Was ist ZEIT?

Ich bin schon sehr lange auf der Suche nach einer befriedigenden Definition von Zeit! Weder die Physik, die Mathematik noch die Philosophie gaben mir ausreichend Information! Jeder setzt Zeit voraus, aber niemand weiss genau was Zeit eigentlich ist! Daher bin ich der Meinung:
ES GIBT KEINE ZEIT!
Bis jetzt konnte man mir nicht das Gegenteil beweisen. Ich habe Physik-Professoren und Philosophie-Professoren gefragt und bekam die Antwort: Ich weiß es nicht; Zeit ist Veränderung, etc!!
Bitte um umfangreiche Antwort(en)!

Antwort bei den Parapsychologen!
unabhängig davon, dass ich diese Frage vor ein paar Tagen/Wochen schonmal gelesen habe,…
versuch doch bitte, die Antworten auf EINEM Brett zu sammeln!!!
Gruß Ayla… die diese auseinandergerissenen Diskussionen wirklich nicht mag!!

Hallo Daniel,
vielleicht mußt Du Dich mit folgender Erkenntnis von Augustinus zufrieden geben !
Was also ist die Zeit?
Wenn mich niemand darüberfragt,
so weiß ich es;
wenn ich es aber jemandem auf seine Frage
erklären möchte,
so weiß ich es nicht.
Das jedoch kann ich zuversichtlich sagen:
Ich weiß, daß es keine vergangene Zeit gäbe,
wenn nichts vorüberginge,
keine zukünftige, wenn nichts da wäre.
Wie sind nun aber jene beiden Zeiten,
Vergangenheit und Zukunft,
da ja doch die Vergangenheit nicht mehr ist,
und die Zukunft noch nicht ist?

AUGUSTINUS

Gruß Wolfgang

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Lieber Daniel,

Bist Du wirklich der Meinung, dass etwas nicht existieren kann, nur weil wir (Menschen) nicht in der Lage sind, es in unseren Sprachen zu definieren oder zu beschreiben?

Gruesse,

Vlado

hallo daniel,

ich denke, zeit ist ein raum, der nötig ist, damit freiheit möglich wird.
ewigkeit ist nicht unendlich lange zeit, sondern zeitlosigkeit. es fehlt eine bewegungsrichtung.
da die zukunft noch offen ist, sind wir frei, sie zu gestalten.
die gegenwart ist die geronnene vergangenheit und der ort, an dem wir leben, um die zukunft, die auf uns zu kommt, zu ergreifen.
wenn es zeit nicht gäbe, dann wärst du immer so gewesen, wie du jetzt bist. und warst nie kind, hättest keine erinnerung, könntest keine entscheidung treffen, die dein morgen verändert.
es ist ein rein theoretischer gedanke, dass es keine zeit gibt. wenn du eifach auf dein erleben vertraust, wirst du die zeit als etwas reales erkennen. als ein geschenk für die freiheit.

cordula

Das klingt nach einer Frage, die intensiv bearbeitet wird, aber vielleicht in ihrer existentiellen Dimension nicht ergriffen wird. Augustin geht im 10. und 11. Buch seiner Bekenntnisse dieser Frage existentiell nach, und er findet Antworten, natürlich nicht die Antworten, die für uns alle gültig sind, aber er zeigt uns ein Ringen, das nötig ist, durch solche Fragen hindurchzuarbeiten.
Die Frage nach dem Was ist X? wie sie von Sokrates angefangen wurde mit einem X Gibt es nicht zu bearbeiten, nimmt dem Fragenden die Chance, zu existentiellen Erkenntnissen zu kommen.
Es gibt kein… ist für mich Zeichen postmoderner Indifferenz, die zwar die Beliebigkeit der Zeichen realisiert, aber nicht zu eineer persönlichen Entwicklung führt.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

ich denke, zeit ist ein raum, der nötig
ist, damit freiheit möglich wird.
ewigkeit ist nicht unendlich lange zeit,
sondern zeitlosigkeit. es fehlt eine
bewegungsrichtung.

ich bin mir da nicht so sicher; ich denke, zeit hat immer eine bewegungsrichtung, nämlich die nach vorne, zeit läuft nie rückwärts !

da die zukunft noch offen ist, sind wir
frei, sie zu gestalten.

