Was ist mit TOM TOM los?

Mein Navi hat von jetzt auf Gleich einen schwarzen Bildschirm.
Nix half. (DIY)

Auf der HP wird man nach Tchechien verbunden mit dem Tip Lieferung nur in die Schweiz.
Kontakt? Fast keiner.
Nur per Mail.
Damit habe ich schlechte erfahrungen gemacht.

Könnte es sein das die total weg vom fenster sind?
Und eine Reparatur sinnlos ist?

wer weis was?
d

Wie gut, dass TomTom nur genau einen Typ von Navi gebaut hat, der nur einen Tag lang verkauft wurde. Sonst müsste man tatsächlich mal nachfragen.

Die Antwort lautet: 42.

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ich glaube 21 sollte da wohl eher stimmen.
Aber noch einmal: was ist mit dem Laden los?

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Wenn du ihn genauso umfangreich informiert hast wie hier? Dann trinken sie ihren Kaffe und warten ab.

Warum sollte für die Frage, ob Tom Tom als Firma noch existiert und wenn ja, in welchem Zustand - wichtig sein, an welchem Tag der UP welches Gerät gekauft hat?
Abgesehen davon: Wenn du Informationen hast, teile sie doch mit!

Hallo,
also ich habe gerade mein Tom Tom Go Basic an PC angeschlossen, es funktioniert alles. Standort und Aktualisieren erkannt, neue daten werden geladen.

Um diese Frage zu beantworten: ja, die Firma TomTom existiert noch. Link zu TomTom

Obwohl der Umsatz sinkt und Gewinne und Verluste in den letzten Jahren kein gutes Bild abgeben. Link zu Börse.de

Vielleicht wollen sie auch deshalb mehr Kartenmaterial von Openstreetmap nutzen, statt selber die Welt zu kartografieren. Link zu Golem

Nur das alles hat vermutlich gar nichts mit Deinem eigentlichen Problem zu tun…

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Hallo Pierre,
Du hast voll in Schwarze getroffen.
Da hast Du meinen Eindruck bestätigt.

Doch wo soll ich mich jetzt Einloggen?
Mein Tom Tom sieht nicht nur gut aus auch die Darstellung der Strecke ist klasse.
Wenn ich aber nicht alle Orte finde die mich interessieren (selbst hier rund um Köln)
nützt mich das wenig.
d

TomTom ist ein riesiges Unternehmen mit Dutzenden Services. Es stellt sich also die Frage (nicht nur mir, sondern auch schon meinen Vorschreibern): was genau möchtest Du tun? Was erhoffst Du, nach dem „Einloggen“ tun zu können?

Das ist von jeher das Problem von Teleatlas und Navteq, heute TomTom und Here, gewesen - sie waren Kartendienste und keine Branchenverzeichnisse. Und wenn es um Unternehmen wie Geschäfte, Restaurants und Museen geht, hat Google mit deutlichem Abstand die Nase vorn. Daher suche ich schon seit sehr vielen Jahren Institutionen bei Google und übernehme dann die Adresse in meine TomTom-App auf dem Smartphone.

Mit Einloggen meinte ich einen anderen „Anbieter“
Mir ist nur TT bekannt.
d.

Als Kartenanbieter in Europa gibt es TomTom, Here (die waren die ersten und gehen auf die Notwendigkeit von Kartendaten seitens Bosch/Blaupunkt bzw. Philips zurück). Die beiden haben zuerst Vermessungskarten der öffentlichen Stellen benutzt. Da die damals zu ungenau waren, sind sie mit eigenen Messfahrzeugen ausgerückt, von denen ich sogar ein halbes Dutzend mit umgebaut habe. Hier lag das Augenmerk zuerst auf dem Thema korrekte Straßendaten für Navigation. Andere Daten fehlten fast völlig. Daten zu Restaurants und Hotels, später auch Geschäften wurden zwischenzeitlich von Merian oder Michelin eingekauft.

