Was ist so schwer?

Moin!

Hallo Mathias,

Ich meine, … und die klare Bedingung an die neuen Mitglieder,
kein einziges deutsches Unternehmen mehr abzuwerben, unmittelbar oder
mittelbar, sowieso das minimal Nötige sind.

mal ein gaaanz andere Frage:

Bayern (andere Bundesländer einsetzen bei Bedarf) hat wohl
noch nie ein Unternehmen aus Hessen oder Thüringen abgeworben,
oder?

Ich verstehe auch nach mehrmaligem nachlesen die Relevanz dieser Einlassung für die aktuelle Diskussion nicht…

Grüße,
M.

Moin!

Hallo Mathias

Dann wird es wohl kaum mehr zu Ansiedlungen ausländischer
Unternehmen in Deutschland kommen (mit allen daraus
resultiereden Folgen),

weshalb?

na, ganz einfach: du schränkst mich (als Großunternehmen) in
meiner wirtschaftlichen Entscheidungsfreiheit ein. Ich will
festlegen, wann ich ein Tochterunternehmen aufmache und wann
ich es wieder liquidiere. Und nicht du als Staat!

Wo schränke ich denn das Unternehmen ein?

Grüße,
M.

Moin!

Ich korrigiere: „…in Deutschland tätiges Unternehmen…“.

Dann wird es wohl kaum mehr zu Ansiedlungen ausländischer
Unternehmen in Deutschland kommen (mit allen daraus
resultiereden Folgen),

weshalb?

Weil ich mir als Ausländischer Unternehmer sehr sehr genau
überlegen würde, in einem Land zu investieren, dass im Falle
eines betriebswirtschaftlich aus meiner persönlichen Sicht
eventuell notwendigem Standortwechsel entweder meinem
Unternehmen oder dem Land des neuen Standortes erheblichen
Ärger bereiten würde.

„Ärger“ für das U. habe ich nicht vorgeschlagen.

Nur Ärger für Länder, die sich wie gesehen verhalten.

Dem U. steht ja nach wie vor frei, sich anzusiedeln, wo es möchte. Nur würde die Standortentscheidung dann evtl. weniger von kurzfristig abzockbaren Subvebtionen, sondern von langfristigen Perspaktiven und infrastrukturellen Erwägungen beeinflusst.

und dass ein solches Gesetz schlicht
verfassungswidrig ist, muss ich nicht weiter erwähnen…

weshalb?

Niederlassungsfreiheit. Gilt für EU Bürger aufgrund
Multilateraler Verträge übrigens EU-weit.

Wo schränke ich selbige ein?
Ich habe mit keinem Wort eine Einschränkung für U. erwähnt.

Die Sache ist übrigens relativ einfach zu umgehen:
man gründet eine Deutsche Tochterfirma, trägt sie in Deutsche
Hamdelsregister ein, und liquidiert sie. Gleichzeitig gründet
man in Wulumbistan eine Wulumbistanische Tochterfirma…

Das ist mir bewusst.
Nur könnte man dann ggf. auf das neue Heimatland des
Unternehmens vollstrecken. Notfalls durch einbehaltene
EU-Beiträge eben.

Ganz tolle Wurst.
Die Idee kann echt nur von dir stammen.

Weshalb nicht sein Gewicht nutzen?

Keine Ahnung was falsch daran sein soll, dass D sich dagegen wehren soll, wenn ein anderes Land Massnahmen ergreift, die D wirtschaftlich schaden und D auch noch dafür bezahlt.

Glaubst Du im Ernst, dass sich Großunternehmen von den paar
Mio Subvention locken lassen, wenn es am bisherigen Standort
passt?

Ja, den Beweis sehen wir aktuell ja ganz deutlich.

Nicht wirklich, oder?

Was werden, bei 3-6% Lohnkostenanteil am Produkt, wohl die Beweggründe für Nokia sein…?

Gibt genügend Beispiele von Unternehmen, die irgendwo im
hinteren Bayerischen Wald Spitzenprodukte herstellen, und
überhaupt nicht an einen Umzug denken.

So ist es.
Diese Unternehmen widerstehen den Werbeversuchen aus CZ, PL und RO, weil ihre Führung anstand hat und ihre Produkte auch ohne subventionen vertreibbar sind.

