Was ist Gott?

Hallo ihr wissenden.
Wisst ihr was Gott ist?
Ist es eine Person oder eine Macht die
viel größer ist,alls wir uns das
vorstellen oder verstehen können?Ich
beziehe mich da nicht auf das
Christentum.Ich meine unser aller Gott.
Holger

Als vor langer Zeit die Menschen versuchten die Naturgesetze zu versehen, konnten sie sich vieles nicht erklären. So haben sie die verschieden Götter erfunden.
Als aber diese Dinge nach und nach anders erklärt werden konnten, wurden diese diversen Götter langsam abgedrängt. Aber die meisten Menschen können das nicht begreifen oder haben Angst vor dem was „danach“ kommt.
Daher wird dieses künstliche Wesen „Gott“ am leben erhalten.
Jetzt ist Gott aber nicht mehr verantwortlich dafür das die Sonne scheint oder das der Regen fällt, sondern heute kommt er in den Bereichen zum tragen in denen die Wissenschaft noch keine Antwort kennt.

Das würde ganz zwanglos erklären, warum so unterschiedliche, isolierte Stämme alle derartige Gottesvorstellungen haben. Die Götter sind z.T. grundverschieden, aber die Aufgaben und Wirkungen sind immer die gleichen (naja, im wesentlichen). Ich finde keine mir bekannte Beobachtung, die sich nicht mit dieser Aussage in Einklang befänden.

Grüße (besonders an Onkel Tom, der das hoffentlich kommentiert),
Jochen

Hallo ihr wissenden.
Wisst ihr was Gott ist?
Ist es eine Person oder eine Macht die
viel größer ist,alls wir uns das
vorstellen oder verstehen können?Ich
beziehe mich da nicht auf das
Christentum.Ich meine unser aller Gott.
Holger

Als vor langer Zeit die Menschen
versuchten die Naturgesetze zu versehen,
konnten sie sich vieles nicht erklären. So
haben sie die verschieden Götter
erfunden.
Als aber diese Dinge nach und nach anders
erklärt werden konnten, wurden diese
diversen Götter langsam abgedrängt. Aber
die meisten Menschen können das nicht
begreifen oder haben Angst vor dem was
„danach“ kommt.
Daher wird dieses künstliche Wesen „Gott“
am leben erhalten.
Jetzt ist Gott aber nicht mehr
verantwortlich dafür das die Sonne scheint
oder das der Regen fällt, sondern heute
kommt er in den Bereichen zum tragen in
denen die Wissenschaft noch keine Antwort
kennt.

Hello,

ist dies deine Meinung,oder woher bitte ?

( komme damit nicht klar )
Tschau
Onkel Tom

Hello,

ist dies deine Meinung,oder woher bitte ?

Ja, das ist meine Meinung.
Gott ist ein Phantasie Wesen, erschaffen um unsere Umwelt zu erklären.

( komme damit nicht klar )
Tschau
Onkel Tom

Viel zu kompliziert.
Gott ist ein lieber alter Opa mit
langem weissem Rauschebart, der
alles sieht und alles weiss, aber
nicht paetzt.

Ab und zu wirft er ein paar
Blitze nach dem Papst, aber
das ist auch schon alles.

Jesus ist irgend ein langhaariger
Hippie, und der Heilige Geist sorgt
dafuer, dass die Christenheit genuegen
Nachwuchs bekommt.

Die einfachste Erklaerung ist immer
die beste, oder?

Marco

Gott ist, was wir dafür halten.

Oder: Der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde.

So wie viele darüber sprechen, frage ich mich, was Gott wäre, wenn es den Menschen nicht gäbe.

Jochen

Hallo Jo

Deiner Meinung nach ist Gott also eine Fiktion, so wie der Weihnachtsmann oder die Zahnfee.

Ok - kann ich akzeptieren, jeder darf seinen eigenen Glauben haben.

