Hallo!
„Die exzitatortische (erregende) Konditionierung ist die
„normale“ Kl. Konditionierung bei dem also ein da gebotender
oder besonders intensiver Reiz eine Reaktion auslöst.
Wir können aber auch lernen auf einen besonders schwachen oder
fehlenden Reiz zu reagieren. Das ist die inhibitorische
Konditionierung.“
Bei der EXZITATORISCHEN KONDITIONIERUNG wird, um Pawlows berühmtes Beispiel aufzugreifen, ein neutraler Reiz (= Glocke) zusammen mit einem unbedingten Reiz (= Futter) mehrfach angeboten. Schließlich löst dann der ehemals neutrale Reiz „Glocke“ die Reaktion „Speichelfluss“ aus, so wie das vorher der Reiz „Futter“ gemacht hat.
Bei der INHIBITORISCHEN KONDITIONIERUNG wird ein neutraler Reiz (= z.B. Rotlicht) zusammen mit einem Reiz, der die Reaktion „Speichelfluss“ auslöst (= hier: Glocke) mehrfach angeboten, aber OHNE den Reiz „Futter“.
Schließlich löst die Kombination aus Glocke und Rotlicht NICHT mehr die Reaktion „Speichelfluss“ aus (so wie das der Reiz „Glocke“ allein schon tut). Die Reaktion wurde also durch den Reiz „Rotlicht“ gehemmt (oder eben „abgeschwächt“, wenn sie nicht mehr so viel Speichelfluss auslöst etc.)
Die Glocke ist also ein Exzitator (= Reiz, der Reaktion hervorruft), das Rotlicht ein Inhibitor (= Reiz, der Reaktion hemmt).
Um die Inhibitorische Konditionierung nochmal anders zu zeigen, weils ja doch schwierig ist:
Martha wurde vom Hund gebissen -> Martha flieht, wenn sie einen Hund sieht.
Wenn Martha aber einen Hund zusammen mit seinem Besitzer sieht, wird sie nicht gebissen -> Martha hat flieht nicht, wenn sie einen Hund PLUS Besitzer sieht.
==> Also keine Reaktion „Flucht“, wenn dem Organismus „Martha“ der Reiz „Hund“ zusammen mit dem Inhibitor „Besitzer“ dargeboten wird.
Gruß
Tyll