da würde ich dir auch widersprechen, wir gestalten nicht die zukunft, sondern „verwalten“ (oder besser: leben) die zeit, die nichts anderes ist als VERÄNDERUNG, mag sein, daß es zeit nicht gibt, aber es gibt veränderung die man von einem t0 unterscheiden kann, dies kann man dann als zeit definieren.

die gegenwart ist die geronnene
vergangenheit und der ort, an dem wir
leben, um die zukunft, die auf uns zu
kommt, zu ergreifen.

da möchte ich gar nichts hinzufügen, sehr schön geschrieben :wink:)
ich könnte mir aber vorstellen, daß es gegenwart nicht gibt, weil wir sie gar nicht wahrnehmen können, wir können nur veränderung wahrnehmen (obwohl ich jetzt in ein paradoxon komme), um diese allerdings wahrnehmen zu können, brauchen wir allerdings einen referenzpunkt (gegenwart?), muß aber gar nicht die gegenwart sein, wir können zeitpunkt t1, der demnach schon in der vergangenheit liegen muß mit t0, der noch weiter zurückliegt, vergleichen, und stellen (zwangsläufig) fest, das veränderung stattgefunden hat.

wenn es zeit nicht gäbe, dann wärst du
immer so gewesen, wie du jetzt bist.

nein, du wüßtest nur gar nicht, (ob und) wie du warst, weil du keine vergleichsmöglichkeiten hättest, vielleicht wäre eine zeitlosigkeit die erschaffung der gegenwart !?!

und
warst nie kind, hättest keine erinnerung,
könntest keine entscheidung treffen, die
dein morgen verändert.

doch mit meiner begründung schon, nur wüßtest du nie, ob deine entscheidung etwas gebracht hat.

es ist ein rein theoretischer gedanke,
dass es keine zeit gibt. wenn du einfach
auf dein erleben vertraust, wirst du die
zeit als etwas reales erkennen. als ein
geschenk für die freiheit.

der germanist in mir fließt dahin bei solch schönen sätzen :wink:

cordula

mit zeitlosen grüßen
michael

ich denke, zeit ist ein raum, der nötig
ist, damit freiheit möglich wird.
ewigkeit ist nicht unendlich lange zeit,
sondern zeitlosigkeit. es fehlt eine
bewegungsrichtung.

ich bin mir da nicht so sicher; ich
denke, zeit hat immer eine
bewegungsrichtung, nämlich die nach
vorne, zeit läuft nie rückwärts !

Das sehe ich nicht so! Wer sagt denn in welche Richtung die Zeit läuft? Man kann die dimensionale Richtung der Zeit nicht bestimmen. Das heißt man kann nicht sagen,das sie vorwärts oder rückwärts geht. Genauso könnte man sagen die Zeit geht nach oben oder unten.

da die zukunft noch offen ist, sind wir
frei, sie zu gestalten.

da würde ich dir auch widersprechen, wir
gestalten nicht die zukunft, sondern
„verwalten“ (oder besser: leben) die
zeit, die nichts anderes ist als
VERÄNDERUNG, mag sein, daß es zeit nicht
gibt, aber es gibt veränderung die man
von einem t0 unterscheiden kann, dies
kann man dann als zeit definieren.

nichts einzuwenden

die gegenwart ist die geronnene
vergangenheit und der ort, an dem wir
leben, um die zukunft, die auf uns zu
kommt, zu ergreifen.

Anmekung: Die Gegenwart ist die wichtigste Zeit in unserem Leben, wenn man von „Zeit“ sprechen kann. Nur in diesem Augenblick schreiben wir die Vergangenheit und setzen die Weichen für unsere Zukunft. Vergangenheit und Zukunft sind fast unwichtig. Die Zukunft ist ungewiß, also nicht berechenbar. Damit können wir nichts anfangen. Die Vergangenheit ist schon geschehen, daran können wir nichts mehr ändern! Wir können aber aus ihr lernen. Das heißt Vergangenheit ist hilfreicher wie die Zukunft.

