Was ist Ökofaschismus?

Für die Tatsache, dass nicht einmal 20% der CO2-Emissionen in D von den privaten Haushalten verursacht werden. Dafür werden sie mit Steuern und Abgaben bestraft, während gleichzeitig mein Stromversorger (als Part der großen CO2-Erzeuger und -Emittenten) mir heute eine Mail sendete, dass mein Verbrauchspreis ab Januar um 12% und der Bereitstellungspreis um 56% erhöht wird. Ihn als Großerzeuger subventionieren muss.

Das ist der Öko-Faschismus in Deutschland.

awM

Hallo,

das ist doch ganz normaler Kapitalismus - nimm was Du kriegen kannst mit allen zur Verfügung stehenden Argumenten, Einflussnahmen, Steuervergünstigungen etc. und gib nichts zurück.

Ich finde, man sollte Kapitalismus auch wenn er sich als Faschismus tarnt beim alten Namen benennen.

Gruß,
Paran

Ich denke, das sich das logisch-zwingend und historisch anschaulich (womit ich nicht nur ans Dritte Reich denke) daraus ableiten lässt, wenn in einer Demokratie ein Ausnahmezustand/Notstand ausgerufen wird.

Ganz klar hat das EP das nicht expressis verbis verlangt (vermutlich hat das auch gar keiner im Sinn), aber objektiv hat sie den „Notstand“ halt ausgerufen, und das ist nicht nichts.

Gruß
F.

Hää?

Prognosen beziehen sich halt naturgemäß auf die Zukunft und nicht auf die Gegenwart :wink:

Der Unterschied zur „Glaskugel“ ist aber z.B. der, dass meine Prognose zur Kernfusion eindeutig gestützt werden kann von den Aussagen der am ITER beteiligten Wissenschaftler (= „gegenwärtiger Wissensstand“).

Gruß
F.

Die deutsche Klimapolitik ist grosso modo widerliche Abzocke der Kleinen und „Klassenkampf von oben“.
Das sehe ich auch so.
Aber Abzocke ist etwas anderes als „Faschismus“, oder?

Gruß
F.

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Das möchte ich doch mal dick unterstreichen, denn das kommt bei dem vielen „Konsens-Gerede“ (den es, was die grundlegenden Zusammenhänge betrifft, fraglos gibt) nämlich gern zu kurz.
Aber das nur nebenbei.

… und manche wissenschaftlichen Prognosen gar nicht eingetroffen sind.
Beispiel:

Viele Prognosen der Klimaforschung sind ja eh so vage und auf so große Zeiträume ausgerichtet, dass wir nie sagen werden können, ob sie eingetroffen oder nicht eingetroffen sind.

Das unterscheidet sie z.B. von den Wirtschaftswissenschaftlern, die jedes Jahre einräumen müssen, dass sich die Realität halt doch nicht so verhalten hat wie ihre Modellrealitäten.

Die Frage ist doch, ob es dir und mir evtl. gar nicht um das gleiche Begrenzungsziel geht.
Ich möchte die Welt (die Ökosysteme, die Klimazonen, die Gletscher, die Bäume) keineswegs so bewahren wie sie heute ist, ich will nur, dass die Menschheit auch in Zukunft einigermaßen klarkommt - auch mit sich selbst klarkommt.

Kennst du den Think Tank um Björn Lomborg (der ist sehr umstritten, aber darum gehts ja nicht, ich will den hier ja nicht als „die Wahrheit“ gebrauchen). Der vertritt die These, dass das Geld, das zur Klimawandelvermeidung gebraucht wird, für anderen wichtigere Dinge viel sinnvoller eingesetzt werden kann. Ich zitiere ein bisschen:

Es gibt wichtigere Sorgen. Die Umsetzung des Pariser Abkommens würde jährlich eine Billion Dollar oder mehr kosten und kaum etwas bringen. Mit einem Zehntel des Geldes kann man die wirklichen Probleme der Menschen angehen, der Nutzen wäre tausendmal höher …
o Investition in bessere Familienplanung in den Entwicklungsländern (uneingeschränkter Zugang zu Verhütungsmitteln)
o mehr Mittel für die Entwicklung von (z.T. gentechnisch verändertem) effizienterem und robusterem Saatgut
o Bekämpfung von Malaria und v.a. Tuberkulose
o Bekämpfung der Mangelernährung von Schwangeren und Kleinkindern
o Schaffung von Kindergartenzugang in den Entwicklungsländern
o usw.
Davon würden vor allem die Ärmsten der Welt profitieren (und würde das globale Durchschnittseinkommen massiv erhöhen). Klar kann man das bleiben lassen und dafür das Zehnfache ausgeben für ein Pariser Abkommen, das etwa einen Tausendstel des Nutzens der obigen Maßnahmen bringt.

Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, es wirkt reißerisch auf mich, aber reindenken kann ich mich da schon. An der Tuberkulose allein sterben jedes Jahr ca. 1,5 Mio. Menschen und die volkswirtschaftlichen Schäden sind gigantisch.
Da muss schon viel Klimawandel eintreten, dass diese Schadenshöhe erreicht wird. Und das mit dem Tbc ist nur ein einziges Beispiel

Es geht mir darum, wie wir als Weltgesellschaft über die nächsten Generationen klar kommen wollen, und dafür brauche ich nicht nur naturwissenschaftliches Wissen.
Wenn es dir z.B. darum gehen sollte, dass möglichst wenig Ökosysteme Klimawandel-bedingt zu Grunde gehen dürfen, dann ist das, klar gesagt, schlicht und einfach nicht meine Zielsetzung.

Ja, „unser Haus brennt“ usw.
Der Klimawandeldiskurs ist zutiefst verseucht mit solchen leeren Metaphern.

Da würde ich einen 100er dagegen halten :wink:

Ach …

Nenn mir in all meinen Beiträgen zum Klimawandel auch nur eine einzige Aussage, die klar (nicht als Ungenauigkeit) erkennen lässt, dass ich den aktuellen Stand der Klimaforschung nicht anerkenne und grundlegend uninfomiert wäre.
Ich spreche von den physikalischen/meteorologischen Grundlagen, nicht von den klimapolitischen Lösungsvorschlägen des IPCC oder sonstigen Wertungen.

Gruß
F.

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Zur „Grünen Hausnummer“, auch weil die Rede recht unterhaltsam ist, ein aktuelles Video aus dem bayerischen Landtag.
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Najo, FDP halt: Keine eigenen Inhalte haben und alles andere lächerlich machen :stuck_out_tongue_winking_eye:

  1. Zu deinem Beispiel, das war vermutlich einfach gut gemeint. Daran jetzt die Ausrufung des Orwellschen Staates fest zu machen finde ich etwas übertrieben,
    Ich würde den Begriff nicht verwenden, da er eher ein sehr überspitzter Begriff ist (Kunstwort) der eher zur Diskreditierung von Umweltaktivisten eingesetzt wird. Witzigerweise häufig gerade von Personen, die oft selbst eher dem nationalistischen Spektrum zuzuordnen sind.
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Naja, „gut“ oder „schlecht“ ist ja reine Wertungssache.
Ich denke, beide Beispiele waren schon so autoritär gemeint wie sie es sind.

Du hast sicher recht, dass man an diesen beiden Dingen allein keinen Orwellschen Staat festmachen kann. Diese Beispiele kommen aber auch nicht allein, sondern als Teile einer Serie.

Interessant finde: Du sprichst von Orwell, der Martin Hagen im Video von den Chinesen, ich von den (Oko)Faschisten … es bedarf dafür offensichtlich eines Begriffs und keiner passt sehr gut.

Gruß
F.

Faschismus ist inhaltlich nach wie vor die Bezeichnung für Bündnis. Nur die Wertung, Verwendung oder Konnotation ist aktuell eine andere. Daher ist ein Begriff Öko-Faschismus inhaltlich korrekt, in der Wertung aber nicht. Darüber entscheiden wir gerade in der öffentlichen Diskussion.
Über diesen Inhalt sollte man - insbesondere die empfindlichen Seelen im Forum - verständigt sein, bevor man weiter liest.

Wenn man über die aktuell aktiven Öko-Faschisten nachdenkt, dann ist es stets eine Elite, wohlhabende Schicht. Sei es nun Greta, die exklusiv segeln darf mit nicht ganz so CO2-frei-erzeugtem HighTech-Produkt und einer Elitecrew, oder eine EU-Green-Deal-Uschi, die mal locker eine Billion EUR einfordert, oder FFF mit Namen wie Reemstma oder Sprößlingen der Club-of-Rome-Führungsebene. Oder eine Automobilindustrie, die Geld einfordert für neue Technologien, bis dahin großen Stellenabbau betreibt, begleitet von einer IFO, die das als „Delle“ relativiert mit „Kompensation durch wachsenden Dienstleistungssektor“ ==> vom Ingenieur zum Friseur.

Daneben, ich habe daher das Beispiel Strom erwähnt, die politischen Komparsen dieser Faschisten aus der „regierenden“ Politik, die noch vor wenigen Wochen eine Reduzierung der Stromkosten über EEG zur gesellschaftlichen politischen Durchsetzung ihres bescheidenen Klimapakets vollmundig angekündigt haben. Davon ist und wird nichts umgesetzt außer der Abzocke. Täuscher, Lügner, Adjutanten des Ökofaschismus.

Ja, Ökofaschismus ist real ein inhaltlicher Begriff für eine bestimmte Gruppe.

awM

Wurden Fahrdienst, Flugverkehr und Notwendigkeit der Bundestagsabgeordneten zwischenzeitlich wenigstens mal in Frage gestellt?

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„Elite“ passt m.E. nur teilweise.
Es ist im Kern eine Bewegung der Mittelschicht, der sich Teile der Eliten anschließen, wie die das halt immer getan haben.
Ich will den Begriff des Ökofaschismus nicht überstrapazieren, aber das und der starke Personenkult sind aus meiner Sicht die deutlichsten „massenpsychologischen“ Parallelen zum Faschismus.

