich habe genug mit Fällen zu tun gehabt, in denen die Leute sich jeden gesunden Tag bloß für so eine Sch…hütte den Buckel krum gearbeitet und nichts mehr vom Leben gehabt haben, nur um dann kurz nach Finanzierungsende zum Pflegefall zu werden, und dann ins Gras zu beißen.

Und das hat für mich zwei Konsequenzen: 1. Man geht so ein Projekt überhaupt nur an, wenn man das ohne Einschränkungen in der Lebensführung hin bekommt. 2. Man tilgt auch nur so hoch, dass es unter der Berücksichtigung eines Tilgungsendes zum Ende der Lebensarbeitszeit ohne Einschränkungen in der Lebensführung funktioniert. Und zwar auch dann, wenn die Zinsen nicht mehr historisch tief, sondern eher durchschnittlich bis hoch sein sollten. Sondertilgungsmöglichkeiten sollte man sich natürlich immer vorbehalten, und es ist natürlich toll, wenn man die auch gelegentlich nutzen kann.

Außerdem sollte man einen Puffer oder finanziellen Spielraum haben (es reicht ja, dass man seiner Hausbank jederzeit für einen solchen zusätzlichen Kredit gut wäre, oder einen entsprechenden - nicht schon ausgereizten - Dispo hat), der es einem ermöglicht jederzeit auch mal eine Größenordnung von € 10.000,-- locker machen zu können, wenn unvorhergesehene Dinge mit der Immobilie passieren, die keinen Aufschub erlauben.

Und dann sollte man sich sehr gut überlegen, was man dann für sein Geld bekommt. Viele der heute „auf Maß“ für diejenigen, die unbedingt eine Immobilie haben wollen, geplanten Häuser sind so minderwertig, dass sie nach zehn Jahren schon massenhaft teurer Reparaturen herausfordern und nach Finanzierungsdauer auch nichts mehr wert sind. Da kann man dann auch gleich Mieter bleiben. Zudem werden diese normalerweise so gebaut, dass sie auf minimalen Grundstücken (da Bauland teuer ist) eine maximale Bebaubarkeit mit 2,5 Geschossen mit Pultdach ergeben. Solche Häuser sind nicht ansatzweise altersgerecht, und kaum einer der Erwerber denkt daran, dass er mit 70 vermutlich keine große Lust mehr haben wird den ganzen Tag über diese 2,5 Stockwerke hin und her rennen zu müssen, weil es eben nicht für ein Schlaf- und Wohnzimmer nebst Küche und Bad im EG reicht. Und da die Hütte dann nichts mehr wert ist, und aufgrund der Bevölkerungsentwicklung der Markt für solche Objekte vermutlich in 30 Jahren ohnehin tot ist, kann man dann zusehen, wie man wo unterkommt, wenn man sich nicht gerade das Bett ins Wohnzimmer stellen will.

D.h. wenn, dann sollte es schon etwas „Anständiges“ werden, und nicht so eine der Nissenhütten mit Manta-Garten.

Gruß vom Wiz

völliger quatsch

Und das hat für mich zwei Konsequenzen: 1. Man geht so ein
Projekt überhaupt nur an, wenn man das ohne Einschränkungen in
der Lebensführung hin bekommt. 2. Man tilgt auch nur so hoch,
dass es unter der Berücksichtigung eines Tilgungsendes zum
Ende der Lebensarbeitszeit ohne Einschränkungen in der
Lebensführung funktioniert. Und zwar auch dann, wenn die
Zinsen nicht mehr historisch tief, sondern eher
durchschnittlich bis hoch sein sollten.
Sondertilgungsmöglichkeiten sollte man sich natürlich immer
vorbehalten, und es ist natürlich toll, wenn man die auch