da möchte ich gar nichts hinzufügen, sehr
schön geschrieben :wink:)
ich könnte mir aber vorstellen, daß es
gegenwart nicht gibt, weil wir sie gar
nicht wahrnehmen können, wir können nur
veränderung wahrnehmen (obwohl ich jetzt
in ein paradoxon komme), um diese
allerdings wahrnehmen zu können, brauchen
wir allerdings einen referenzpunkt
(gegenwart?), muß aber gar nicht die
gegenwart sein, wir können zeitpunkt t1,
der demnach schon in der vergangenheit
liegen muß mit t0, der noch weiter
zurückliegt, vergleichen, und stellen
(zwangsläufig) fest, das veränderung
stattgefunden hat.

wenn es zeit nicht gäbe, dann wärst du
immer so gewesen, wie du jetzt bist.

nein, du wüßtest nur gar nicht, (ob und)
wie du warst, weil du keine
vergleichsmöglichkeiten hättest,
vielleicht wäre eine zeitlosigkeit die
erschaffung der gegenwart !?!

Gäbe es keine Zeit, dann bist du einfach, oder du bist nichts. Du kannst dich weder ausdrücken noch sonst irgendetwas, da du ja keine Zeit hast irgendwas zu machen.

und
warst nie kind, hättest keine erinnerung,
könntest keine entscheidung treffen, die
dein morgen verändert.

doch mit meiner begründung schon, nur
wüßtest du nie, ob deine entscheidung
etwas gebracht hat.

es ist ein rein theoretischer gedanke,
dass es keine zeit gibt. wenn du einfach
auf dein erleben vertraust, wirst du die
zeit als etwas reales erkennen. als ein
geschenk für die freiheit.

der germanist in mir fließt dahin bei
solch schönen sätzen :wink:

cordula

mit zeitlosen grüßen
michael

ich denke, zeit ist ein raum, der nötig
ist, damit freiheit möglich wird.
ewigkeit ist nicht unendlich lange zeit,
sondern zeitlosigkeit. es fehlt eine
bewegungsrichtung.

ich bin mir da nicht so sicher; ich
denke, zeit hat immer eine
bewegungsrichtung, nämlich die nach
vorne, zeit läuft nie rückwärts !

wir gehen vorwärts in der zeit. Zumindest unser Bewusstsein. Über alles andere können wir ohnehin keine Aussage machen. In meinem Ewigkeitsbegriff gibt es keine feste Bewegungsrichtung in der Zeit, da sie Zeitlos ist.

da die zukunft noch offen ist, sind wir
frei, sie zu gestalten.

da würde ich dir auch widersprechen, wir
gestalten nicht die zukunft, sondern
„verwalten“ (oder besser: leben) die
zeit, die nichts anderes ist als
VERÄNDERUNG, mag sein, daß es zeit nicht
gibt, aber es gibt veränderung die man
von einem t0 unterscheiden kann, dies
kann man dann als zeit definieren.

Natürlich gestalte ich meine Zukunft: indem ich Entscheidungen treffe!

die gegenwart ist die geronnene
vergangenheit und der ort, an dem wir
leben, um die zukunft, die auf uns zu
kommt, zu ergreifen.

da möchte ich gar nichts hinzufügen, sehr
schön geschrieben :wink:)
ich könnte mir aber vorstellen, daß es
gegenwart nicht gibt, weil wir sie gar
nicht wahrnehmen können, wir können nur
veränderung wahrnehmen (obwohl ich jetzt
in ein paradoxon komme), um diese
allerdings wahrnehmen zu können, brauchen
wir allerdings einen referenzpunkt
(gegenwart?), muß aber gar nicht die
gegenwart sein, wir können zeitpunkt t1,
der demnach schon in der vergangenheit
liegen muß mit t0, der noch weiter
zurückliegt, vergleichen, und stellen
(zwangsläufig) fest, das veränderung
stattgefunden hat.

das ist etwas ungenau: wir können Gegenwart erleben! Wenn du etwas wahrnimmst oder tust bist du ganz in der gegenwart. aber das denken ist immer in der vergangenheit. also: erleben - gegenwart, denken - vergangenheit. wenn du nur denken als bewusstsein gelten lässt, dann ist unser bewusstsein ein vergangenheitsorientiertes.

wenn es zeit nicht gäbe, dann wärst du
immer so gewesen, wie du jetzt bist.

nein, du wüßtest nur gar nicht, (ob und)
wie du warst, weil du keine
vergleichsmöglichkeiten hättest,
vielleicht wäre eine zeitlosigkeit die
erschaffung der gegenwart !?!