Meiner Meinung nach ist Gott ein Leben (Bewusstsein, SEIN, Macht, …), das über und unabhängig vom physikalischen Universum existiert (also auch von uns) und der Dinge wie Naturgesetze, Ich-Sein (Seele) usw. schafft und in Gang hält.

Gruß Thomas

Mit deiner Ansicht, Gott sei eine Art Bewußtsein oder Verantwortlich für das „ich-Sein“ begibst du dich in die gute alte Tradition, Gott da zu sehen, wo die Naturwissenschaft aufhört. Früher war Gott eben für Blitz und Donner zuständig, dann für SoFi’s (-: aktueller Bezug…:wink:), später für Lebensvorgänge und heute eben für Gefühle, Seele u.dgl.

Aber eine ernstgemeinte Frage: WER oder Was schafft denn Gott und erhält ihn in Gang ?? Ehrlich, der Mensch sucht eben nach einer Erklärung für die Welt - die haben wir aber nun mal nicht (bis in die letzte Konsequenz). Man sucht Gründe für alles, ok. Viele Gründe hat man gefunden und kann immer größere Teile der Welt auf immer grundlegendere Prinzipien zurückführen. Sei’s drum, daß man irgendwo GRUNDLEGENDE Annahmen über etwas treffen muß. Dann gibt’s zwei Möglichkeiten: entweder man findet irgendwo anders irgendwann eine NOCH grundlegendere, sinnvolle Annahme, aus der u.a. auch die zuvor getroffenen zwanglos und lgisch gefolgert werden können oder man hat die prinzipiell GRUNDLEGENDSTE Annahme getroffen, die sich prinzipiell nicht mehr aus anderen Annahmen ableiten läßt. Ich finde es müßig, darüber zu steiten, ob es sowas gibt oder nicht und wenn ja welche Annahme grundlegend ist und wie und überhaupt. Aber WENN man eine Annahme hat, die man (aus welchem Grund auch immer, momentan oder in alle Ewigkeit) nicht ihrerseits noch begründen kann, WARUM setzt man dem noch eine genauso unbegründbare Annahme drauf ?? Am Beispiel: Ein Naturgesetz ist nun mal so. Punkt. Keiner kann begründen, warum es so ist. Jetzt kommen aber immer wieder viele Menschen, die dann hergehen und sagen, das Gott eben dieses Getetz so gemacht hat und so erhält. Punkt. Auch schön, nur erklärt das genauso wenig. Mir persönlich nimmt es auch in keinsterweise etwas von der üblen Ungewißheit, WARUM die Welt so ist, wie sie ist.

Also ?

Gruß

Jochen

Hallo

Im Prinzip kann ich Deinen Ausführungen in großen Teilen zustimmen. Trotzdem komme ich zu anderen Schlüssen:

  • Zunächst einmal meinte ich, daß Gott die Ursache allen Seins ist, also auch der physikalischen Gesetze. Dinge wie die Seele haben ihren Ursprung auch bei ihm und darüber kann die Naturwissenschaft eben keine Aussage machen. Insofern erkläre ich nicht nur unerklärliche Dinge mit Gott, sondern auch „erklärliche“.

  • Deine Analyse der Probleme, die man bekommt, wenn man nach der endgültigen Erklärung für alles sucht, ist größtenteils auch meine Meinung. Sie läßt sich auch auf die Physik selbst anwenden. Nicht ohne Grund lassen sich Generationen von Physikern von der Suche nach der theory of everything faszinieren. Die oft nicht ausgesprochene Hoffnung dieser Leute ist, daß sich eine solche Theorie selbstkonsistent selbst erklärt. Aber das ist eine reine Hoffnung (oder auch wieder ein Glaube). Insbesondere nach den Beweisen, daß sich die Mathematik nicht selbst erklären kann und es Dinge gibt, die nicht beweisbar sind, bin ich ziemlich sicher, daß die gesuchte Theorie niemals in sich abgeschlossen sein wird. Es wird also immer ein offenes Ende geben.