Die Nokia-Geschichte dürfte den Konzern noch dreistellige
Mio-Beträge kosten, da sind die kolportierten 30 Mio von
Rumänien doch Peanuts. So etwas kann die Entscheidung für den
neuen Standort beeinflussen, aber nicht die
Verlagerungsentscheidung an und für sich.

Die Frage nach den Beweggründen stellte ich ja bereits.

Tatsächlich geschieht jetzt im Techniksektor das, was vor ein
paar Jahrzehnten in der Textilindustrie passierte:
Produktionen mit niedriger Wertschöpfung wandern ab, da hier
bereits durch geringe Einsparungen in der Produktion
signifikant höhere Gewinne gemacht werden können.

Sind der Strom oder das Fett für den Roboterarm in RO günstiger…?

Die ganze Geschichte ist doch von beiden Seiten her verlogen:
Zum einen ist man jetzt eingeschnappt, weil Nokia trotz der
Großzügigen Subvebtionen umzieht, man übersieht aber, dass D
genau das gleiche gemacht hat, nämlich Nokia durch
Subventionen versucht hatte zu halten…

Das stimmt natürlich.

Weitet man das Thema aus, kommt man zwangsläufig zu sinn und Unsinn von Subventionen.
Ich würde generell keine Subventionen mehr bezahlen und den Markt das regeln lassen. Allerdings ist es hierfür nötig, als Standort konkurrenzfähig zu sein und nicht anderen noch die Kampagne gegen einen selbst zu bezahlen.

Zum anderen ist die kurzfristigste Abwicklung nach dem „Friss
oder Stirb“ Motte durch Nokia schon ziemlich abgeschmackt.

So ist es.

Der deutsche Verbraucher hat ja, auch in diesem Fall, die Möglichkeit, entsprechend zu reagieren.

Keine noch so hohe Subvention wird eine auf dauer wenig
rentable Produktion retten können, genausowenig wie eine hohe
Subvention ein erfolgreiches Unternehmen zum Umzug in ein
schlechteres Umfeld bewegen könnte…

…offenbar klappt das doch.

Gruß,
M.

Moin!

Ich korrigiere: „…in Deutschland tätiges Unternehmen…“.

Dann wird es wohl kaum mehr zu Ansiedlungen ausländischer
Unternehmen in Deutschland kommen (mit allen daraus
resultiereden Folgen),

weshalb?

Weil ich mir als Ausländischer Unternehmer sehr sehr genau
überlegen würde, in einem Land zu investieren, dass im Falle
eines betriebswirtschaftlich aus meiner persönlichen Sicht
eventuell notwendigem Standortwechsel entweder meinem
Unternehmen oder dem Land des neuen Standortes erheblichen
Ärger bereiten würde.

„Ärger“ für das U. habe ich nicht vorgeschlagen.

Nur Ärger für Länder, die sich wie gesehen verhalten.

Dem U. steht ja nach wie vor frei, sich anzusiedeln, wo es
möchte. Nur würde die Standortentscheidung dann evtl. weniger
von kurzfristig abzockbaren Subvebtionen, sondern von
langfristigen Perspaktiven und infrastrukturellen Erwägungen
beeinflusst.

und dass ein solches Gesetz schlicht
verfassungswidrig ist, muss ich nicht weiter erwähnen…

weshalb?

Niederlassungsfreiheit. Gilt für EU Bürger aufgrund
Multilateraler Verträge übrigens EU-weit.

Wo schränke ich selbige ein?
Ich habe mit keinem Wort eine Einschränkung für U. erwähnt.

Die Sache ist übrigens relativ einfach zu umgehen:
man gründet eine Deutsche Tochterfirma, trägt sie in Deutsche
Hamdelsregister ein, und liquidiert sie. Gleichzeitig gründet
man in Wulumbistan eine Wulumbistanische Tochterfirma…

Das ist mir bewusst.
Nur könnte man dann ggf. auf das neue Heimatland des
Unternehmens vollstrecken. Notfalls durch einbehaltene
EU-Beiträge eben.

Ganz tolle Wurst.
Die Idee kann echt nur von dir stammen.

Weshalb nicht sein Gewicht nutzen?