und
warst nie kind, hättest keine erinnerung,
könntest keine entscheidung treffen, die
dein morgen verändert.

doch mit meiner begründung schon, nur
wüßtest du nie, ob deine entscheidung
etwas gebracht hat.

ja, so ist es wohl bei den tieren, die sind sozusagen zeitlos.

es ist ein rein theoretischer gedanke,
dass es keine zeit gibt. wenn du einfach
auf dein erleben vertraust, wirst du die
zeit als etwas reales erkennen. als ein
geschenk für die freiheit.

der germanist in mir fließt dahin bei
solch schönen sätzen :wink:

cordula

mit zeitlosen grüßen
michael

grüße an den germanisten
cordula

hi cordula,

ich bin mir da nicht so sicher; ich
denke, zeit hat immer eine
bewegungsrichtung, nämlich die nach
vorne, zeit läuft nie rückwärts !

wir gehen vorwärts in der zeit. Zumindest
unser Bewusstsein. Über alles andere
können wir ohnehin keine Aussage machen.
In meinem Ewigkeitsbegriff gibt es keine
feste Bewegungsrichtung in der Zeit, da
sie Zeitlos ist.

verstehe ich gerade nicht ganz. meinst du, daß zeit zeitlos ist, oder die bewegungsrichtung ?
ich glaube, daß es ganz plausibel ist, von einer dimensionslosigkeit der zeit spricht (so wie es nachfolgender michael tut).

Natürlich gestalte ich meine Zukunft:
indem ich Entscheidungen treffe!

naja gut, vielleicht ist das jetzt etwas kleinkariert: du kannst deine zukunft nicht gestalten, weil sie noch gar nicht da ist, etwas was nicht da ist, kann man nicht gestalten.
das das, was du tust, auf die zukunft wirkt, kannst du doch gar nicht wissen !?
du triffst entscheidungen in der „gegenwart“ , weiter nichts ! wenn man das konsequent zu ende denkt, käme dabei heraus, daß es keine zukunft gäbe, sondern nur aneinandergehängte „gegenwarte“, (die ja wiederum keine gegenwärte wären, sondern nur erinnerte, erlebte vergangenheiten).
vielleicht könnte man sogar sagen, daß man die gegenwart gestaltet, indem man die vergangenheit „auswertet“ (auf welchen kanälen auch immer)

ich könnte mir aber vorstellen, daß es
gegenwart nicht gibt, weil wir sie gar
nicht wahrnehmen können, wir können nur
veränderung wahrnehmen (obwohl ich jetzt
in ein paradoxon komme), um diese
allerdings wahrnehmen zu können, brauchen
wir allerdings einen referenzpunkt
(gegenwart?), muß aber gar nicht die
gegenwart sein, wir können zeitpunkt t1,
der demnach schon in der vergangenheit
liegen muß mit t0, der noch weiter
zurückliegt, vergleichen, und stellen
(zwangsläufig) fest, das veränderung
stattgefunden hat.

das ist etwas ungenau: wir können
Gegenwart erleben! Wenn du etwas
wahrnimmst oder tust bist du ganz in der
gegenwart. aber das denken ist immer in
der vergangenheit. also: erleben -
gegenwart, denken - vergangenheit. wenn
du nur denken als bewusstsein gelten
lässt, dann ist unser bewusstsein ein
vergangenheitsorientiertes.

ich glaube das problem ist die wahrnehmung der zeit; ich denke, daß man gegenwart (eo ipso) nicht wahrnehmen kann, man müsste den gegenwartsbegriff erweitern; wenn du möchtest, kannst du mir gerne deine definition nahebringen. was wir wahrnehmen, ist gefiltert, wir nehmen es „zeitverzögert“ auf und wahr, was natürlich bedeuten muß, daß man die („nähere“) vergangenheit aufnimmt, was wir vielleicht gegenwart nennen (können)

nein, du wüßtest nur gar nicht, (ob und)
wie du warst, weil du keine
vergleichsmöglichkeiten hättest,
vielleicht wäre eine zeitlosigkeit die
erschaffung der gegenwart !?!
doch mit meiner begründung schon, nur
wüßtest du nie, ob deine entscheidung
etwas gebracht hat.

ja, so ist es wohl bei den tieren, die
sind sozusagen zeitlos.

hm, darauf würde ich erwidern, daß wir ebenfalls tiere sind, aber nicht „zeitlos“ leben wollen (oder können?) und uns ein konstrukt der zeit zurechtlegen.

grüße an den germanisten
cordula

*küße ehrerbietig die hand* :wink:)
michael

hi michael,

ich bin mir da nicht so sicher; ich
denke, zeit hat immer eine
bewegungsrichtung, nämlich die nach
vorne, zeit läuft nie rückwärts !

