ein Kunde hat eine Zentralheizung (Gas/Brennwert). Mir fiel auf, dass es eine „Befüllungsarmatur“ gibt, deren Hähne auf „auf“ standen.
Keine Ahnung, wie das Teil fachmännisch heißt, ich beschreibe es mal:
Kaltwasser/Trinkwasser -> Kugelhahn -> (unbek. Bauteil, vermutlich Rückschlagventil) -> Druckminderer -> Manometer -> Überdruckventil mit Ablauföffnung -> Kugelhahn -> Wasserschlauch zum Befüllungsstutzen der Heizung.
Alle Hähne waren „Auf“, laut Kunde hat der Installateur das auch explizit so gesagt.
Das Teil wurde eingebaut, weil in der Vergangenheit „ständig“ (Kunde) Wasser nachgefüllt werden musste,
„Das ist jetzt endlich vorbei, hätte er mir viel früher einbauen sollen.“ (Kunde)
Nun, meine Meinung sag ich euch erstmal nicht, ich möchte unvoreingenommene Meinungen hören.
Also, was sagt ihr dazu?
Ok, ist eine automatische Füllarmatur, welche sinkenden Druck erkennt und ausgleicht. Interessant wäre zu wissen, um welches Objekt es geht. In Mehrfamilienhäusern werden solche Teile gerne mal verbaut, da unvermeidlich Wasser nachgefüllt werden muss. So kann man den Handwerker sparen.
Sollte es ein kleineres Objekt sein, halte ich diese Lösung für recht problematisch. Hier sollte kaum Wasser nachgefüllt werden müssen. Eine (vermutliche) Leckage, oder auch def. MAG so zu kompensieren, kann und sollte nicht im Sinne des Erfinders sein.
So wird zwar Abhilfe geschaffen, aber Ursachen werden ignoriert.
Natürlich könnte das DAG dafür verantwortlich sein, es könnte defekt oder unterdiminsioniert, sein, so dass das Wasser über das Sicherheitsventil entschwindet. Sollte dem nicht so sein, dann sollte man das Leck nach Möglichkeit ehe baldigst finden, bevor noch Bauschäden auftreten.
es ist eine einzige Wohnung im Untergeschoss eines alten Gehöfts.
Wohnfläche geschätzt 80m².
Meine Meinung:
Wenn da ständig nachgefüllt werden muss, gibt es ein Leck.
Die Heizung an sich - Brenner, Kessel, Mischer, Ausgleichsbehälter - sind komplett neu. Der Raum dort ist trocken.
Das Leck durch automatisches Nachfüllen zu kompensieren, halte ich für gefährlich, ja, sogar für Pfusch.
So ist es. Man stelle sich vor, das (ggf.) Rohr platz in Abwesenheit der Eigentümer und die Armatur füllt ständig nach. Da hat man schnell mal eine Bauruine. Mach das deinem Kunden, wenn möglich, schnellstens klar.
Du hast natürlich recht. Nur finde ich es fahrlässig, wenn ein Fachmann eine Füllarmatur montiert, wenn offensichtlich bereits ein Schaden (Schwachstelle) vorliegt. Hier ist die Gefahr eines eklatanten Schadens doch einiges höher als im Haus A, oder B.
ich habe eure Kommentare dem Kunden vorgelegt.
Die Hähne sind nun zu.
Er wird den Anlagendruck beobachten.
Diese Infos habe ich erst heute bekommen:
Die Armatur wurde eingebaut, als die alte Heizung noch drin war.
Mit etwas Glück gibt es ja gar kein Leck mehr, denn seit Herbst letzen Jahres ist die Heizung neu.
Insbesondere ist auch das Ausdehnungsgefäß neu, ebenso alle Rohre im Heizungsraum bis zu den Übergängen zu den alten Stahlrohren.
Eine eigene Wasseruhr sollte auf alle Fälle sein!
Jedes Leck fängt mal klein an und es sollte erkennbar sein, bevor die Pilzzucht in Betrieb ist.
Ich habe das einmal im Internat erlebt. Eine Heizung für 3 Häuser, 2 Jahre alt. Aufgefallen war es anfangs Jahr, als man so 10-20l/Tag nachfüllen musste. Die Suche ergab nichts, im Sommer wurden auch die Kanäle ausgebuddelt, aber alles trocken. Im Herbst waren es dann 140-150L/Tag und nirgends feuchte Wände. Irgendwie konnte sich keiner erklären wo das ganze Wasser ab bleibt!
Das Leck war in einem Duschraum, da fiel es erst auf, als es im Stockwerk darunter aus eine Leuchte tropfte …
Na, das ist aber schwer vorstellbar. Bei der von dir beschriebene Menge über einen auch recht langen Zeitraum gibt das zu denken. Zumal es nicht Erdgeschoss ist.