Und dann sollte man sich sehr gut überlegen, was man dann für
sein Geld bekommt. Viele der heute „auf Maß“ für diejenigen,
die unbedingt eine Immobilie haben wollen, geplanten Häuser
sind so minderwertig, dass sie nach zehn Jahren schon
massenhaft teurer Reparaturen herausfordern und nach
Finanzierungsdauer auch nichts mehr wert sind.

völliger quatsch. was sind das für infos. neuere fertighäuser sind qualitativ hochwertig. das bauen und die technik haben sich geändert. da können sogar alte gut gebaute häuser nicht mehr mithalten.

bekannte wohnen in neuhäusern aus anfang 90er jahre. die haben bis heute nix gehabt. top fertig haus.

ein wenig auf qualität bei bau sollte man schon achten, das ist klar.

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Hallo,

Hallo,

ich finde es sehr gut, dass Du Dir zu dem Thema rechtzeitig
ganz nüchtern Gedanken machst, und keine teleologische
Schönrechnerei und -färberei einer Situation anstellst, bei
der „noch irgendwie mit Hängen und Würgen im Bestfall“ eine
Immobilie finanzierbar erscheint. Das ist hier leider die
Regel geworden, und noch schlimmer ist, dass solche Leute sich
dann persönlich beleidigt zeigen, wenn man ihnen mal deutlich
macht, dass man auch ohne eigene Immobilie gut und ein ganzes
Stück sorgenfreier leben kann.

Deine Argumente kann ich nicht nachvollziehen.
Kennst Du den Fragesteller persönlich und bist Du auch über seine persönliche Situation informiert.

Denn sonst betrachte ich deine Antwort als großer Blödsinn.

Ganz ehrlich, von den ganzen „Tilgung auf Teufel komm raus“
Modellen halte ich gar nichts. Wenn man baut/kauft ist das
üblicherweise in der aktivsten Lebensphase mit
Familiengründung und kleinen Kindern, man ist noch voller
Energie und gesund, und sollte sein Leben genießen, so lange
es geht, denn man weiß nicht, wie lange das sein wird. Ich
habe genug mit Fällen zu tun gehabt, in denen die Leute sich
jeden gesunden Tag bloß für so eine Sch…hütte den Buckel
krum gearbeitet und nichts mehr vom Leben gehabt haben, nur um
dann kurz nach Finanzierungsende zum Pflegefall zu werden, und
dann ins Gras zu beißen.

Trifft dies für den Fragesteller zu ?
Handelt es sich bei ihm um einen armen Schlucker, der mit den letzten Groschen ein baufälliges Häuschen kaufen will ?

Und das hat für mich zwei Konsequenzen: 1. Man geht so ein
Projekt überhaupt nur an, wenn man das ohne Einschränkungen in
der Lebensführung hin bekommt. 2. Man tilgt auch nur so hoch,
dass es unter der Berücksichtigung eines Tilgungsendes zum
Ende der Lebensarbeitszeit ohne Einschränkungen in der
Lebensführung funktioniert. Und zwar auch dann, wenn die
Zinsen nicht mehr historisch tief, sondern eher
durchschnittlich bis hoch sein sollten.

Von Finanzierungen scheinst Du keine große Ahnung zu haben.
In der heutigen Zeit bei solch niedrigen Zinsen ist es der richtige Zeitpunkt eine Immobilienfinanzierung zu beginnen.
Bei vielen Banken bekommt man eine Zinsfestschreibun von 20 Jahren und die Darlehensberechnung sollte auch so ausgelegt sein, dass diese Zeit ausreicht.

Sondertilgungsmöglichkeiten sollte man sich natürlich immer
vorbehalten, und es ist natürlich toll, wenn man die auch
gelegentlich nutzen kann.

Dies ist bei den meisten Darlehensgeber möglich, Sondertilgung ab dem 2. Jahr von 2.500 - 10.000 € pro Jahr.

