kommt Kunst wirklich von können? Ist jeder der Kunst studiert hat ein Künstler? Ist es tatsächlich Kunst wenn ein bekannter Kunstprofessor Wiener Würstchen mit brauner Teppichbodenfarbe anmalt. Oder ein bekannter Fotograf auf einer Fotoplatte pinkelt und sie dann entwickelt?
Also, was ist Kunst?
a) Kunst kommt von können!
b) Kunst ist das, was gerade dem Zeitgeist entspricht und somit jedem anmacht!
c) Kunst ist das, was ein paar selbsternannte Kenner und Kritiker dazu erkoren.
d) Kunst ist das, was in 100 Jahren noch in aller Munde ist und nicht vergessen wurde.
e) Kunst ist das, was teuer ist!
Einen netten Test hatte vor Jahren „Stern-TV“ unternommen mit der „Künstlerin“ Maja Stern.
Die Story: Sie hatten der Gorilla-Dame Maja Pinsel und Farbe in die Hand gedrückt und liesen sie leere Leindwände beschmieren.
Auf einer leeren Wand auf der Documenta in Köln wurden diese Gemälde ausgehängt und mit einem hohen Preis deklariert. Kritier wurden dann vor laufender Kamera über die Künstlerin befragt und was sie von den Gemälden hielten.
Die Antworten waren faszinierend, was alles in die Bilder reininperpretiert wurde. Jeder kannte „Maja Stern“ schon seit Jahre(!). Die beste Anwort war aber von einem hochnässigen Kritiker, der stolz berichtete, gestern erst mit der Künstlerin gegessen zu haben (Hochmut kommt vor dem Fall!).
Also: Kritiker sind alles Schwachköpfe, die sich gegenseitig mit schlauen Sprüchen übertrumpfen wollen.
–> Daher ist Kunst das, was dir persönlich gefällt!!
Hallo,
was erwartest Du auf solch eine Frage für Antworten ?
Stell die Frage „was ist Intelligenz“ in einen KI
Forum und Du wirst durchweg unterschiedliche Antworten
erhalten, ganz einfach, weil die Disziplin im Wandel
begriffen ist und der zu definierende Begriff nicht
„künstlich“ postuliert wurde.
Das einzige womit ich also (als nicht Künstler) dienen
kann, ist mein persönliches Verständnis von Kunst. Platt
ausgedrückt ist für mich Kunst alles was mir einen
„interlektuellen Kick“ verschafft. Das kann ein
Naturerlebnis sein, ein elegant geführter math. Beweis, ein
ausdrucksstarkes Bild oder z.B. ein guter Film/Song. Das
Medium ist an sich gleichgültig, wesentlich ist mir der
(angenehme) a-ha Effekt.
auf einen Nenner gebracht, ist Kunst das, was ästhetisches bzw. künstlerisches Interesse beim Betrachter, Hörer etc. erzeugt. Ästhetisches Empfinden wird bei Kant als „interesseloses Wohlgefallen“ bezeichnet, aber in der Folge hat der Begriff
„Interesse“ Bedeutungsänderungen erfahren, und auch das
„Wohlgefallen“ ist nicht mehr das einzige bestimmende Merkmal (Stichwort: Ästhetik des Hässlichen).
Der Zusammenhang mit Können ist ein sachfremder, denn Kunst als Können bezieht sich auf solche Dinge wie Lebenskunst, Kunst des Denkens, Kochkunst, wobei die letztere schon mehr dem Künstlerischen zuzuordnen ist, weil es hier um „Geschmack“ geht.
Kunst ist etwas Geschaffenes, das - außer dem Zweck, Geschmack (wie auch immer) zu erzeugen - keinen Sinn hat (aber auch das ist in der politischen Kunst aufgeweicht worden).
Kunst ist nicht etwa dadurch Kunst, dass es Kunst ist, sondern dadurch, dass es als Kunst empfunden wird - und gleichzeitig künstl(er)ischen Ursprungs ist.
Jeder muss seinen eigenen Begriff für Kunst finden oder sich dem eines anderen anschließen. Prinzipiell erscheint mir der Ansatz, den Definitionsbereich am Rezipienten anzusetzen, falsch.
Die Wirkung des Werkes kann für die (Nicht-)Zuordnung zum Bereich nicht als Kriterium gelten.
Die Frage stellt sich eher, ob der Schaffende sich vom bereits Existenten in irgendeiner gestalterischen Form abhebt. Das lässt sich natürlich sehr schwer beurteilen.
Zuzustimmen ist der Meinung, dass Kunstkritiker eher eine Marktlücke denn eine Wissenschaft besetzen.
Ich habe natürlich auch meinen Begriff. Für mich ist Kunst nämlich, die Veränderung meiner Umgebung, auch die Befreiung von ihr durch Artefakte (Text und Musik) zu erreichen. Einen besonderen Zuschnitt auf etwaige Rezipienten kann ich nicht erfüllen, da es mir schon schwer fällt, bei der Eigenrezeption Zufriedenheit zu erlangen.
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Jeder muss seinen eigenen Begriff für Kunst finden oder sich
dem eines anderen anschließen. Prinzipiell erscheint mir der
Ansatz, den Definitionsbereich am Rezipienten anzusetzen,
falsch.
Die Wirkung des Werkes kann für die (Nicht-)Zuordnung zum
Bereich nicht als Kriterium gelten.
Die Frage stellt sich eher, ob der Schaffende sich vom bereits
Existenten in irgendeiner gestalterischen Form abhebt. Das
lässt sich natürlich sehr schwer beurteilen.
Zuzustimmen ist der Meinung, dass Kunstkritiker eher eine
Marktlücke denn eine Wissenschaft besetzen.
Ich habe natürlich auch meinen Begriff. Für mich ist Kunst
nämlich, die Veränderung meiner Umgebung, auch die Befreiung
von ihr durch Artefakte (Text und Musik) zu erreichen. Einen
besonderen Zuschnitt auf etwaige Rezipienten kann ich nicht
erfüllen, da es mir schon schwer fällt, bei der Eigenrezeption
Zufriedenheit zu erlangen.
Hatte noch vergessen: Kritiker tun sich meistens dadurch hervortun, dass sie mit möglicht vielen Fremdwörtern um sich schmeissen (von denen sich zum Teil nicht einmal wissen, was sie bedeuten) und nicht mehr in der Lage sind, sauberes Deutsch zu sprechen.
Die Frage stellt sich eher, ob der Schaffende sich vom bereits
Existenten in irgendeiner gestalterischen Form abhebt.
Ob etwas schon vorhanden war oder nicht, dürfte kein rechter Ansatz für eine Kunst-Definition sein. Sonst würde jede Kunstrichtung nur einmal vorhanden sein und viele berühmte Künstler wären wohl niemals das, was sie heute sind.
Jasper Johns streitet nicht ab, dass er schamlos kopiert - er rühmt sich sogar damit.