Keine Ahnung was falsch daran sein soll, dass D sich dagegen
wehren soll, wenn ein anderes Land Massnahmen ergreift, die D
wirtschaftlich schaden und D auch noch dafür bezahlt.

Glaubst Du im Ernst, dass sich Großunternehmen von den paar
Mio Subvention locken lassen, wenn es am bisherigen Standort
passt?

Ja, den Beweis sehen wir aktuell ja ganz deutlich.

Nicht wirklich, oder?

Was werden, bei 3-6% Lohnkostenanteil am Produkt, wohl die
Beweggründe für Nokia sein…?

Gibt genügend Beispiele von Unternehmen, die irgendwo im
hinteren Bayerischen Wald Spitzenprodukte herstellen, und
überhaupt nicht an einen Umzug denken.

So ist es.
Diese Unternehmen widerstehen den Werbeversuchen aus CZ, PL
und RO, weil ihre Führung anstand hat und ihre Produkte auch
ohne subventionen vertreibbar sind.

Die Nokia-Geschichte dürfte den Konzern noch dreistellige
Mio-Beträge kosten, da sind die kolportierten 30 Mio von
Rumänien doch Peanuts. So etwas kann die Entscheidung für den
neuen Standort beeinflussen, aber nicht die
Verlagerungsentscheidung an und für sich.

Die Frage nach den Beweggründen stellte ich ja bereits.

Tatsächlich geschieht jetzt im Techniksektor das, was vor ein
paar Jahrzehnten in der Textilindustrie passierte:
Produktionen mit niedriger Wertschöpfung wandern ab, da hier
bereits durch geringe Einsparungen in der Produktion
signifikant höhere Gewinne gemacht werden können.

Sind der Strom oder das Fett für den Roboterarm in RO
günstiger…?

Nö, aber wenn ich in D sagen wir mal 2% Umsatzrendite mache, und in Ru sagen wir mal 5%, dann ist das im Verhältnis wesentlich mehr als zwischen 20% und 23%

Rechne es doch nach, wie schnell sich der Umzug rentiert. Sind ein paar jahre, auch ohne jegliche Subvention.

Die ganze Geschichte ist doch von beiden Seiten her verlogen:
Zum einen ist man jetzt eingeschnappt, weil Nokia trotz der
Großzügigen Subvebtionen umzieht, man übersieht aber, dass D
genau das gleiche gemacht hat, nämlich Nokia durch
Subventionen versucht hatte zu halten…

Das stimmt natürlich.

Ergo: Man möge sich von Politikerseite deshalb nicht beschweren, wenn andere Staaten das machen, was man selber tut.

Weitet man das Thema aus, kommt man zwangsläufig zu sinn und
Unsinn von Subventionen.
Ich würde generell keine Subventionen mehr bezahlen und den
Markt das regeln lassen. Allerdings ist es hierfür nötig, als
Standort konkurrenzfähig zu sein und nicht anderen noch die
Kampagne gegen einen selbst zu bezahlen.

Richtig. Ich bin sogar überzeugt, dass bei Staatlichen Investitionen in Infrastruktur, Bildung, und evtl Steuersenkungen der Standort D viel attraktiver werden würde, so dass eine Abwanderung durch Subventionen alleine nicht mehr passeren würde.

Zum anderen ist die kurzfristigste Abwicklung nach dem „Friss
oder Stirb“ Motte durch Nokia schon ziemlich abgeschmackt.

So ist es.

Der deutsche Verbraucher hat ja, auch in diesem Fall, die
Möglichkeit, entsprechend zu reagieren.

Keine noch so hohe Subvention wird eine auf dauer wenig
rentable Produktion retten können, genausowenig wie eine hohe
Subvention ein erfolgreiches Unternehmen zum Umzug in ein
schlechteres Umfeld bewegen könnte…

…offenbar klappt das doch.

Butte bei die Fische: Wie hoch sind die Subvebtionen, die von seiten Rumäniens an Nokia gezahlt werden?

Gruß
Mike

WARUM MACHT DAS KEINER?