  • Wie ich in meinen Beiträge weiter unten versucht habe darzulegen, gibt es Dinge, die die Naturwissenschaft aus prinzipiellen Gründen nicht untersuchen kann, die aber dennoch zur Realität gezählt werden müssen.

  • Und ein letzter Unterschied zwischen „Gott“ und einem naturwissenschaftlichem Bild ist, daß das Universum keinen „Verstand“ hat, d.h. es reagiert nicht in Eigenverantwortung und nach freiem Willen. Dies sind gerade hervorstechende Eigenschaften von Gott.

Mit vielen Grüßen
Thomas

Ich bin’s wieder.

Ich habe eben nochmal deinen Artikel von unten gelesen, auf den du dich wohl bezogen hast. Du schreibst:

Objektivierbar, wie es die Naturwissenschaft fordern, sind nur die externen Daten,…

Darin stimme ich nicht überein. Ich bin nicht der gegenteiligen Überzeugung, aber ich denke auch, daß es keinen Grund gibt, diese Folgerung zu ziehen. Uns fehlen schlicht methodische Zugänge zu diesen „internen Welten“. Wir sind gerade dabei herauszufinden, wie einfachste(!!) neuronale Netze funktionieren. Es zeigte sich, daß schon solch einfache Systeme zu einem Verhalten fähig sind, was man zuvor nicht vermutet hätte. Man kann an solchen Modellen dann aber gut untersuchen, was was macht. Ok, ok, da ist kein Verstand, kein Bewußtsein, keine Kreativität, kein… aber: das sind ja nur die ersten kleinen Schritte auf einem fast endlosen Weg. Die Netze werden komplexer und offenbaren immer neue Eigenschaften. Es gibt keinen Grund für die Annahme, daß hinreichend komplexe Netze KEINEN Verstand oder was auch immer haben sollten/könnten. Es gibt auch keinen Grund für die Annahme, DASS sie ihn haben sollten. Wir werden’s sehen, wenn wir eben hinreichend komplexe Netze organisieren können (wobei mir fraglich ist, ob wir dazu de facto jemals in der Lage sein werden).
Wenn nun eine solches Netz, sagen wir an einem schönen Frühlingsmorgen im April 3285, behauptet, ein Bewußtsein zu haben, dann würden wir ja alle physikalischen Grundlagen dieses Netzes kennen und könnten so logisch herleiten, was das Wesen dieser Eigenschaft ist. Wenn das nicht geht, könnten wir das Netz gezielt verändern, um Tips zu erhalten, welche Strukturen und welche Funktionen wichtig sind, um Bewußtsein hervorzubringen.

Ich behaupte: Es gibt keine „interne Welt“. Jede interne Welt ist auch nur ein Teil der einen Realität. Nicht mehr, und auch nicht weniger. Eben noch ein Teil, zu welchem uns ein methodischer Zugang verwehrt ist.

Grüße

Jochen

Einige Hauptfragen
Hallo Jochen

Wir geraten hier in eine wirklich komplexe Diskussion mit sehr vielen interessanten Nebenaspekten, so daß ich mich jetzt nur auf ein paar - aus meiner Sicht - Hauptpunkte konzentrieren möchte.

  • Wie komme ich dazu, die „Pseudo-Erklärung“ Gott zu verwenden?
  • Was ist freier Wille?
  • Kann ich Bewusstsein naturwissenschaftlich fassen?

Wie komme ich dazu, die „Pseudo-Erklärung“ Gott zu verwenden?

