Ich habe die letzten Jahre das Gefühl, das echt alle nur noch spinnen.
Hysterisch, sensationsgeil, selbstzerstörerisch, asozial…Egal, was man sich in egal welchem Bereich ansieht, man hat nur doch das Gefühl, dass alle spinnen.
Liegt dieser Wahnsinn an dem noch vorhandenen Wohlstand?
Wie es mal Westerwelle „spätrömische Dekadenz“ nannte?
Ich meine diese Verdorbenheit, diese grenzenlose Dummheit, Selbstüberschätzung und Arroganz muss ja irgendeinen Grund haben. Vor allem, wenn sie, wie heute so flächendeckend in der westlichen Welt auftaucht.
Ist es tatsächlich so, wie Ayn Rand meinte? „Geld ist das Barometer der Moral einer Gesellschaft.“
Oder hat der Wahnsinn heutiger Zeit eine andere Natur. Denn nicht nur die reichen, sondern auch viele arme Länder scheinen völlig durchzudrehen. Gibt es eine sozialwissenschaftliche Erklärung dafür?
Ich kann es ganz schlecht in Worte Fassen. Am Besten sieht man es in der Politik. Wir fahren seit Jahren unsere Autoindustrie an die Wand oder greifen planwirtschaftlich in die Energiepolitik ein.
Leute wollen immer bessere Sensationen. Nichts reicht aus. Man verliert den Scham vor Opfern von Gewalttaten… Die Leute stumpfen auch immer mehr ab, und helfen anderen immer weniger. bei Autounfällen wird gegafft und anstatt in der U-Bahn einzugreifen, lässt man es einfach geschehen, bis die betroffene Person schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert wird.
Unwichtige Dinge werden zum Drama. Also First World Problems. Wahre Probleme nimmt man nicht mal mehr wahr. Viele verlieren den Fokus für das Essentielle…Wir empören uns über den letzten Schwachsinn. z.B. verblödete Städter, die einen Mann beleidigen, weil er einen Fisch im Fluss gefangen und nun tot geschlafen hat. (Wie meinen die, werden denn sonst Fische gefangen?).
Das kann schon sein, aber ich finde es beschreibt trotzdem die aktuelle Situation sehr gut.
Kannst du 1 oder 2 Beispiele nennen, dass ich weiss was du denn genau meinst? Ich kann mir da erstmal nichts konkretes vorstellen.
Spinner und Übertreiber gibt es immer und überall.
Militante Ökos, Burnout Patienten, Genderwahnsinn, Klimagläubige, Verdummung von Steuergeldern, Überregulierung der Wirtschaft, Zerstörung der Energie Wirtschaft und des Automobilsektors, Ernährungswahn, Fitnesswahn, dauerhafte Hektik, Individualisierungswahn, Hypertoleranz gegenüber Intoleranten, Aufmerkasmkeitserhaschen durch scheinempörungen über völligen Schwachsinn…
Klar dumme Leute gab es schon immer, aber mittlerweile habe ich das Gefühl, dass diese bodenständige Basis, wie es sie in den 50-70er Jahren noch gab völlig zerstört wurde.
Das ist aber seeehr lange her.
Bestand diese bodenständige Basis nicht zu einem großen Teil aus Altnazis? - Die gewissenhaften preussischen Beamten sind ja zum großen Teil schon in den anderthalb Jahrzehnten davor durch Leute mit der passenden Gesinnung ersetzt worden.
ganz banal: es kommt schon immer auf deinen Fokus an. Unbestritten geht unsere Welt kaputt, das ist das Resultat der letzten Jahrhunderte immenser Ressourcenausbeutung. Nun, es ist so wie es ist. Mir machen die Menschen Mut, die versuchen nachhaltig zu leben.
Es bringt nichts, sich über die Millionen Doofen aufzuregen, die wirst du nicht ändern. Versuche, die Werte, die dir wichtig sind zu leben und suche Gleichgesinnte (möglichst nicht die aus der Jammerfraktion )
Es ist vieles schlimm, aber hoffentlich nicht alles hoffnungslos.
Alles Schlagworte, die Jeder so interpretieren könnte, wie er oder sie es grade möchte oder braucht. Was genau ist es?
Definiere diese „bodenständige Basis“ und lass uns dann sehen, wie sie wirklich ausgesehen hat.
Im Moment hast Du nur Schlagworte raus, die das was Du als Problem siehst überhaupt nicht beschreiben. Ich sehe da nur ein „Die Welt ist nicht gut und früher war sie besser“. Meine Erfahrung dazu ist, dass die Welt „schon immer“ früher besser war und dass die „heutige Jugend“ schlecht ist. Belege dafür gibt es seit 4000 Jahren oder noch mehr.
Hallo,
sind die Zustaende schlimm, oder ist es nur schlimm, weil Hinz und Kunz andauernd und immer wieder und ueberall darueber berichten? Letzteres ist sicher ein Teil des Problems, man nimmt staendig wahr, irgendwo ist eine Sauerei und alle schreiben drueber. Sie muessen ja drueber schreiben und reden und talken und youtuben und sondersenden. Davon leben sprich verdienen ganze Berufsstaende.
Warum passiert immer gerade so viel, dass die Zeitung voll wird?
Gruss Helmut