Außerdem sollte man einen Puffer oder finanziellen Spielraum
haben (es reicht ja, dass man seiner Hausbank jederzeit für
einen solchen zusätzlichen Kredit gut wäre, oder einen
entsprechenden - nicht schon ausgereizten - Dispo hat), der es
einem ermöglicht jederzeit auch mal eine Größenordnung von €
10.000,-- locker machen zu können, wenn unvorhergesehene Dinge
mit der Immobilie passieren, die keinen Aufschub erlauben.

Auch in der Bauphase sollte man auch an Rücklagen denken.
Einen zusätzlichen Dispo-Kredit halte ich für den falschen Weg.

Und dann sollte man sich sehr gut überlegen, was man dann für
sein Geld bekommt. Viele der heute „auf Maß“ für diejenigen,
die unbedingt eine Immobilie haben wollen, geplanten Häuser
sind so minderwertig, dass sie nach zehn Jahren schon
massenhaft teurer Reparaturen herausfordern und nach
Finanzierungsdauer auch nichts mehr wert sind.

Was verstehst Du unter geplante Häuser ?

Willst Du damit andeuten, dass alle Architekten keinen Pfifferling wert sind ?

Da kann man
dann auch gleich Mieter bleiben.

Was für ein Unsinn - warum soll man dem Vermieter das Geld in den Rachen werfen. Eine Immobilie kann man auch als Altersversorgung betrachten und wenn sie nicht mehr benötigt wird, verkaufen.

Zudem werden diese
normalerweise so gebaut, dass sie auf minimalen Grundstücken
(da Bauland teuer ist) eine maximale Bebaubarkeit mit 2,5
Geschossen mit Pultdach ergeben.

Man kann auch ein Grundstück außerhalb einer Großstadt kaufen,
also auch noch preiswertes Bauland finden.

Solche Häuser sind nicht
ansatzweise altersgerecht, und kaum einer der Erwerber denkt
daran, dass er mit 70 vermutlich keine große Lust mehr haben
wird den ganzen Tag über diese 2,5 Stockwerke hin und her
rennen zu müssen, weil es eben nicht für ein Schlaf- und
Wohnzimmer nebst Küche und Bad im EG reicht.

Scheinbar hast Du dein Haus falsch geplant und daher machst Du jetzt deinem Ärger hier Luft. Nur ist dies der falsche Weg.
Es gibt auch noch intelligente Menschen, die evt. in Erwägung ziehen
eine Wohnung auf einer Ebene (auch fürs Alter) zu planen.

Und da die Hütte
dann nichts mehr wert ist, und aufgrund der
Bevölkerungsentwicklung der Markt für solche Objekte
vermutlich in 30 Jahren ohnehin tot ist, kann man dann
zusehen, wie man wo unterkommt, wenn man sich nicht gerade das
Bett ins Wohnzimmer stellen will.

Du tust mir leid, wenn Du so hausen musst.
Anders kann ich mir diesen Unsinn von dir, den Du hier zum besten gibst, nicht vorstellen.

D.h. wenn, dann sollte es schon etwas „Anständiges“ werden,
und nicht so eine der Nissenhütten mit Manta-Garten.

Gruß vom Wiz

Gruß Merger

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Hallo,

ähem, wo habe ich irgendetwas zum Thema Fertighäuser geschrieben???

Ich habe selbst lange Jahre sehr zufrieden in einem gewohnt, und bin ganz sicher kein Feind von Fertighäusern. Ganz im Gegenteil! Aber auch da gibt es gut und schlecht, und ganz schlecht. Insoweit kein Unterschied zu konventionell gebauten Häusern, die man für anständiges Geld anständig bauen kann, und Nissenhütten, die für eine Klientel billigstmöglich zusammengekloppt werden, die so noch mit Hängen und Würgen irgendwie zu der „zwingend benötigten“ eigenen Immobilie kommt, und sich bei der ersten Abweichung vom erträumten Bestcase mit ihrer 110% Finanzierung ins Unglück stürzt.