Jahrzehnte später kam OpenStreetMap, die Satelliten- und Luftbildaufnahmen von Amateuren in Heimarbeit in Vektordaten umbauen und Markierungen für Tempo, Abbiegeverbote und ähnliches hinzufügen ließen. Das selbe System nutzte ein Jahr später Google für seine Maps. Wobei man bei letzterem als privater Nutzer nur noch Vorschläge für Änderungen einbringen kann. Beide Dienste wollten als erstes nur Karten online anbieten. Die Navigationsfunktion bzw. Programme, die die Daten für eine Navigation benutzten, kamen erst später.

Nochmal später gesellte sich auch Apple dazu und bot für seine Geräte einen eigenen Kartendienst an, der ab dem Start eine aktive Navigation auf Smartphones enthielt.

Inzwischen erstellt Microsoft seine eigenen Karten, namens Bing Maps. Waze setzt auf einähnliches System wie OpenStreetMap, wurde inzwischen von Google übernommen und die Daten der Nutzer von dort fließen wohl auch in die Google-Maps-Datenbank. Mit Sicherheit tummeln sich am Markt noch einige kleinere, spezialisierte Kartendienste, die ich entweder vergessen oder noch nie von ihnen gehört habe.

Warum schreibe ich so viel über die Geschichte? Weil ich ein Verständnis der möglichen Dienste aufbauen möchte.

Was bedeutet das für den Nutzer? Als Besitzer eines Smartphones und auch bei vielen Tablets kann man seine Navigation frei aus (ich behaupte es mal, ohne die Daten gezählt zu haben) Dutzenden Programmen, neudeutsch Apps, eines nach den eigenen Bedürfnissen auswählen. Soweit mir bekannt, bekommt man die Kartendaten von Google, Apple und Bing nur in deren eigenen Apps. Here und TomTom werden nach meiner Kenntnis nur von wenigen Anbietern benutzt, wahrscheinlich weil die Daten kostenpflichtig sind. Bei Waze ist mir die Nutzung über deren eigene App hinaus unbekannt. Bei sehr vielen Apps kommt das Material von OpenStreetMap zur Verwendung. Denn das kann kostenlos verwendet werden.

Wenn man sich eine mobile Navigation kauft, die Dinger, die in der Regel mit einem Halter per Saugnapf an der Frontscheibe befestigt werden, sieht die Lage schon anders aus: hier ist man auf die Software angewiesen, die der Geräteanbieter einkauft - soweit mir untergekommen, aber nur von TomTom oder Here. Es gibt die Softwarelösung der ungarischen Firma NNG mit seinem Portal Naviextras. Da konnte man zumindest vor4-5 Jahren, als ich mich das letzte mal damit professionell beschäftigte, bei einigen Geräten den Anbieter frei wählen - also Here oder TomTom.

Bei festverbauten Geräten muss man deutlich zwischen „ab Werk“ und „nachgerüstet“ unterscheiden.

Bei den nachgerüsteten Geräten gibt es „sowohl als auch“. Es gibt sowohl Geräte, bei denen man frei zwischen verschiedenen Anbietern von Navigationen und damit auch von Kartendaten wählen kann. Aber es gibt auch Geräte, bei denen der Hersteller die Auswahl getroffen hat - inzwischen sind da alle, soweit mir bekannt, bei NNG und Naviextras angekommen. Vermutlich, weil damit der Prozess des Kartenverkaufs komplett ausgelagert ist.

Bei den ab Werk fest verbauten hat man als Kunde die schlechtesten Karten. Hier bestimmt der Fahrzeughersteller alles: welcher Hersteller produziert das Gerät? Welcher Hersteller programmiert die Navigationssoftware? Auf welchem Wege und wie oft und zu welchen Kosten sind Updates der Karten möglich. Eine spätere Änderung durch den Kunden ist in der Regel nicht vorgesehen. Ich kenne keinen Fahrzeughersteller, der nicht die Karten von TomTom oder Here benutzt. Ich kenne Update-Prozesse per DVD, SD-Karte aber auch „Over-the-Air“, also per WLAN. Mal muss man die Daten in der Werkstatt kaufen, mal kann man sie selbst aus dem Internet laden. Aber die freie Wahl hat der Kunde nicht.