Antwort: Weil die jenigen die „machen“ dafür bezahlt werden das Gegenteil zu tun. Wie sehr Politiker bezahlte Lobbyisten sind zeigt das aktuelle Beispiel von Herrn Clement recht deutlich.
Zwar könnte man argumentieren, dass Politiker vom Volk bezahlt werden, was im Prinzip richtig ist. Aber zum einen besetzt das Volk diese Stellen nicht sondern eben Interessensgruppen, und zum anderen gibt es für Politiker weit rentablere Einnahmequellen als Politikerbezüge, siehe Gerhard Schröder.

Zur Diskussion: Was hier so gepostet wird ist großteils ziemlich peinlich - vor allem von jenen die anderen Halbwissen vorwerfen. Die ursprüngliche Fragestellung ist naiv (gewählt?), aber dumme Fragen gibt es bekanntlich nicht. Schulmeisterhaft Ahnungslosigkeit zu präsentieren disqualifiziert aber auf jeder Ebene…

Moin!

Hi Mathias,

Wo schränke ich denn das Unternehmen ein?

ganz einfach:

Du verweigerst mir die Freiheit, mein Unternehmen zu verlegen bzw. zu liquidieren, wenn mir danach ist.

Grüße,

Grüße

M.

Wolkenstein

Moin!

Hallo Mathias,

Bayern (andere Bundesländer einsetzen bei Bedarf) hat wohl
noch nie ein Unternehmen aus Hessen oder Thüringen abgeworben,
oder?

ich beantworte mir mal meine Frage selber … ich nehme an, ja. Ist hierzulande schließlich auch so.

Ich verstehe auch nach mehrmaligem nachlesen die Relevanz
dieser Einlassung für die aktuelle Diskussion nicht…

Bayern (= Frankreich), Thüringen (= Spanien) … (= Rumänien). Setze ein, welchen deutschen Bundesstaat und welchen europäischen Staat du willst. Im Prinzip wird ein auf nationalstaatlicher Ebene vorhandenes Problem auf europäischer Ebene anders wahrgenommen, zumindest hat es diesen Anschein.

Wie könntet Ihr sonst sauer auf Nokia oder Rumänien sein?

Grüße,

Grüße

M.

Wolkenstein

Hi!

Du verweigerst mir die Freiheit, mein Unternehmen zu verlegen
bzw. zu liquidieren, wenn mir danach ist.

Nein. Das schrieb ich mit keinem Wort.

Gruß,
M.

Wie könntet Ihr sonst sauer auf Nokia oder Rumänien sein?

Ich persönlich war auch sauer, als ein gewisser Milchproduzent ein Werk in D-West zumachte, mit fetten Subventionen ein Werk in D-Ost eröffnete und dabei auch noch 50 Arbeitsplätze einsparte…

Aber das nur so nebenbei…

Gruß
Mike

Hi!

Hi Mathias,

Du verweigerst mir die Freiheit, mein Unternehmen zu verlegen
bzw. zu liquidieren, wenn mir danach ist.

Nein. Das schrieb ich mit keinem Wort.

mal angenommen, ich geh nach Rumänien, weil die dort so niedrige Löhne haben. Rumänien hat nicht absichtlich so tiefe Löhne, um in erster Linie „deutsche“ Unternehmen abzuwerben.Wen strafst du dann?

Dann strafst du die Rumänen mit höheren Löhnen, oder wie?

Gruß,

Grüße

M.

Wolkenstein

ich weiß, die hat man normalerweise an eine gute Fee, nichtsdestotrotz;
sry, aber ich hatte heut einen 12-Std-Arbeitstag und zur längeren Antwort reicht meine Geduld heut nicht mehr.

hallo Time,

1: Mögest du die geschätzte Güte haben, meinen Artikel zu lesen.
2: Mögest du ein klitzekleines bisserl Ökonomie lernen.
3: Mögest du, wenn du denn Zeit findest (es würd dir tatsächlich was bringen), ein Buch von Paul Watzlawick lesen - „Wie wirklich ist die Wirklichkeit?“ wäre in deinem Fall angebracht. Alternativ kann ich dir auch ein bißchen Beschäftigung mit Heinz Foerster bzw. Ernst Glasersfeld ans Herz legen.

Grüße
Wolkenstein

Moin!

Ich korrigiere: „…in Deutschland tätiges Unternehmen…“.

Dann wird es wohl kaum mehr zu Ansiedlungen ausländischer
Unternehmen in Deutschland kommen (mit allen daraus
resultiereden Folgen),

weshalb?