Gruß vom Wiz

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Hallo,

ich weiß nicht, was Du da in den falschen Hals bekommen hast, aber wenn ich schreibe, dass ich es toll finde, wenn sich jemand vorab ganz objektive und neutrale Gedanken macht, ob eine eigene Immobilie wirklich das Richtige für ihn ist, weiß ich nicht, was man dagegen haben könnte?

Und nein, ich habe überhaupt keine Notwendigkeit mir „Luft zu machen“, weil ich selbst irgendein Immobilienproblem hätte. Ganz im Gegenteil. Wir haben ein ordentlich konventionell gebautes altes Haus auf einem Traumgrundstück übernommen, und mit angemessenem Aufwand erweitert und saniert. Das ist sein Geld allemal wert, und das ist in absolut harmlosem Umfang so finanziert, dass wir da auch wenn es mal nicht so 1A wie im Moment mit zwei mehr als „netten“ Jobs laufen sollte, nicht in Schwierigkeiten kommen würden. Und wir haben auch schon den ein oder anderen „Schlag ins Kontor“ mit überraschend notwendigen Dingen erlebt, die „eigentlich noch nicht dran waren“. Das war dann ärgerlich, aber hat uns nie umgehauen. Damit scheint man aber inzwischen zu einer wohl eher aussterbenden Spezies zu gehören. Denn was man hier normalerweise an Fragen zu dem Thema sieht, und was ich oft genug in den letzten Jahren im Umfeld erlebt habe, ist gerade alles nicht so vernünftig wie die hier gestellte Frage.

Und wer sich unbedingt die besten 20 Jahre seines Lebens damit versauen will, dass er unbedingt in genau der Zeit eine Finanzierung durchprügelt, die ihm dann keinen Spaß mehr am Leben lässt, soll das gerne tun, und sich als Held fühlen, weil er einer ach so bösen Bank nicht mehr Geld als absolut notwendig in den Rachen geworfen hat. Liegt er dann auf der Matte, hat er ja wenigstens diesen kleinen Trost. Ich betrachte die Kreditgewährung eher als Dienstleistung im Sinne eines Komforts, den man sich in gewissem Maße für Geld gönnt. Nicht mehr und nicht weniger als einen schönen Urlaub, ein Spielzeugauto, … Wenn ich zehn Jahre mehr zahle, aber dafür insgesamt 30 unbeschwerte Jahre ohne Einschränkungen in der Lebensführung gehabt habe, ist mir dass allemal das Geld wert, was da für weitere zehn Jahre Zinsen drauf gegangen ist. Und sollte es mich dann ereilen, kann ich auf diese 30 tollen Jahre zurückblicken, und muss nicht denken, „verdammt, hätte ich bloß nicht soviel auf später verschoben“. Das mag streng finanzmathematisch für einige Leute nicht nachvollziehbar sein, aber hier wurde ja nicht nach der letzten exakt mathematischen Optimallösung gefragt, sondern um Einschätzungen gebeten. Und die können individuell nun mal unterschiedlich sein.

Gruß vom Wiz

6 Like

Hallo,

Hallo,

ich weiß nicht, was Du da in den falschen Hals bekommen hast,
aber wenn ich schreibe, dass ich es toll finde, wenn sich
jemand vorab ganz objektive und neutrale Gedanken macht, ob
eine eigene Immobilie wirklich das Richtige für ihn ist, weiß
ich nicht, was man dagegen haben könnte?

soweit war deine Antwort ja auch ok.