Hier muß ich (nochmal) betonen, daß ich früher genauso gedacht habe, wie Du. Dann aber habe ich ein (subjektives) Experiment gemacht und habe nach der Antwort auf die Frage, ob es Gott wirklich gibt, gesucht. Dafür habe ich etwas für mich selbst sehr Reales beobachtet, nämlich mich selbst. Was ich dabei für Veränderungen und Geschehnissen bemerken konnte, hat mich zu der klaren Überzeugung gebracht, daß hier ein von mir verschiedenes, eigenständig denkendes Etwas am Werke ist und kein mechanistisch funktionierendes Universum. Damit war die Gott-Hypothese für mich ausreichend begründet, um der Realität zugeordnet zu werden. Der Rest war theoretische Aufarbeitung insbesondere mit den Menschen, die ähnliches berichten konnten, wie ich selbst erlebt habe. Du hast offensichtlich noch nichts in diese Richtung erlebt (oder es nicht bemerkt), also wundert es mich nicht, daß Du meine Schlußfolgerung nicht mitgehen kannst.

Was ist freier Wille?

Dieser Frage kann man sich vielleicht am Besten über ein Gedankenexperiment nähern. Angenommen, man hat eine vollständige Theorie des Verstandes entwickelt und kann daraus ableiten, was man denken kann und was nicht. Trifft eine solche Theorie zu, dann gibt es keinen freien Willen. Kann ich aber durch die Kenntnis dieser Theorie genau die Dinge denken, die die Theorie als nicht möglich aussagt, dann besitze ich einen freien Willen.
Hier liegt meines Erachtens ein wesentlicher Unterschied in unserer Betrachtungsweise. Ich gehe davon aus, daß freier Wille etwas Reales ist und muß damit auf Gott kommen, den Ursprung dessen, was den freien Willen ausmacht und Du glaubst am ein gesetzlich geregeltes Universum und bist dafür auch bereit, den freien Willen als Illusion abzutun.
Als naturwissenschaftliche Erklärung kann dieser freie Wille und damit auch Gott nicht dienen. Aber ich denke, daß die Aussage, daß Naturwissenschaft irgend etwas erklärt, sowieso nicht ganz korrekt ist. Naturwissenschaft stellt Kausalzusammenhänge her, aber habe ich damit wirklich etwas erklärt? Letztlich führe ich Ereignisse auf andere Ereignisse zurück und stelle fest, daß es eine logische Verknüpfung (im Sinne von Berechenbarkeit) gibt, aber was oder wer dafür sorgt, daß die Ereignisse verknüpft sind, ist damit nicht ausgesagt.

Kann ich Bewusstsein naturwissenschaftlich fassen?

Auch hier will ich mit einem Gedankenexperiment beginnen. Angenommen, Du hättest einen perfekten Apparat, der meine Hirnströme aufzeichnet und Du wärst in der Lage, jeden Gedanken, jedes Gefühl, alles aufzuzeichnen und korrekt zu interpretieren. Du könntest also genau sagen - aha, jetzt hat er eine Idee, hier denkt er mal wieder an etwas Unanständiges, hier fühlt er ein Jucken im dicken Zeh usw. usw. Könntest Du damit sagen, wer ICH bin? Oder warum bin ICH nicht DU? Oder, wenn ich sage, daß ich mich Gott jetzt besonders nahe gefühlt habe, dann könntest Du feststellen, daß meine Aussage stimmt, aber könntest Du sagen, was diesen Gedanken bewirkt hat? Deine Idee mit der gezielten Veränderung des künstlichen Bewusstseins ist dabei nicht schlüssig. Denn durch Untersuchung von Hirnschädigungen macht man genau das ja schon heute (na ja, hoffentlich nicht zu sehr gezielt). Ich habe ja auch nicht behauptet, daß die physikalischen Strukturen ohne Einfluß auf unser Bewusstsein sind, im Gegenteil, ich denke, daß z.B. das Gedächtnis (und teilweise die Gefühle) ein rein physikalisches Phänomen ist. Aber mir geht es um Dinge wie Ideen oder Selbsterkenntnis. Diese Dinge wären nur dann objektivierbar (und damit einer naturwissenschaftlichen Untersuchung zugänglich), wenn es so etwas wie Gedankenverschmelzung gäbe. Aber daran glaube ich wiederum nicht.