Das sehe ich nicht so! Wer sagt denn in
welche Richtung die Zeit läuft? Man kann
die dimensionale Richtung der Zeit nicht
bestimmen. Das heißt man kann nicht
sagen,das sie vorwärts oder rückwärts
geht. Genauso könnte man sagen die Zeit
geht nach oben oder unten.

naja, vielleicht hat zeit deshalb ihre eigene dimension :wink:)
ich habe deine „dimensionslosigkeit der zeit“ bei der re: zu cordula übernommen, da sie mir einleuchtet.

da würde ich dir auch widersprechen, wir
gestalten nicht die zukunft, sondern
„verwalten“ (oder besser: leben) die
zeit, die nichts anderes ist als
VERÄNDERUNG, mag sein, daß es zeit nicht
gibt, aber es gibt veränderung die man
von einem t0 unterscheiden kann, dies
kann man dann als zeit definieren.

nichts einzuwenden

das ist nett :wink:)

die gegenwart ist die geronnene
vergangenheit und der ort, an dem wir
leben, um die zukunft, die auf uns zu
kommt, zu ergreifen.

Anmekung: Die Gegenwart ist die
wichtigste Zeit in unserem Leben, wenn
man von „Zeit“ sprechen kann. Nur in
diesem Augenblick schreiben wir die
Vergangenheit und setzen die Weichen für
unsere Zukunft. Vergangenheit und Zukunft
sind fast unwichtig. Die Zukunft ist
ungewiß, also nicht berechenbar. Damit
können wir nichts anfangen. Die
Vergangenheit ist schon geschehen, daran
können wir nichts mehr ändern! Wir können
aber aus ihr lernen. Das heißt
Vergangenheit ist hilfreicher wie die
Zukunft.

siehe auch meine re auf cordula.

wenn es zeit nicht gäbe, dann wärst du
immer so gewesen, wie du jetzt bist.

nein, du wüßtest nur gar nicht, (ob und)
wie du warst, weil du keine
vergleichsmöglichkeiten hättest,
vielleicht wäre eine zeitlosigkeit die
erschaffung der gegenwart !?!

Gäbe es keine Zeit, dann bist du einfach,
oder du bist nichts. Du kannst dich weder
ausdrücken noch sonst irgendetwas, da du
ja keine Zeit hast irgendwas zu machen.

du brauchst keine zeit, um irgendwas zu machen, du hast nur keine vergleichsmöglichkeiten, du wüsstest also gar nicht, ob du was gemacht hast.

mit zukünftigen grüßen
michael

p.s.: nette diskussion

Hallo Daniel,

Habe schon jahrelang nachdedacht was „ZEIT“ eigentlich ist. Nun bin ich zum Schluss gekommen : ZEIT = SEIN . Wenn Du nicht bist, gibt es auch keine Zeit. Also Zeit ist eine Funktion des Seins und umgekehrt.

Mit Gruss : Engelhard

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

hallo michael,

verstehe ich gerade nicht ganz. meinst
du, daß zeit zeitlos ist, oder die
bewegungsrichtung ?
ich glaube, daß es ganz plausibel ist,
von einer dimensionslosigkeit der zeit
spricht (so wie es nachfolgender michael
tut).

Ich kann hier wiederum nur nach meinem Erleben gehen, und da bewegen wir uns in eine Richtung. Aber mein Denken ist als geistiges insofern schon der Zeitlichkeit(wie auch der Räumlichkeit) enthoben, als wir Vergangenes und Zukünftiges denken können.
Die Zeit als 4. Dimension rein physikalisch zu betrachten ist eine faszinierende Theorie, hilft mir bei meinem persönlichen Umgang damit aber nicht weiter.

