Hallo,
Du hast in der Speicherung und Wiedergabe von Sprache oder Musik ein sogenanntes Nutzsignal, das idealer Weise eben NUR und in bestmöglicher Qualität die Musik ausmacht, die gespeichert ist.
Nun fügen aber Geräte, Verfahren und Speichermedien diesem Nutzsignal Veränderungen hinzu.
Zum Beispiel sorgt eine niedrige Sampling-Rate dafür, daß Teile des Nutzsignals gar nicht erst gespeichert werden. Und so können analoge Speichermedien, aber auch Kabel, Verstärker etc., dem Signal ein Rauschen hinzu fügen oder es verzerren.
Die sogenannten Rausch-, Geräusch- oder Fremdspannungsabstände bezeichnen den Anteil von Nebengeräuschen, die dem Nutzusignal zugesetzt werden. Sie werden in Dezibel beschrieben. Umso höher der Zahlenwert, desto besser.
Der Klirrfaktor bezeichnet die Verzerrung, die vor allem im Hochtonbereich am Nutzsignal entstehen kann. Die Angabe hier findest Du in Prozent. Umso niedriger der Zahlenwert, desto besser.
Da Du Dich ja für die CD zu interessieren scheinst, hast Du es mit einem Speichermedium mit klar definierten Eigenschaften zu tun. Alles was Veränderung des Signals, die Du beeinflussen kannst, betrifft, geschieht daher im und nach dem Digital-/Analog-Wandler.
Eigentlich brauchst Du Dir, wenn Du denn einen vernünftigen CD-Player anschaffen willst, um Rauschen und Verzerrungen keine Gedanken zu machen. Beim Stand der Digital-Technik bleibt alles was hier selbst bei billigen Geräten entsteht, weit unter der Hörschwelle.
Diejenigen, die in den sogenannten Fachmagazinen darüber philosophieren welche CD-Player besser sind, als andere, tun das um Magazine zu verkaufen, nicht weil sie zu hörbaren Ergebnissen kommen würden.
Der Standard der Produktion von Musik liegt qualitativ im Durchschnitt weit unter dem, was ein CD-Player hinterher verändern würde. Genauso beeinflussen die Schallwandler (Boxen, Kopfhörer) und deren Aufstellung das Signal um Potenzen mehr, als ein CD-Player.
Auch bei Verstärkern brauchst Du Dir heute, zumindest bei hierzulande erhältlicher Markenwaren, keine Gedanken mehr um diese Werte zu machen. Bestenfalls beim Plattenspieler-Eingang kann man schauen, ob der was taugt.
Wenn ein aktuelles Gerät das Nutzsignal verändert, dann ist es individuell fehlerhaft, was Du aber aus den Katalogdaten nicht herauslesen kannst.
Relevant sind diese Daten weiterhin bei analogen Medien - Plattenspieler, Cassette, Tonband, Tuner etc. -, und bei der Aufnahme.
Relevant sind sie nur noch theoretisch in Verstärkerstufen.
Tschüß, Matthias
…Ich beschäftige mich gerade mit der Neuanschaffung eines CD
Players.
Kann mir bitte in einfachen,nicht technischen und leicht
nachzuvollziehen Worten erklären,was diese zwei Worte
beschreiben und wie sich ein geringer Klirrfaktor bzw ein
hoher Rauschabstand positiv bemerkbar machen?