Weil ich mir als Ausländischer Unternehmer sehr sehr genau
überlegen würde, in einem Land zu investieren, dass im Falle
eines betriebswirtschaftlich aus meiner persönlichen Sicht
eventuell notwendigem Standortwechsel entweder meinem
Unternehmen oder dem Land des neuen Standortes erheblichen
Ärger bereiten würde.

„Ärger“ für das U. habe ich nicht vorgeschlagen.

Nur Ärger für Länder, die sich wie gesehen verhalten.

Dem U. steht ja nach wie vor frei, sich anzusiedeln, wo es
möchte. Nur würde die Standortentscheidung dann evtl. weniger
von kurzfristig abzockbaren Subvebtionen, sondern von
langfristigen Perspaktiven und infrastrukturellen Erwägungen
beeinflusst.

und dass ein solches Gesetz schlicht
verfassungswidrig ist, muss ich nicht weiter erwähnen…

weshalb?

Niederlassungsfreiheit. Gilt für EU Bürger aufgrund
Multilateraler Verträge übrigens EU-weit.

Wo schränke ich selbige ein?
Ich habe mit keinem Wort eine Einschränkung für U. erwähnt.

Die Sache ist übrigens relativ einfach zu umgehen:
man gründet eine Deutsche Tochterfirma, trägt sie in Deutsche
Hamdelsregister ein, und liquidiert sie. Gleichzeitig gründet
man in Wulumbistan eine Wulumbistanische Tochterfirma…

Das ist mir bewusst.
Nur könnte man dann ggf. auf das neue Heimatland des
Unternehmens vollstrecken. Notfalls durch einbehaltene
EU-Beiträge eben.

Ganz tolle Wurst.
Die Idee kann echt nur von dir stammen.

Weshalb nicht sein Gewicht nutzen?

Keine Ahnung was falsch daran sein soll, dass D sich dagegen
wehren soll, wenn ein anderes Land Massnahmen ergreift, die D
wirtschaftlich schaden und D auch noch dafür bezahlt.

Glaubst Du im Ernst, dass sich Großunternehmen von den paar
Mio Subvention locken lassen, wenn es am bisherigen Standort
passt?

Ja, den Beweis sehen wir aktuell ja ganz deutlich.

Nicht wirklich, oder?

Was werden, bei 3-6% Lohnkostenanteil am Produkt, wohl die
Beweggründe für Nokia sein…?

Gibt genügend Beispiele von Unternehmen, die irgendwo im
hinteren Bayerischen Wald Spitzenprodukte herstellen, und
überhaupt nicht an einen Umzug denken.

So ist es.
Diese Unternehmen widerstehen den Werbeversuchen aus CZ, PL
und RO, weil ihre Führung anstand hat und ihre Produkte auch
ohne subventionen vertreibbar sind.

Die Nokia-Geschichte dürfte den Konzern noch dreistellige
Mio-Beträge kosten, da sind die kolportierten 30 Mio von
Rumänien doch Peanuts. So etwas kann die Entscheidung für den
neuen Standort beeinflussen, aber nicht die
Verlagerungsentscheidung an und für sich.

Die Frage nach den Beweggründen stellte ich ja bereits.

Tatsächlich geschieht jetzt im Techniksektor das, was vor ein
paar Jahrzehnten in der Textilindustrie passierte:
Produktionen mit niedriger Wertschöpfung wandern ab, da hier
bereits durch geringe Einsparungen in der Produktion
signifikant höhere Gewinne gemacht werden können.

Sind der Strom oder das Fett für den Roboterarm in RO
günstiger…?

Nö, aber wenn ich in D sagen wir mal 2% Umsatzrendite mache,
und in Ru sagen wir mal 5%, dann ist das im Verhältnis
wesentlich mehr als zwischen 20% und 23%

Zum Vergleich Textilindustrie: die war damals sehr personalintensiv und in einem ruinösen Preiskampf mit den gerade aufkommenden Billiglöhnern.

Wer heute in D noch richtig Geld mit Textilien macht, produziert auch hier. Bsp. Trigema und Sandler.