Zusammenfassend benutze ich Gott als Erklärung nicht, wenn es um naturwissenschaftliche Dinge geht, weil dann die Annahme eines Gottes eher hinderlich ist und direkt aus der naturwissenschaftlichen Systematik herausführt (aber nicht, weil ich nicht denken würde, daß Gott sehr viel mit Naturwissenschaften zu tun hat). Geht es aber um mich, meine Lebensgestaltung, um meine Entscheidungen, meine Ethik, meine Erwartungen usw. da ist Gott der entscheidende Wegweiser -zumal ich gerade in diesen Bereichen von den Naturwissenschaften schmählich verlassen bin.

Viele Grüße
Thomas

Sehr gut !
Hallo Thomas !

Ich bin doch sehr beeindruckt von deiner Antwort.

  • Wie komme ich dazu, die
    „Pseudo-Erklärung“ Gott zu verwenden?

Dein „subjektives Experiment“ ist ein persönlich sehr starkes Argument und sogar für mich nachvollziehbar. Das war eine der besten Darlegungen, wie ein Mensch „zu Gott fand“, die ich bisher gehört habe. Ich bin davon überzeugt, daß dies für jeden, der diesen Weg geht (und gehen kann), richtig, wahr und sinnvoll ist. Diese Argumentation ist leider objektiv nicht zugänglich, so kann ich hierzu nichts weiter sagen. Das einzige, was mir noch zu deiner Argumentation einfällt, bezieht sich auf die Aussage, daß es Menschen gibt, „die ähnliches berichten“. So scheinen gewisse Situationen bei gewissen Menschen zu ähnlichen Erkenntnissen/Reaktionen zu führen. Das wäre evtl. ein Gebiet, was sich ähnlich wie die „Nahtodeserfahrungen“ untersuchen ließe.

Was ist freier Wille?

Die Gedankenexperiment führt etwas auf den falschen Weg, glaube ich. Es geht nicht darum, WAS man denken kann, sondern ob man sich frei zwischen zwei Alternativen entscheiden kann. Das kann man leider nicht so einfach herausfinden. Zur Überzeugung, daß es so sei, will ich bemerken, daß ich durchaus in der Lage bin, ein Computerprogramm zu schreiben, was zwischen Alternative wählen kann, und zwar so, daß es niemandem (der den Code nicht sehen kann) möglich sein wird, zu entscheiden, ob dem ein freier Wille zu Grunde liegt oder nicht.

Dein Gedankengang führt mich eher zu dem Analogon, ob die Mathematik nicht-mathematische Folgerungen erlaubt.

…Ich gehe davon aus, daß
freier Wille etwas Reales ist und muß
damit auf Gott kommen, den Ursprung
dessen, was den freien Willen ausmacht…
…Du glaubst am ein gesetzlich geregeltes
Universum und bist dafür auch bereit, den
freien Willen als Illusion abzutun.

WARUM MUSS ? Ich sage nur: ich weiß nicht, ob es einen freien Willen gibt. Wenn es ihn gibt, kann er doch ebensogut ein „nicht gott-basiertes“ Phänomem sein. Selbst, wenn beweisen könnten, dass es ihn gibt und wir ihn nicht erklären könnten, muß das noch lange nichts mit Gott zu tun haben.

…Aussage, daß Naturwissenschaft irgend
etwas erklärt, sowieso nicht ganz korrekt
ist. Naturwissenschaft stellt
Kausalzusammenhänge her,…

Richtig. Letztenendes wird im besten Fall A durch B erklärt, später B durch C usw. Das Fundamentale Ende dieser Kausalkette bleibt (im günstigen Fall) unerklärbar und im (ungünstigen Fall) unergründbar.

…aber was oder wer
dafür sorgt, daß die Ereignisse verknüpft
sind, ist damit nicht ausgesagt.