naja gut, vielleicht ist das jetzt etwas
kleinkariert: du kannst deine zukunft
nicht gestalten, weil sie noch gar nicht
da ist, etwas was nicht da ist, kann man
nicht gestalten.
das das, was du tust, auf die zukunft
wirkt, kannst du doch gar nicht wissen !?
du triffst entscheidungen in der
„gegenwart“ , weiter nichts ! wenn man
das konsequent zu ende denkt, käme dabei
heraus, daß es keine zukunft gäbe,
sondern nur aneinandergehängte
„gegenwarte“, (die ja wiederum keine
gegenwärte wären, sondern nur erinnerte,
erlebte vergangenheiten).
vielleicht könnte man sogar sagen, daß
man die gegenwart gestaltet, indem man
die vergangenheit „auswertet“ (auf
welchen kanälen auch immer)

wenn die Zeit nicht als reine mathematische Dimension gesehen wird und Ewigkeit als Erhabenheit über die Zeit bzw. Zeitlosigkeit, dann gibt es die Zukunft bereits. Was sich in Ihr verwirklicht, entscheide ich in der Gegenwart.
Also, ich weiß ja nicht, wie es bei Dir ist, aber meine Entscheidungen bzw. meine Taten der Gegenwart wirken immer auf die Zukunft. Wenn ich mich jetzt entscheide, diesen Artikel weiter zu schreiben (und dies auch tue) wird er in der Zukunft fertig sein. Ganz sicher. (Außer ich lösche ihn wieder, was aber auch eine Tat in der Gegenwart voraussetzt). Und das wirkt nicht nur auf meine Zukunft, sonder auf die Zukunft allgemein, da meine Tat die Welt verändert (natürlich nur im Kleinen) und auf andere wirkt und wieder auf mich zurückwirkt. Schon jetzt. (Die Zukunft kommt mir entgegen)

ich glaube das problem ist die
wahrnehmung der zeit; ich denke, daß man
gegenwart (eo ipso) nicht wahrnehmen
kann, man müsste den gegenwartsbegriff
erweitern; wenn du möchtest, kannst du
mir gerne deine definition nahebringen.
was wir wahrnehmen, ist gefiltert, wir
nehmen es „zeitverzögert“ auf und wahr,
was natürlich bedeuten muß, daß man die
(„nähere“) vergangenheit aufnimmt, was
wir vielleicht gegenwart nennen (können)

die frage ist m.e. nicht, ob ich gegenwart wahrnehme, sondern dass mein wahrnehmen, mein erleben in der unmittelbaren gegenwart ist. das geht gar nicht anders. unser wahrnehmen ist nicht zeitverzögert. du verstehst die worte die du hörst im selben augenblick, nicht erst später. keine zeitverzögerung. reine gegenwart. und auch meine taten sind gegenwart. das ist doch überhaupt das wesentliche, dass ich gegenwärtig bin, geistesgegenwärtig. wenn ich zeitverzögert wäre, käme ich zu keiner wahrnehmung, keiner tat, keinem erleben.

hm, darauf würde ich erwidern, daß wir
ebenfalls tiere sind, aber nicht
„zeitlos“ leben wollen (oder können?) und
uns ein konstrukt der zeit zurechtlegen.

ich glaube nicht, dass wir - abgesehen vom physichen - mit tieren vergleichbar sind. und alle großen lebensfragen als reines problem des konstruierenden denkens aufzufassen, macht jedes gespräch, jedes fragen überflüssig. aber doch fragen wir uns.

*küße ehrerbietig die hand* :wink:)
michael

gruß an den charmanten herrn
cordula

hallo michael,

hi cordula (*sichangemessenverbeugt*)
langsam wird´s knifflig :wink:

ich glaube, daß es ganz plausibel ist,
von einer dimensionslosigkeit der zeit
spricht (so wie es nachfolgender michael
tut).

Ich kann hier wiederum nur nach meinem
Erleben gehen, und da bewegen wir uns in
eine Richtung.

da würde ich dir in meinem empfinden zustimmen.

Aber mein Denken ist als
geistiges insofern schon der
Zeitlichkeit(wie auch der Räumlichkeit)
enthoben, als wir Vergangenes und
Zukünftiges denken können.

hm, ich würde es anders benennen: vergangenheit erinnern, zukunft vorwegnehmen. ich bin mir nicht sicher, ob wir zeit „denken“ können.