Warum verplempere ich eine Stunde meines Samstages mit so viel unnützem Text? Weil wir damit wieder am Anfang ankommen:

Die Frage danach welches Navigationssystem Du besitzt und was genau der Fehler ist.

Gemäß der Regel „eine gut und ausführlich formulierte Frage ist oft schon mehr als der halbe Weg zu einer hilfreichen Antwort“ braucht man weitere Angaben, um Deine eigentlichen Fragen zu beantworten:

Der der ganze Rest drum herum, den ich hier seit Tagen schreibe, scheint mir eigentlich völlig unnütz. Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber eigentlich hätte eine gut formulierte Frage lauten können:

Ich besitze ein Navigationsgerät vom Typ XXX. Das benutzt Kartendaten von TomTom. Die Daten sind von JJJJ. Ich bin mit deren Qualität sehr unzufrieden, weil YYY Daten fehlen bzw. falsch sind. Gibt es eine Möglichkeit, andere Kartendaten zu benutzen und falls ja, wie und welche?

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P.S.: ich benutze seit etwa 20 Jahren TomTom als Programm auf Smartphones und will nichts anderes haben. Mein derzeitiges Auto besitzt ein Radio mit eingebauter Navigation, die ich noch nie benutzt habe. Wenn ich irgendwann mal Geld übrig habe (derzeit sind mir andere Sachen wichtiger) werde ich ein Radio mit Apple CarPlay verbauen und dann die Navi vom Handy direkt auf dem größeren Radio-Bildschirm haben.

P.P.S.: Seit vielen Jahren bietet TomTom ein Portal, um Kartenfehler zu melden. Korrekturen werden unterschiedlich schnell in das ausgespielte Material übernommen. Allerdings muss man dafür einen Account bei TomTom anlegen, sofern man noch keinen hat. Link zu TomTom Map Share Reporter

Off-Topic:

Es ist wahrscheinlich nicht so gemeint, könnte aber so verstanden werden: Google nutzt im Gegensatz zu TomTom keine Openstreetmap-Daten. TomTom, Microsoft/Bing, Amazon Logistics und Meta/Facebook verwenden neben eigenen Daten auch Daten von Openstreetmap und tragen auch zur Verbesserung der OSM-Daten bei, indem sie selbst den Datenbestand verbessern, z.B. mit Information, welche die Amazon-Fahrer hochmelden oder Fahrtaufzeichnungen, die TomTom von seinen Kunden bekommt, oder indem sie solche Daten der OSM-Community zur Verfügung stellen. Sie haben sich mit anderen vor einiger Zeit dazu in der Overture Maps Foundation zusammengetan.

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So weit hatte ich nicht gedacht. Danke für die Ergänzung und Korrektur.

Danke Danke für die vielen Infos.
Habe soeben mal das Ziel Steinbachtalsperre nachgetragen.
War früher imer vorhanden - plötzlich weg.
Auch auf Malle gabs viele Orte die nicht vorhanden waren.
TOm TOm hat auf meine Anfrage dazu nur rumgeschwafelt.
Und von mir eine minutiösen Routenverlauf verlangt. Naja.
Haben sie auch Foros?
Gehts noch!

Was mich jetzt noch interessieren würde - ich habe TT GO PREMIUM 2020 erworben.
incl. duerhaftem Kartenupdate und Blitzer.
Jetzt lese ich das man dafür heute € verlangt.
Muß ich jetzt zur Kasse?
Die Blitzeranzeige ist schon sehr Lückenhaft.

Ich kann bei mir, in der TomTom-App auf meinem Smartphone „Steinbachtalsperre“ eingeben und erhalte als Ergebnis „Steinbachtalsperre, Talsperrenstraße, 53881 Euskirchen“ mit einem Symbol, das ich nicht kenne. Aber der Punkt des Symbols liegt mitten im Ort, und nicht nahe der Talsperre (wobei sie die Straße quer durch den Ort windet).

Dafür müsste man die damalige konkrete Aussage kennen. Eventuell gab es irgendwo ein * Sternchen, und weiter unter im Text stand „innerhalb von 2 Jahren können sie so viele Updates ziehen, wie sie wollen. Danach wird der Service kostenpflichtig.“