Genau das ist der Punkt: Warum diese Frage ? Der Ansatz ist zweifelsohne naturwissenschaftlich. Die naturwissenschaftliche Antwort darauf ist: „Keine Ahnung.“. Warum HIER ausweichen auf eine religiöse Antwort ? Selbst wenn man diese Antwort hat, ist ja nicht erklärt oder geklärt. „Wer sorgt für Gott ?“ wäre konsequenterweise die nächste Frage, die man stellen muß! Die traditionsgemäße Antwort darauf wäre dann: „Na, ein Übergott, natürlich!“ usw, usw. Also, hier werden der wissenschsaftliche und religiöse Ansatz meiner Meinung nach unerlaubt gemischt. Das Ergebnis ist in keiner Weise irgendwie hilfreich. (Für die Fans von „Per Anhalter durch die Galaxis“: 42 - man kann’s ja nicht oft genug erwähnen… :wink: ).

Kann ich Bewusstsein naturwissenschaftlich
fassen?

…sagen, was diesen Gedanken bewirkt hat?

Na klar !

…Denn durch Untersuchung
von Hirnschädigungen macht man genau das
ja schon heute…

Nein, macht man nicht, weil man ja nich ansatzweise den Bauplan oder die Funktionsweise des Hirns kennt.

…wenn es so etwas wie
Gedankenverschmelzung gäbe. Aber daran
glaube ich wiederum nicht.

Da , denke ich, sind viele „Nicht-Gläubige“ deutlich freier in der Sicht der Welt. Ich glaube auch nicht, daß es sie gibt. Ebenso glaube ich nicht, daß es sie nicht gibt. Glauben tut HIER doch nichts zur Sache. Möglicherweise sind wir irgendwann in der Lage zu beweisen, ob es sie gibt oder nicht. Egal, was man darüber glaubt.

…zumal ich gerade
in diesen Bereichen von den
Naturwissenschaften schmählich verlassen
bin.

Ja, sicher kann die Naturwissenschaft kein „Sinngefühl“ vermitteln. Da muß auch jeder mit sich selbst ausmachen, wie nötig es ein solches braucht. Ehrfurcht vor der „Schöpfung“ vermittelt sie aber allemal. Und sie kann auch Ethiken begründen. Dummerweise wohl nicht „die“ Ethik, sondern eben ganz unterschiedliche, je nach Grundannahmen bzw. Zielen, die man trifft. Das nötige Verhalten der Individuen, um dieses Ziel erreichen zu können, läßt sich durchaus auf der Grundlage der Naturwissenschaft ableiten und begründen. Das Verständnis der Allgemeinheit ist jedoch schwer zu erreichen. Wenn man ein Ziel formuliert hat und einen Weg erdacht hat, wie dieses Ziel zu erreichen sei, kann man die dazu nötigen Verhaltensmuster auch in einen religiösen Rahmen kleiden. Das ist sicher die effektivste Methode, menschliche Gesellschaften dauerhaft am Leben zu erhalten.

Viele Grüße
Jochen

Hallo Thomas !

Im Prinzip kann ich Deinen Ausführungen in
großen Teilen zustimmen. Trotzdem komme
ich zu anderen Schlüssen:

Ich bin froh, daß es Leute gibt die nicht nur anderer Meinung sind, sondern auch bereit sind, darüber zu diskutieren.

[Humaira möchte auch mitdiskutieren, leider versteht sie kein deutsch:
„halooo can you speak in english…i am a non native speaker…just hacked my friends comp…!!!“]

  • Zunächst einmal meinte ich, daß Gott die
    Ursache allen Seins ist, also auch der
    physikalischen Gesetze.

Wie ? Das ist doch genau die Sache. Die Ursache allen Seins kann man nicht erklären. Wozu DAFÜR die „Pseudo-Erklärung“ Gott, der eben diese Ursache sein soll, den man aber seinerseits natürlich nicht erklären kann ?

…die
nicht ausgesprochene Hoffnung dieser Leute
ist, daß sich eine solche Theorie
selbstkonsistent selbst erklärt. Aber das
ist eine reine Hoffnung (oder auch wieder
ein Glaube).