Zum Thema Umsatzrendite: diese wird hier über ein paar Subventionen und mittelfristig niedrigere Löhne aufgebessert.
Sicherlich nicht über höhere Effizienz.

Rechne es doch nach, wie schnell sich der Umzug rentiert. Sind
ein paar jahre, auch ohne jegliche Subvention.

Vorausgesetzt, die Rahmenbedingungen bleiben, wie sie sind.
Der Subventionstopf der EU wird sicherlich nun seitens Deutschland überprüft werden. So dumm, das so weiterlaufen zu lassen, ist selbst die aktuelle Regierung nicht.

Zudem werden auch in RO die Löhne steigen.
Wenn man dort dann genug abgezockt hat, wird die Karawane weiter ziehen. RUS könnte dann dran sein. Alles schön EU-finanziert.
Wir sind wirklich selbst schuld.

Und dabei habe ich, wohlgemerkt, nichts dagegen, das Unternehmen sich den günstigsten Standort suchen.
Mich stört, dass zuvor m alten standort noch fleissig Subventionen abgezockt werden und der neue Standort mit Subventionen des alten Standortes die Abwerbung betreibt.

Daher meine ich, sollte Deutschland keine Subventionen mehr bezahlen und eine eindeutig pro-Wirtschaft ausgelegte Politik betreiben, so dass der Standort an sich attraktiv wird.
Mit erstklasiger Infrastruktur, Top-Bildung, sozialer Stabilität und Sicherheit sowie interessanter Steuergesetzgebung müsste D sich nicht verstecken.

Die ganze Geschichte ist doch von beiden Seiten her verlogen:
Zum einen ist man jetzt eingeschnappt, weil Nokia trotz der
Großzügigen Subvebtionen umzieht, man übersieht aber, dass D
genau das gleiche gemacht hat, nämlich Nokia durch
Subventionen versucht hatte zu halten…

Das stimmt natürlich.

Ergo: Man möge sich von Politikerseite deshalb nicht
beschweren, wenn andere Staaten das machen, was man selber
tut.

Doch, denn D hat Nokia nicht auf Kosten eines anderen EU-Landes und auch noch mit dessen Subventionen nach Deutschland geholt.

Weitet man das Thema aus, kommt man zwangsläufig zu sinn und
Unsinn von Subventionen.
Ich würde generell keine Subventionen mehr bezahlen und den
Markt das regeln lassen. Allerdings ist es hierfür nötig, als
Standort konkurrenzfähig zu sein und nicht anderen noch die
Kampagne gegen einen selbst zu bezahlen.

Richtig. Ich bin sogar überzeugt, dass bei Staatlichen
Investitionen in Infrastruktur, Bildung, und evtl
Steuersenkungen der Standort D viel attraktiver werden würde,
so dass eine Abwanderung durch Subventionen alleine nicht mehr
passeren würde.

Ja.

Zum anderen ist die kurzfristigste Abwicklung nach dem „Friss
oder Stirb“ Motte durch Nokia schon ziemlich abgeschmackt.

So ist es.

Der deutsche Verbraucher hat ja, auch in diesem Fall, die
Möglichkeit, entsprechend zu reagieren.

Keine noch so hohe Subvention wird eine auf dauer wenig
rentable Produktion retten können, genausowenig wie eine hohe
Subvention ein erfolgreiches Unternehmen zum Umzug in ein
schlechteres Umfeld bewegen könnte…

…offenbar klappt das doch.

Butte bei die Fische: Wie hoch sind die Subvebtionen, die von
seiten Rumäniens an Nokia gezahlt werden?

30 Mio. für die Gebäude sind aj bekannt. Hinzu werden Steuerdeals und arbeitsrechtliche Vereinfachungen kommen, die man nicht an die große Glocke hängt.

Gruß,
M.

WARUM MACHT DAS KEINER?

Antwort: Weil die jenigen die „machen“ dafür bezahlt werden
das Gegenteil zu tun. Wie sehr Politiker bezahlte Lobbyisten
sind zeigt das aktuelle Beispiel von Herrn Clement recht
deutlich.
Zwar könnte man argumentieren, dass Politiker vom Volk bezahlt
werden, was im Prinzip richtig ist. Aber zum einen besetzt das
Volk diese Stellen nicht sondern eben Interessensgruppen, und
zum anderen gibt es für Politiker weit rentablere
Einnahmequellen als Politikerbezüge, siehe Gerhard Schröder.

