xDSL Grundlagen
Hallo Fragewurm,
Wir haben 2 PC. Wir surfen mit ADSL (nicht das selbe wie DSL
in Deutschland, wie ich schon feststellen musste, da wir über
eine Netzwerkkarte und LAN ins Internet gehen und kein Modem
brauchen, sondern einen Router).
Wir haben schon das selbe System !
DSL (Digital Subscriber Line) ist der Name der Technologie mit welcher man die Daten über die Telefonleitung transportiert.
aDSL (asymetric DSL) bedeutet, dass man unterschiedliche Übertragungsraten für Daten welche zu dir (Downstream) oder von dir (Upstream) gesendet werden verwendet.
aDSL (symetric DSL) verwendet für den Downstream und den Upstream die gleiche Datenrate.
Wenn man Allgemein von DSL spricht, wird das eigentlich als xDSL bezeichnet.
Ein Modem (MODulator/DEModulator) setzt Digitale Signale in analoge um, was bei xDSL, im Gegensatz zu ISDN, der Fall ist. Also ist auf jeden Fall ein Modem nötig.
Ein Router verbindet zwei Teilnetzwerke (A und B) miteinander und wirkt als eine Art Filter. Daten welche welche innerhalb von Teilnetz A verschickt werden (z.B. eine Datei von deinem PC auf den PC deiner Frau) werden nicht in das Teilnetz B weitergeleitet aber Daten welche z.B. zum Mailserver verschickt werden schon. Natürlich werden auch nicht alle Daten aus Teilnetz B an A weitergeleitet.
Für die Anbindung an xDSL ist auf jeden Fall ein Modem und ein Router nötig. Technisch muss das Modem auf jeden Fall als Hardware ausgeführt sein, der Router kann auch nur als Software auf dem PC installiert (z.B. wenn das Modem über USB angeschlossen wird) sein oder auch als Hardware ausgeführt sein. Früher war der Router oft ein eigenständiges Gerät, heute kann er direkt im Modem eingebaut sein.
Je nach sichtweise spricht man von Modem oder Router, meint aber die genau gleiche „Kiste“.
Nun noch was zur Firewall.
Die IP-Adrsesse, also die Hausnummer deines Computers im Netzwerk, wird noch zusätzlich in etwa 65’000 Ports, vergleichbar mit Briefkästen, weiter unterteil.
Hinter jedem dieser Ports (Briefkasten) verbirgt sich ein Dienst (Firma) welcher spezielle Dienstleistungen anbietet. So belegen z.B. das HTTP (das Protokoll um Seiten im Netz aufzurufen) oder FTP (Damit können Dateien übertragen werden), bestimmte Ports. Allerdings kann eine solche bestimmte Dienstleistung nur in anspuch genommen werden, wenn sich an dem Port auch ein entsprechendes Programm installiert hat, also auch einer den Briefkasten leeren geht.
Die Firewall sperrt im einfachsten Fall einfach die nicht zur Benutzung freigegebenen Ports, im besseren Fall wird der Datenverkehr der freigegebenen Ports zusätzlich überwacht und nur Daten zugelassen, welche Antworten auf Anfragen deines Computers sind.
So nun endlich zu deiner eigentlichen Frage!
Die Software-Firewall auf den beiden PCs kannst du getrost ganz entfernen, sie „frisst“ nur Rechenzeit !
Zudem ist es ja Sinnvoll z.B. den Drucker oder eine Festplatte für deine Frau freizugeben (belegt ein bestimmtes Port deiner IP-Adresse) dies aber nicht gleich für alle im Internet auch, der entsprechende Port wird von der Firewall im Modem/Router „dicht gemacht“.
Eine Software-Firewall ist ja nur ein Weiteres Programm, welches auf deinem Computer den Zugriff auf ein Port verhindern soll, das Port ist aber eigentlich auf deinem PC vorhanden und diese Software kann z.B. von einem Wurm leicht umgangen werden. Bei einer Hardware-Firewall (also im Modem eingebaut) funktioniert das nur theoretisch.
MfG Peter(TOO)