Tendentiell hätte ich aber gern einen anderen Schmähbegriff für diese Menschen als den des Ökofaschismus. Der taugt mir nicht wirklich.

Hier übrigens eine Verspottung meines Threads in der aktuellen Titanic. Ich fühle mich geehrt :wink:

tit

https://www.titanic-magazin.de/

Gruß
F.

Selbstverständlich ist das nicht so. Es kommt immer darauf an, was dieser Notstand denn genau für Sonderrechte bedeutet.
War Deutschland keine Demokratie mehr, als damals die sogenannte Schneekatastrophe zugeschlagen hatte?

Du reibst dich an Begriffen, statt mal über deren Bedeutung nachzudenken.

Da bin ich völlig anderer Meinung, was das Thema Öko anbelangt.

Die Mittelschicht in D schaut besorgt nach unten, da will ich nicht hin.
Sie schaut besorgt ob zunehmend minderer Möglichkeit zur Einflußnahme in die Zukunft, dort will sie auch nicht hin im Alter.

Bewegung Greta beispielsweise kommt weder aus D (dem offensichtlich noch beeinflussbarsten Land), noch ist es von D aus initiiert. Die Hintergründe und Macher werden bewusst verdeckt gehalten. Das ist sicherlich nicht die öffentliche Mittelschicht aus Bürgern, die weder organisiert und ausgestattet ist.

So banal, und daher auch hässlich es klingen mag, die derzeitige Öko-Bewegung in D und Teilen der EU (man hat ja nicht umsonst oder zufällig diese Uschi aus dem Nichts und mit dem ersten aktuellen GreenDeal-Programm undemokratisch in die Position gebracht - das ist kein Zufall) ist eine großangelegte Werbeveranstaltung mit einem „Kind“, das wehrlose andere „Kinder“ höchst emotional anspricht und mitnimmt.

Diese Öko-Bewegung hat nichts mehr mit gesünder leben oder ökologischem Anbau zu tun. Das ist eine Dimension, die von heute auf morgen bis in das höchste EU-Amt reicht und von dort „Gewalt“ ausüben wird.

Es lohnt wenig, über das Ziel zu reden - nur Vorwand imho - sondern über die Absichten.

Ich habe da ein sehr schlechtes Gefühl für jüngere Generationen. Weil es nur ein kleines internes D- und EU-Programm ist.

awM

Was ist denn an Wählen so furchtbar undemokratisch?

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Björn Lomborg? Kann nicht dein Ernst sein.

Ich wäre sehr froh, wenn du in allen Punkten mit deinem Optimismus recht gehabt haben wirst.
Aber erschliessen tut er sich mir nicht.

Etwas Neues kann ich jetzt nicht mehr hinzufügen.

Dass ich nicht Uschi für ihr komplett nicht definiertes 1 Billionen-Programm wählen konnte.
Mal ganz grob gesagt.

awM

Bloß weil der Kapitalismus die Welt versklavt und zugrunde richtet, muss man jetzt den Hass nicht auf ein Kind richten, dass versucht sich für eine bessere Zukunft einzusetzen. Und niemand kann so bekannt sein ohne Hintermänner die aufpassen und organisieren. Und natürlich wollen alle mit ins Rampenlicht. Und jetzt geht die Angst um Greta könnte unsere wehrlosen Kinder negativ beeinflussen…
Aber sich nur Beschweren, selbst aber mit dem System leben und dessen Vorteile nutzen - so sieht es doch bei den meisten aus.

Zurück zum Thema, nur weil in „Faschismus“ auch das italienische Wort für „Bündnis“ vorkommt, es es meilenweit davon entfernt nur das zu bedeuten. Das hier so darzustellen ist fahrlässig und wieder genau diese „Volksverdummung“, die alle kritisieren - so einfach ist es einfach nicht.

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Du hast nichts verstanden von dem, was ich geschrieben habe. Ich richte meinen „Hass“ - Kritik - nicht auf Greta oder ein Kind

Und

hatte ich auch alles erklärt. Im ersten Absatz.

Sehr sehr dünner Ast. Ich kritisiere aber ich darf das nicht?
Faschismus?
Welche Vorteile nutze ich denn?

Ein großes Problem dieser aktuellen Gesellschaft ist Ignoranz.
Du scheinst mir einer dieser Ignoranten zu sein.
Nicht lesen, nicht verstehen, nicht zuhören.

awM

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Hier auf alle Argumente einzugehen ohne zu sehr vom Thema abzukommen ist leider nicht möglich, nur eines ist mir wichtig, bitte verwechsele meine Arroganz nicht mit Ignoranz :slight_smile: Ja, und man kann ein System nutzen und kritisieren - aber dann selbst nichts aktiv zu unternehmen (außer online Kommentare abgeben) - das ist heuchlerisch und eben das, was ich kritisiere.
Noch viel schlimmer ist es aber, dann auch noch gegen die zu wettern, die sich versuchen einzusetzen und diese eben auch mit Wörtern wie „Ökofaschisten“ zu diskreditieren.

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