Richtig ! Am Anfang steht immer der Glaube. Diese Art Glaube ist aber nicht gleich dem Glauben im religiösen Sinne.

… Es wird
also immer ein offenes Ende geben.

Meine Meinung.

  • Wie ich in meinen Beiträge weiter unten
    versucht habe darzulegen, gibt es Dinge,
    die die Naturwissenschaft aus
    prinzipiellen Gründen nicht untersuchen
    kann, die aber dennoch zur Realität
    gezählt werden müssen.

Kannst du konkretisieren, welche Eigenschaften einer Beobachtung du hier und heute zum Anlaß nimmst, der Überzeugung zu sein, daß ein bestimmtes Ding sich der naturwissenschaftlichen Untersuchung prinzipiell entzieht ? (Stell dir vor, du lebst um 1000 v.Chr. und fragst dich, was ein Blitz ist.

  • Und ein letzter Unterschied zwischen
    „Gott“ und einem naturwissenschaftlichem
    Bild ist, daß das Universum keinen
    „Verstand“ hat, d.h. es reagiert nicht in
    Eigenverantwortung und nach freiem Willen.

Du machst da eine sehr klare und eindeutige Aussage. Aber was ist denn die Begründung dafür ? Woran kann ich denn einen freien Willen erkennen ? Ich denke, das geht garnicht.

Ich glaube, es ist ein wirklich fundamentales Problem: Gott und sein Wirken und die Einstellung eines Menschen zu Gott KANN PRINZIPIELL NICHT erklärt werden. Die Art, etwas zu erklären und der Glaube an Gott scheinen mir sich gegenseitig ausschließende Prinzipien zu sein. Ich bin davon überzeugt, daß der Glaube eine sehr gute Möglichkeit ist, das Leben einer Person sowie einer Gesellschaft zu ermöglichen und zu gestalten. Aber wenn zusätzlich andere Fragen gestellt werden, wird der Glaube zu einer halben Sache degradiert, zu einem Anhängsel an eine krebsartig wuchernde Wissenschaft, die letzlich auch die Welt nicht wirklich zu erklären vermag (uns aber wenigstens in die Lage versetzt, diese Welt unseren Bedürfnissen entsprechend zu gestalten).

Beste Grüße

Jochen

gott ist/sind für mich die naturgesetze. die schaffen die voraussetzungen für alles, was hier so kreucht und fleucht.
stellt sich nur die frage, woher wiederum die naturgesetze kommen. aber das ist mir zu metaphysisch :wink:
gruss
spot

Hallo ihr wissenden.
Wisst ihr was Gott ist?
Ist es eine Person oder eine Macht die
viel größer ist,alls wir uns das
vorstellen oder verstehen können?Ich
beziehe mich da nicht auf das
Christentum.Ich meine unser aller Gott.
Holger

Hello,

Gott sagt von sich , er sei unwandelbar:
derselbe gestern, heute und in Ewigkeit.
Auch sein Evangelium aendert sich nicht.
Die Bedingungen, die er fuer die Errettung
stellt, sind heute die gleichen wie zur
Zeit der Apostel. Deshalb muss seine
Kirche, was die Organisation, die Lehre
und die goettliche Vollmacht betrifft,
ebenfalls unveraendert bleiben.

Welche, die katolische oder die evangelische?

gruss markus

Hello,

Gott sagt von sich , er sei unwandelbar:
derselbe gestern, heute und in Ewigkeit.
Auch sein Evangelium aendert sich nicht.
Die Bedingungen, die er fuer die
Errettung
stellt, sind heute die gleichen wie zur
Zeit der Apostel. Deshalb muss seine
Kirche, was die Organisation, die Lehre
und die goettliche Vollmacht betrifft,
ebenfalls unveraendert bleiben.

Welche, die katolische oder die
evangelische?

Weder noch .

Tschau
Onkel Tom

gruss markus