Und nein, ich habe überhaupt keine Notwendigkeit mir „Luft zu
machen“, weil ich selbst irgendein Immobilienproblem hätte.
Ganz im Gegenteil. Wir haben ein ordentlich konventionell
gebautes altes Haus auf einem Traumgrundstück übernommen, und
mit angemessenem Aufwand erweitert und saniert. Das ist sein
Geld allemal wert, und das ist in absolut harmlosem Umfang so
finanziert, dass wir da auch wenn es mal nicht so 1A wie im
Moment mit zwei mehr als „netten“ Jobs laufen sollte, nicht in
Schwierigkeiten kommen würden. Und wir haben auch schon den
ein oder anderen „Schlag ins Kontor“ mit überraschend
notwendigen Dingen erlebt, die „eigentlich noch nicht dran
waren“. Das war dann ärgerlich, aber hat uns nie umgehauen.
Damit scheint man aber inzwischen zu einer wohl eher
aussterbenden Spezies zu gehören. Denn was man hier
normalerweise an Fragen zu dem Thema sieht, und was ich oft
genug in den letzten Jahren im Umfeld erlebt habe, ist gerade
alles nicht so vernünftig wie die hier gestellte Frage.

Na dann verstehe ich deine vorherige Antwort nicht.
Du selbst baust oder kaufst ein Haus.
Aber nach deiner vorherigen Antwort zu urteilen, rätst Du dem Fragenden ab ???

Und wer sich unbedingt die besten 20 Jahre seines Lebens damit
versauen will, dass er unbedingt in genau der Zeit eine
Finanzierung durchprügelt, die ihm dann keinen Spaß mehr am
Leben lässt, soll das gerne tun, und sich als Held fühlen,
weil er einer ach so bösen Bank nicht mehr Geld als absolut
notwendig in den Rachen geworfen hat. Liegt er dann auf der
Matte, hat er ja wenigstens diesen kleinen Trost. Ich
betrachte die Kreditgewährung eher als Dienstleistung im Sinne
eines Komforts, den man sich in gewissem Maße für Geld gönnt.
Nicht mehr und nicht weniger als einen schönen Urlaub, ein
Spielzeugauto, … Wenn ich zehn Jahre mehr zahle, aber dafür
insgesamt 30 unbeschwerte Jahre ohne Einschränkungen in der
Lebensführung gehabt habe, ist mir dass allemal das Geld wert,
was da für weitere zehn Jahre Zinsen drauf gegangen ist. Und
sollte es mich dann ereilen, kann ich auf diese 30 tollen
Jahre zurückblicken, und muss nicht denken, „verdammt, hätte
ich bloß nicht soviel auf später verschoben“. Das mag streng
finanzmathematisch für einige Leute nicht nachvollziehbar
sein, aber hier wurde ja nicht nach der letzten exakt
mathematischen Optimallösung gefragt, sondern um
Einschätzungen gebeten. Und die können individuell nun mal
unterschiedlich sein.

Auch hier noch einmal die Frage, kennst Du den Fragenden ?

Es gibt auch Menschen die ein gutes Einkommen haben und entsprechend Rücklagen bilden können, bzw. solch eine Hütte in 20 Jahren bezahlen können.

Oder willst Du dies abstreiten ?

Wie ich bereits in meiner ersten Antwort geschrieben habe,
kommt es immer auf den Einzelfall an.
Man sollte über die persönlichen Verhältnisse des Fragenden Kenntnis haben, wie auch über die Familie. Außerdem die handwerklichen Fähigkeiten sollte man beachten.
Erst dann kann man sich ein Urteil bilden.

Aber ich betrachte es als völliger Unsinn, jemanden der über einen Kauf bzw. Bau einer Immobilie nachdenkt, gleich nieder zu machen und ihm mit allen nur möglichen Argumenten zu versuchen ihm dies aus zu reden.