Die Zeit als 4. Dimension rein
physikalisch zu betrachten ist eine
faszinierende Theorie, hilft mir bei
meinem persönlichen Umgang damit aber
nicht weiter.

no comment :wink:

naja gut, vielleicht ist das jetzt etwas
kleinkariert: du kannst deine zukunft
nicht gestalten, weil sie noch gar nicht
da ist, etwas was nicht da ist, kann man
nicht gestalten.
das das, was du tust, auf die zukunft
wirkt, kannst du doch gar nicht wissen !?
du triffst entscheidungen in der
„gegenwart“ , weiter nichts ! wenn man
das konsequent zu ende denkt, käme dabei
heraus, daß es keine zukunft gäbe,
sondern nur aneinandergehängte
„gegenwarte“, (die ja wiederum keine
gegenwärte wären, sondern nur erinnerte,
erlebte vergangenheiten).
vielleicht könnte man sogar sagen, daß
man die gegenwart gestaltet, indem man
die vergangenheit „auswertet“ (auf
welchen kanälen auch immer)

wenn die Zeit nicht als reine
mathematische Dimension gesehen wird und
Ewigkeit als Erhabenheit über die Zeit
bzw. Zeitlosigkeit, dann gibt es die
Zukunft bereits. Was sich in Ihr
verwirklicht, entscheide ich in der
Gegenwart.
Also, ich weiß ja nicht, wie es bei Dir
ist, aber meine Entscheidungen bzw. meine
Taten der Gegenwart wirken immer auf die
Zukunft. Wenn ich mich jetzt entscheide,
diesen Artikel weiter zu schreiben (und
dies auch tue) wird er in der Zukunft
fertig sein. Ganz sicher.
(Außer ich lösche ihn wieder, was aber auch :eine Tat
in der Gegenwart voraussetzt). Und das
wirkt nicht nur auf meine Zukunft, sonder
auf die Zukunft allgemein, da meine Tat
die Welt verändert (natürlich nur im
Kleinen) und auf andere wirkt und wieder
auf mich zurückwirkt. Schon jetzt. (Die
Zukunft kommt mir entgegen)

die zukunft ist noch nicht da und da sie kein ziel hat/ist (sonst wäre sie keine zukunft !), kannst du sie auch nicht (bzw. nie) erreichen !! du verwaltest deine gegenwart(en), natürlich gebe ich dir recht, daß deine taten auswirkungen haben (obwohl wir nie wissen können, ob das so bleibt- wir setzen es voraus), dadurch daß du du deine antwort getippt hast, hast du sicherlich vorweggenommen, daß ich sie lese; ob es so sein würde, daß ich sie 1.: lese und 2.: sie überhaupt die möglichkeit bekommt, gelesen zu werden, konntest du nicht wissen.
aufgrund deiner erfahrungen der vergangenheit, hast du dir aber gedacht, daß die wahrscheinlichekeit sehr groß ist.
zusammenfassend: zukunft kann nie erreicht werden, dadurch haben wir auch keine möglichkeiten, auf sie einzuwirken. wir hangeln uns an dem faden der gegenwart entlang.

ich glaube das problem ist die
wahrnehmung der zeit; ich denke, daß man
gegenwart (eo ipso) nicht wahrnehmen
kann, man müsste den gegenwartsbegriff
erweitern; wenn du möchtest, kannst du
mir gerne deine definition nahebringen.
was wir wahrnehmen, ist gefiltert, wir
nehmen es „zeitverzögert“ auf und wahr,
was natürlich bedeuten muß, daß man die
(„nähere“) vergangenheit aufnimmt, was
wir vielleicht gegenwart nennen (können)

die frage ist m.e. nicht, ob ich
gegenwart wahrnehme, sondern dass mein
wahrnehmen, mein erleben in der
unmittelbaren gegenwart ist.
das geht gar
nicht anders. unser wahrnehmen ist nicht
zeitverzögert. du verstehst die worte die
du hörst im selben augenblick, nicht erst
später. keine zeitverzögerung. reine
gegenwart.

