Was ist "sublimierte" Homosexualität?

Hallo,

ich frage dies absichtlich hier und nicht im Brett für Sexualität, weil es um eine sprachliche Definition geht.

Im Wikipediabericht über Erst Röhm lese ich:
„Röhms Konzeption von Homosexualität unterschied sich dabei sowohl von der sublimierten Homosexualität eines Hans Blüher“

Was soll ich mir unter einer „sublimierten Homosexualität“ vorstellen?
Oder umgekehrt gefragt: was war denn an Röhms Hommosexualität anders, wenn sie nicht sublimiert war?

Falls jemand der Meinung ist, die Antwort gehöre doch ins Brett für sexuelle Fragen, kann man meine Frage gerne dahin schieben.

Grüße
Carsten

Bitte sehr: → hier oder hier.

Gruß
Metapher

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Eine Homosexualität, die - in der Regel aus Rücksichtnahme auf deren gesellschaftliche Ächtung bzw. „soziale Wertung“ (S. Freud) - nicht praktiziert wird, sondern durch „Modifikation des Ziels und Wechsel des Objekts“ beispielsweise in literarischer Form ihren Ausdruck findet. Ein sicherlich bekannteres Beispiel als der auf die klassisch griechische Pädophilie rekurrierende Blüher wären da etwa Thomas Mann sowie einige Andere.

Naturgemäß handelt es sich bei solchen Einschätzungen idR um mehr oder weniger gut begründete (oder begründbare) Unterstellungen, zumal Freuds Sublimationstheorie auch in der Psychologie nicht unmumstritten ist.

Freundliche Grüße,
Ralf

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