Gruß vom Wiz

Gruß Merger

Ich verstehe nicht was du meinst. Woraus schließt du, dass Wiz den Fragenden kennen müsste?
Wiz hat zu keinem Zeitpunkt dem Fragenden versucht das Erwerben von Eigentum auszureden, geschweige denn ihn „niedergemacht“
Ich bin vielmehr der Ansicht, dass er auf sehr umsichtige Weise aufgezeigt hat, dass es auch sinnvoll sein kann nicht zu kaufen, bzw. nicht alles was man hat zwangsweise, weil vertraglich so vereinbart,in die Tilgung zu stecken. Das Leben kann ohne eigene Immobilie schöner sein, als mit.
Und über eines sind wir uns glaube ich alle klar: Es gibt Immobilien, die man besser nicht hätte (möglicherweise nicht in München oder Stuttgart, aber im Rest der Republik)
Mal niedrig angesetzt, sollten 25% der Leute mit denen ich so zu tun habe, die Finger besser von Immobilien lassen. Aber o.k. sie bringen Umsatz und was danach passiert, kann mir ziemlich egal sein (ist es aber nicht, weil auch Handwerker und Dienstleister später darunter zu leiden haben).
Aber mal ehrlich, bist du wirklich der Meinung, dass die, die 400.000 € aus der Portotasche zahlen, hier nachfragen was sie mit ihrem Geld machen sollen?

vnA

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Aber nach deiner vorherigen Antwort zu urteilen, rätst Du dem
Fragenden ab ???

Dann hast Du eine andere Antwort gelesen als ich.
Wiz schreibt, unter welchen Randbedingungen er nicht kaufen und Bauen würe - die Unterstellung, daß das auf den fragenden zutrifft, machst Du.

Aber ich betrachte es als völliger Unsinn, jemanden der über
einen Kauf bzw. Bau einer Immobilie nachdenkt, gleich nieder
zu machen und ihm mit allen nur möglichen Argumenten zu
versuchen ihm dies aus zu reden.

Nunja: Das ist nur deine Interpretation eies Postings, in dem eigentlich nur differenziert und sachlich dargestellt wird, unterwelchen Bedingungen ein kauf nicht ratsam wäre.

M.

Hallo,

jetzt frage ich mich allerdingst auch, auf was für ein Posting Du Dich beziehen magst??? In diesem Thread habe ich jedenfalls nie nicht ansatzweise versucht dem Fragesteller den Erwerb einer Immobilie auszureden. Wie schon geschrieben, finde ich es einfach nur sehr erfreulich, dass da jemand endlich mal sachlich an das Thema rangeht. Und genau so sachlich habe ich Punkte dargestellt die erfüllt sein sollten, wenn man sich an so eine Geschichte so ranmachen will, dass man damit auch auf die nächsten Jahre noch ruhig schlafen kann, und die Katastrophe nicht vorprogrammiert ist, und was - zumindest für mich - aber eigentlich auch ganz objektiv, Kriterien wären, unter denen man es sein lassen sollte. Es liegt einzig und allein am Fragesteller selbst, diese aufgeworfenen Dinge für sich anhand seiner persönlichen Situation - die ich hierzu nicht ansatzweise kennen müsste - zu bewerten, um zu einem Ergebnis zu kommen. Dabei habe ich alle genannten Dinge vollkommen ergebnisoffen dargestellt, und an keiner Stelle behauptet, dass genau dieser Frager hier an dieser oder jener Hürde scheitern würde.

Auch zur Finanzierung in dem Fall, dass man sich grundsätzlich für eine eigene Immobilie entscheiden sollte, habe ich lediglich einige bedenkenswerte Punkte angesprochen, und Möglichkeiten aufgezeigt, wie man agieren kann, und wie ich - da ja um Meinungen und Erfahrungen gebeten worden ist - mich selbst entschieden habe.

Und selbstverständlich gibt es die Möglichkeit diese Dinge auch anders zu sehen und sich anders zu entscheiden, und dabei hängt eben ganz viel von den persönlichen wirtschaftlichen Verhältnissen ab, die jeder für sich alleine ganz sachlich und nüchtern betrachten muss. Der eine wird dabei zu einem Ergebnis kommen, dass seine Möglichkeiten eher begrenzt sind, während der andere so gestellt ist, dass ihm alle Optionen offen stehen.

Wie das bei dem Fragesteller hier aussieht, weiß nur er selbst, und muss hier auch niemand interessieren, der einfach nur ganz neutral bedenkenswerte Dinge anspricht.

Gruß vom Wiz

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