In den Buddenbrooks empfiehlt der Hausarzt bei Krankheit oft „Taube und Franzbrot“ als Diät. Mit „Taube“ ist hier doch nicht der Vogel gemeint, oder doch? Wenn nein, weiß jemand was?
Natürlich ist mit Taube der Vogel gemeint und mit Franzbrot ein Brot, wie es die Franzosen essen = Weißbrot. Was ist daran missverständlich?
Literaturempfehlung: http://www.amazon.de/Taube-Franzbrot-L%C3%BCbecker-H…
Nun ja, würde ein Arzt heutzutage einen solchen Rat geben, müsste er wohl um seine Approbation oder zumindest um seine Kundschaft fürchten. „Taube“ hätte ja auch noch ein veraltetes Synonym für irgendwas anderes sein können. Rein theoretisch.
Also danke für die Antwort.
P.S.: Wenn alle so intelligent wären wie Du, wäre die Welt doch sicher viel zu langweilig für Dich, denkst Du nicht?
Nun ja, würde ein Arzt heutzutage einen solchen Rat geben,
müsste er wohl um seine Approbation oder zumindest um seine
Kundschaft fürchten.
Wir reden doch aber von Literatur, oder nicht?
„Taube“ hätte ja auch noch ein veraltetes
Synonym für irgendwas anderes sein können. Rein theoretisch.
Ebenso hätte sie auch „Taube“ bedeuten können, was sogar recht naheliegt angesichts einer Fülle von keineswegs antiquierten Rezepten.
Also danke für die Antwort.
P.S.: Wenn alle so intelligent wären wie Du, wäre die Welt
doch sicher viel zu langweilig für Dich, denkst Du nicht?
Ganz im Gegenteil. Aber was soll das jetzt?
„Taube“ hätte ja auch noch ein veraltetes
Synonym für irgendwas anderes sein können. Rein theoretisch.
Zuweilen ist es ein Synonym für eine, die nichts hört. Aber das war wohl noch weniger gemeint.
Taubenbuillon ist aber tatsächlich ein altes Hausmittel auch um nach einer Krankheit wieder zu Kräften zu kommen.
Gruß
T.
Hi Torsten,
vielen Dank. Ich war lediglich irritiert, wegen der Situation: Der junge Christian überfrisst sich maßlos, und der Arzt ordnet Taubenfleisch an. Das erschien mir nunmal unplausibel, daher die Frage.
Gruß, CMM
Nun ja, sich an Tauben zu überfressen ist zumindest relativ aufwendig. Hier wurde sie wohl als Schonkost für Besserverdienende verordnet.
Gruß,
Ralf
Nun ja, sich an Tauben zu überfressen ist zumindest relativ
aufwendig. Hier wurde sie wohl als Schonkost für
Besserverdienende verordnet.
Lieber Ralf,
Tauben waren kurz nach 1900 massenweise zu haben, denn jedes Dorf hatte mindestens einen Taubenschlag bzw. Brieftauben … und wer nicht gut flog, wurde gegessen.
Das war keineswegs Luxus.
Zweitens - der Patient mit der Magenverstimmung bekam mit Sicherheit TaubenSUPPE und dazu trocken (Franz)brot.
Frage mal einen alteingesessenen Hausarzt, Geflügenbrühe und Brot macht satt, aber kein Völlgegefühl und wird noch heute gerne als Krankenkost bei leichteren Verstimmungen aller Art vorgeschlagen.
Die Alternative zur Taubensuppe wäre übrigens die berühmte Goldene Joich
http://www.kochbar.de/rezept/anzeigen/index/id/20998…
viele grüße
Geli
Hallo Geli,
das mit der Suppe klingt sehr plausibel. Danke!
Liebe Geli,
Das war keineswegs Luxus.
Danke für die Aufklärung. Das klingt sehr plausibel.
Freundliche Grüße,
Ralf