Du meinst, weil er vorneherum was von „sozial“ erzählt, hintenrum aber für Hedgefonds tätig ist?

WARUM MACHT DAS KEINER?

Antwort: Weil die jenigen die „machen“ dafür bezahlt werden
das Gegenteil zu tun. Wie sehr Politiker bezahlte Lobbyisten
sind zeigt das aktuelle Beispiel von Herrn Clement recht
deutlich.

So? was macht denn Herr Clement? Weißt Du wieviel Herr Clement für seine Aufsichtsrattätigkeit bekommt? ganze 20k pro Jahr. da wäre es für ihn profitabler, würde er noch im BT hocken. Aber Hauptsache man kann schimpfen. Außerdem: Wieso ist es bei Herr Clement schlimm, wenn er im RWE Aufsichtsrat hockt, bei Hermann Scheer (der den Mist mit weg von Atom und Kohle in Hessen will) ist es aber in Ordnung, dass er als (aktiver) Politiker im Aufsichtsrat mehrerer Windkraftfirmen sitzt?

Zwar könnte man argumentieren, dass Politiker vom Volk bezahlt
werden, was im Prinzip richtig ist. Aber zum einen besetzt das
Volk diese Stellen nicht sondern eben Interessensgruppen,

Interessengruppen besetzen die Abgeordnetenstühle??? Achso Du meinst die Gewerkschaften und den Deutschen Beamten Bund! Stimmt, finde ich auch schlimm, dass diese beiden Gruppen soviele Abgeordnete ins Parlament geschmuggelt haben.

und

zum anderen gibt es für Politiker weit rentablere
Einnahmequellen als Politikerbezüge, siehe Gerhard Schröder.

Kämpfst Du jetzt für höhere Diäten? Außerdem: Ist Gerhard Schröder noch Politiker?

Zur Diskussion: Was hier so gepostet wird ist großteils
ziemlich peinlich - vor allem von jenen die anderen Halbwissen
vorwerfen. Die ursprüngliche Fragestellung ist naiv
(gewählt?), aber dumme Fragen gibt es bekanntlich nicht.

Dumme Fragen bekanntlich nicht. Wenn man aber partout beratungsresistent ist, dann ist das schon ziemlich dumm…

Schulmeisterhaft Ahnungslosigkeit zu präsentieren
disqualifiziert aber auf jeder Ebene…

Boah! Was ist das denn für ein Blödsinn? Der Dumme soll dumm bleiben, weil man ja nicht seine Ahnungslosigkeit präsentieren darf (was man aber muss, will man ihn aufklären)???

WARUM MACHT DAS KEINER?

Antwort: Weil die jenigen die „machen“ dafür bezahlt werden
das Gegenteil zu tun. Wie sehr Politiker bezahlte Lobbyisten
sind zeigt das aktuelle Beispiel von Herrn Clement recht
deutlich.

So? was macht denn Herr Clement? Weißt Du wieviel Herr Clement
für seine Aufsichtsrattätigkeit bekommt? ganze 20k pro Jahr.
da wäre es für ihn profitabler, würde er noch im BT hocken.
Aber Hauptsache man kann schimpfen. Außerdem: Wieso ist es bei
Herr Clement schlimm, wenn er im RWE Aufsichtsrat hockt, bei
Hermann Scheer (der den Mist mit weg von Atom und Kohle in
Hessen will) ist es aber in Ordnung, dass er als (aktiver)
Politiker im Aufsichtsrat mehrerer Windkraftfirmen sitzt?

Also wenn du mal von deiner eigenen Phantasie absiehst, wirsd du einsehen, dass ich nie gesagt habe dass es schlimm sei was Herr Clement macht. Auch habe ich weder dem Scheer noch sonst wem einen Freibrief ausgestellt.

Zwar könnte man argumentieren, dass Politiker vom Volk bezahlt
werden, was im Prinzip richtig ist. Aber zum einen besetzt das
Volk diese Stellen nicht sondern eben Interessensgruppen,

Interessengruppen besetzen die Abgeordnetenstühle??? Achso Du
meinst die Gewerkschaften und den Deutschen Beamten Bund!
Stimmt, finde ich auch schlimm, dass diese beiden Gruppen
soviele Abgeordnete ins Parlament geschmuggelt haben.

