ich habe in einer tabelle (oracle 8.1.6) einen datentyp raw entdeckt. was ist das??
jan
Raw - Binärdaten (also Bilder, Filme, Audio-Daten, etc) bis maximal 2000 Bytes (also wahrscheinlich nur Bilder).
Alternativ gibt es noch Long Raw (bis zu 2 GB - für die Filme und so).
Aber Vorsicht:
Oracle (und ich) empfiehlt diese Datentypen nicht mehr zu benutzen. Seit Oracle 8 gibt es nämlich die LOB (Large Objects), die bis zu 4 GB speichern können und auch sonst eine Menge Vorteile bieten.
Was hast du den in der Spalte drin ?
Gruss
der Janus
diesen spaltentyp habe ich hier auf der arbeit in einer db gefunden. ich glaube, wenn man dem spaltennamen trauen darf, werden da passwoerter gespeichert…aber warum macht man das in einer spalte, wo binaerdaten gespeichert werden??
der jan
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
diesen spaltentyp habe ich hier auf der arbeit in einer db
gefunden. ich glaube, wenn man dem spaltennamen trauen darf,
werden da passwoerter gespeichert…aber warum macht man das
in einer spalte, wo binaerdaten gespeichert werden??
Iris-Scan, Fingerprint, DNA-Probe, Stimm-Analyse --> Biometrische Systeme eben …
Scherz beiseite - erfahrungsgemäß gibt es Probleme beim Auslesen von Binärdaten, da SQL*Plus und andere Command-Line Tools diese nicht darstellen können.
Halt mich auf dem Laufenden.
Gruss der JAnus
diesen spaltentyp habe ich hier auf der arbeit in einer db
gefunden. ich glaube, wenn man dem spaltennamen trauen darf,
werden da passwoerter gespeichert…aber warum macht man das
in einer spalte, wo binaerdaten gespeichert werden??
Eventuell weil da nicht das eigentliche Passwort sondern ein aus dem Paßwort gebildeter, eindeutiger Hash gespeichert wird.
Der Clou an sowas ist, dass der Hashing-Algorithmus nicht reversierbar ist, d. h. du kannst aus dem Passwort den Hash bilden, aber nicht aus dem Hash das Passwort, in der DB steht dann nicht das eigentliche Passwort drinnen.
Ist aber nur eine Vermutung. :o)
Grüße, Robert
Oracle (und ich) empfiehlt diese Datentypen nicht mehr zu
benutzen. Seit Oracle 8 gibt es nämlich die LOB (Large
Objects), die bis zu 4 GB speichern können und auch sonst eine
Menge Vorteile bieten.
Hmmmm, was für Vorteile hat der denn?
Ich verwende grad den LONG RAW und hätte noch ungefähr eine Woche um das umzustellen. :o)
Grüße, Robert
Hi Robert!
Die wesentlichen Probleme von LONG-Attributen sind:
- nur ein LONG-Attribut pro Relation möglich
- auf diese Daten kann man nur über OCI zugreifen, d.h., dass du hier nicht mit PL/SQL arbeiten kannst (bzw. über PL/SQL nur die ersten 32767 Bytes bekommst)
- Oracle unterstützt LONG nur aus Gründen der Abwärtskompatibilität
Genaueres findet man in der Oralce Doku „SQL Reference“ / Data Types / LONG
LONG RAW, LONG VARCHAR, etc. würde ich als „Datengrab“ bezeichnen, besser LOBs verwenden.
ciao, Bernhard
ot
Hallo,
mindestens genauso wichtig:
-
Oracle speichert die LOBs nicht in der Tabelle (dort nur Pointer - LOB-Locater), was gerade bei Full-Table-Scans prima ist. Darüber hinaus ist ein seperater LOB-Tablespace für den DBA super zu verwalten (Read-Only, Offline).
-
Einzelne LOB-Werte können indiziert werden. Bei Long gibt es nur komplete Scans. Schlecht für die Performanz und den Buffer-Cache …
Schönes Wochenende noch.
Gruss der Janus