Was ist mit den Leuten die gerade 40 sind?

HI ,

bin ende 30 und muss feststellen, dass meinem Freundeskreis /Bekanntenkreis vor allem zwei leid Faktoren eine Rolle spielen. Langeweile und Lustlosigkeit. J
Bei einer Freundin ist es extrem. Entweder sie beklagt sich über die Arbeit und Lustlosigkeit oder Sie sitzt zu Hause und langweilt sich.
Jetzt wollt ich mich mal erkundigen, ob das an der Generation liegt. Zudem muss ich sagen , dass fast alle meine Bekannten und Freunde psychische Probleme haben und Probleme haben eine Beziehung zu führen. Ist das die Norm oder ein kranker Ausschnitt aus unserer Gesellschaft… ?

Vg

Was man vielleicht noch dazu sagen könnte , das fast alle unterschiedlich politisch extreme Meinungen haben. Zudem noch …Corona verschärft die ganze Situation zwar , ist allerdings schon vorher so gewesen, wie oben beschrieben.

Darf ich auch mit 43 Jahren noch antworten?
Langeweile habe ich nicht. Ich weiß mich sehr gut zu beschäftigen. Durchaus auch alleine - ich mag es zb gar nicht, in einer Gruppe oder zu festen Uhrzeiten Sport zu machen.

Im Gegenteil, für mich ist es schwer, mal einen Tag auf dem Sofa zu gammeln - ich war und werde nie der Binge-Watcher sein, ich brauche dann schon ein gutes Buch (naja, bei einem vollen Tag entweder ein sehr dickes oder mehrere).

Diejenigen, die ich so kenne, die ihren Hintern nicht hochbekommen und das plattsitzen des Sofas als augenscheinliches Lebensziel haben, sind übrigens alle jünger als ich…

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Hallo,

nein. In jeder Generation gibt es Menschen mit psychischen Problemen und/oder Neigung zu extremen Meinungen. Möglich, dass die heute 40 Jährigen das eher offenbaren, während Ältere im Stillen leiden. Da könnte auch das Internet eine Rolle spielen, besonders bei den Meinungen, die ja in einem Internetpulk gerne verstärkt werden.
Aber auch in deiner Generation gibt es viele Menschen, die sehr aktiv und einigermaßen zufrieden mit der Arbeit sind, sich vielseitig informieren und beschäftigen.

Gruß,
Paran

Nein,
Immer schon wenden sich Menschen über 30 der Langeweile und dem Fernseher zu.

ja hier auch, → mitte 40. Arbeit, Heimschule und danke Corona keine Möglichkeit raus zu kommen. Das sorgt schon für eine gewisse Lethargie.

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Ja, schon der alte Fritz hat geschimpft, dass seine Bauern, waren sie erstmal 30, lieber auf dem Sofa ferngesehen haben statt Kartoffeln anzubauen. :roll_eyes:

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Von Dem sollte man nicht auf die Allgemeinheit schließen. Die eigene Bekanntschaftskreis ist in den meisten Fällen wenig repräsentativ.

Grundsätzlich ist es aber recht logisch, dass man mit zunehmenden Alter immer mehr Kraft in die Entdeckung neuer Dinge stecken muss. Schließlich fällt immer mehr weg, weil man sie schon entdeckt hat und somit wird die „Masse“, die potenziell noch entdeckt werden kann geringer. Im Umkehrschluss gibt es mit zunehmenden Alter immer seltener „Neues“, was Passivität verursacht und auf die Lebensfreude drückt … beim Einen eher, beim Anderen später.

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Ob das an der Generation liegt, kann ich nicht sagen, bin schon über 50. Der Bekanntenkreis hängt ja z.B. auch von den Hobbies ab. Meine Hobbys sind Tanzen und Radeln und fast alle meine Freunde sind Tänzer und viele radeln auch oder wandern. Zweimal die Woche tanzen gehen ist (bzw. war vor Corona) normal, es kann bei manchen aber auch viermal die Woche sein.

Daher sitzt niemand aus meinem Bekanntenkreis in seiner Freizeit auf dem Sofa, im Gegenteil scheint manchmal geradezu ein Wettbewerb zu herrschen, wer am meisten unternimmt. Es ist geradezu peinlich, die Frage „Was machst du am Wochenende“ mit „Nichts besonderes“ zu beantworten.
Natürlich ist jetzt während Corona vieles nicht möglich, aber dann werden eben Spaziergänge mit den Freunden (abwechselnd) gemacht, man kann geocachen gehen, Ausflüge machen, eine neue Sprache lernen…
Es ist doch eine Ausrede, es gäbe „keine Möglichkeit, raus zu kommen“ oder es sei „mit dem Alter schwierig, überhaupt was Neues zu finden“ (immer vorausgesetzt, man ist halbwegs gesund). 1 Mio Menschenleben würden doch nicht reichen, um alles Neue anzufangen, zu lernen oder zu entdecken. Internet und Handy machen auch wenn man nicht viel Geld hat, so vieles möglich. Wir waren heute geocachen und haben vier neue interessante Plätze in sehr naher Umgebung entdeckt, die wir noch nicht kannten…

Bei uns hat gerade Corona dafür gesorgt, dass wir Neues begonnen haben, bei uns wars E-Mountainbiken und ein neuer Tanz (online), den wir immer schon lernen wollten, wofür wir vorher nie Zeit hatten. Wir gehen daher mit echtem Gewinn aus der Krise. Und ich behaupte, die meisten könnten das, anstatt herum zu jammern, es sei alles so langweilig.

Also wenn es eine Frage der Generation ist, dann muss es die unter 50 sein. Ich denke eher, es ist eine Frage der persönlichen Einstellung, Eigenverantwortung für sein eigenes Leben zu übernehmen.

Du ich bin in dem Alter und mir ist nicht langweilig und ich bin auch nicht psychisch depressiv oder so.
Ich liebe meinen Job und wenn ich frei habe gehe ich gerne raus und sehe mir eine andere Stadt an. Nach möglich jedes mal eine andere.
Das regt meinen Geist an und verdrängt negative Gedanken. Meine Probleme sind klein die Welt ist groß.
Ich habe aktuell keine Beziehung und genieße das. Ich liebe meine Freiheiten und das zu tun, was ich will.
Ich denke deine Freunde Bekannten sind nicht representativ.
Mit 40 ist man auch nicht so alt, dass man nix mehr unternehmen kann und zu Hause festsitzt.
Ich würde viel mehr unternehmen, wenn ich weniger schlafen könnte.