Eine Partei ist per Definition eine Interessensvertretung! Typischerweise setzen sich Parteien wiederum aus einzelnen Partikularinteressen zusammen. Und so kommt es, dass die meisten Abgeordneten auch noch anderen, oft parteinahen, Interessensvertretungen angehören.

und

zum anderen gibt es für Politiker weit rentablere
Einnahmequellen als Politikerbezüge, siehe Gerhard Schröder.

Kämpfst Du jetzt für höhere Diäten? Außerdem: Ist Gerhard
Schröder noch Politiker?

Ich kämpfe nicht, ich denke nur…

Zur Diskussion: Was hier so gepostet wird ist großteils
ziemlich peinlich - vor allem von jenen die anderen Halbwissen
vorwerfen. Die ursprüngliche Fragestellung ist naiv
(gewählt?), aber dumme Fragen gibt es bekanntlich nicht.

Dumme Fragen bekanntlich nicht. Wenn man aber partout
beratungsresistent ist, dann ist das schon ziemlich dumm…

Schulmeisterhaft Ahnungslosigkeit zu präsentieren
disqualifiziert aber auf jeder Ebene…

Boah! Was ist das denn für ein Blödsinn? Der Dumme soll dumm
bleiben, weil man ja nicht seine Ahnungslosigkeit präsentieren
darf (was man aber muss, will man ihn aufklären)???

Muss man nicht weiter kommentieren…

Ich meine, dass der Mensch normalerweise das tut wofür er bezahlt wird.
Ein guter Anwalt besticht ja auch nicht dadurch, dass es seine Überzeugung kund tut, sondern für seinen Mandanten das Beste rausschlägt. Dabei stellt sich nicht die Frage ob der Anwalt lügt.

Genau so wenig stellt sich die Frage, ob nun ein Politiker ehrlich ist, ob er das Beste für sein Land tut oder ob er intelligent genug ist „das Richtige“ zu tun. Ein guter Politiker ist wie ein guter Anwalt - er vertritt effizient die Interessen derer die ihn bestellt haben.

Um nun unmoralisches Verhalten zu unterbinden gibt es verschiedene Mechanismen:
-direkte Demokratie
-Regelungen zur Parteienfinanzierung
-grundsätzliches Verbot von Subventionen
-Offenlegung von Politikerbezügen
-unabhängige Gerichte
-hohe, umsatzorientierte Strafen für Unternehmen (wie in den USA)
-Kartellrecht
-und vor allem den Rückzug des Staatswesens auf die notwendigen Agenden

Aber hier liegen meiner Ansicht nach die Schwächen des deutschen Staatswesens

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

hi

offensichtlich habe ich Dein Ausgangsposting missverstanden, bzw. Schlußfolgerungen auf eine Meinung gezogen, die Du nicht hast.

Schulmeisterhaft Ahnungslosigkeit zu präsentieren
disqualifiziert aber auf jeder Ebene…

Boah! Was ist das denn für ein Blödsinn? Der Dumme soll dumm
bleiben, weil man ja nicht seine Ahnungslosigkeit präsentieren
darf (was man aber muss, will man ihn aufklären)???

Muss man nicht weiter kommentieren…

Doch hätte ich gern kommentiert, weil ich den Satz wirklich blödsinnig finde. Es geht schließlich darum Fragen zu beantworten. Das dabei gleichzeitig auch Unwissenheit offen gelegt wird (weil nämlich von falschen Prämissen ausgegangen wird) liegt auf der Hand. Wenn man nun aber diese Ahnungslosigkeit nicht präsentieren darf, erübrigt sich ein Expertenforum, da der Sinn ad absurdum geführt würde…

gruß

o.t.
Hallo,

Mit erstklasiger Infrastruktur, Top-Bildung, sozialer
Stabilität und Sicherheit sowie interessanter
Steuergesetzgebung müsste D sich nicht verstecken.

also, eine interessantere Steuergesetzgebung als hier wirst du nur schwer finden. Man kann sich solange damit beschäftigen, wie man will, man entdeckt immer wieder Überraschungen.

Grüsse

Jörg