nein !! erstens ergibt sich aus der zeit (eo ipso), daß wir nicht gegenwärtig (in deinem sinne) sein können, zeit steht nicht still, so daß eine gleichzeitigkeit von sprache (o.ä.) und wahrnehmung grundsätzlich gar nicht möglich sein kann !!
dein verständnis von gegenwart würde zu einer zeitlosigkeit, bzw. einem stillstehen der zeit führen.
zweitens gibt es biologische schranken, die zu einer zeitverzögerung führen. das signal muß erstmal die wahrnehmungsschwelle überschreiten, dann muß es weitergeleitet werden, anschließend wird es im gehirn „sortiert“, gewertet und verarbeitet, dann kommt es zu einer reaktion. du siehst -hier nur kurz angedeutet- daß es sehr wohl zu einer zeitverzögerung und filterung kommt.

und auch meine taten sind
gegenwart. das ist doch überhaupt das
wesentliche, dass ich gegenwärtig bin,
geistesgegenwärtig. wenn ich
zeitverzögert wäre,

das verstehe ich nicht.
nicht du bist zeitverzögert, deine wahrnehmung. du reagierst immer auf eine vergangenheit, die wir -wie gesagt- gegenwart nennen.

käme ich zu keiner
wahrnehmung, keiner tat, keinem erleben.

doch natürlich. es ist völlig klar, daß die wahrnehmung und die verarbeitung so nah (zeitlich) beieinander liegen müssen, daß wir sie miteinander in bezug bringen können.

gruß an den charmanten herrn
cordula

habe die ehre *fg*
mcihael

hallo michael,

Aber mein Denken ist als
geistiges insofern schon der
Zeitlichkeit(wie auch der Räumlichkeit)
enthoben, als wir Vergangenes und
Zukünftiges denken können.

hm, ich würde es anders benennen:
vergangenheit erinnern, zukunft
vorwegnehmen. ich bin mir nicht sicher,
ob wir zeit „denken“ können.

ich sage ja auch nicht: zukunft denken, sonder zukünftigES denken.

die zukunft ist noch nicht da und da sie
kein ziel hat/ist (sonst wäre sie keine
zukunft !), kannst du sie auch nicht
(bzw. nie) erreichen !! du verwaltest
deine gegenwart(en), natürlich gebe ich
dir recht, daß deine taten auswirkungen
haben (obwohl wir nie wissen können, ob
das so bleibt- wir setzen es voraus),
dadurch daß du du deine antwort getippt
hast, hast du sicherlich vorweggenommen,
daß ich sie lese; ob es so sein würde,
daß ich sie 1.: lese und 2.: sie
überhaupt die möglichkeit bekommt,
gelesen zu werden, konntest du nicht
wissen.
aufgrund deiner erfahrungen der
vergangenheit, hast du dir aber gedacht,
daß die wahrscheinlichekeit sehr groß
ist.
zusammenfassend: zukunft kann nie
erreicht werden, dadurch haben wir auch
keine möglichkeiten, auf sie einzuwirken.
wir hangeln uns an dem faden der
gegenwart entlang.

unsere taten sind in der gegenwart. unser erleben auch, unser bewußtsein geht in die vergangenheit. aber mein wille geht in die zukunft. und das m.e. ganz real. natürlich nicht, wenn du dich als biochemisches tier begreifst. aber wenn du dich als geistig-seelisches wesen begreifst, dann ist ja auch der ursprung deines denkens und wollens ein geistiger. und der geist ist nicht an die zeit gebunden. er kann ganz real der zukunft begegnen.
nur um ein bewußtsein und eine leiblichkeit in unserem jetzigen sinne zu haben, ist dieses verhältnis zur zeit notwendig. wir wären unfrei, wenn wir die zukunft schon im bewußtsein hätten, weil wir uns nicht irren könnten.

nein !! erstens ergibt sich aus der zeit
(eo ipso), daß wir nicht gegenwärtig (in
deinem sinne) sein können, zeit steht
nicht still, so daß eine gleichzeitigkeit
von sprache (o.ä.) und wahrnehmung
grundsätzlich gar nicht möglich sein kann
!!

das stimmt nicht, da sprechen und v.a. verstehen geistige vorgänge sind. natürlich setzt das die existenz eines geistigen voraus. diese voraussetzung machst du m.e. nicht. von deinem aufs rein physische reduzierten standpunkt aus hast du natürlich recht.

dein verständnis von gegenwart würde zu
einer zeitlosigkeit, bzw. einem
stillstehen der zeit führen.
zweitens gibt es biologische schranken,
die zu einer zeitverzögerung führen. das
signal muß erstmal die
wahrnehmungsschwelle überschreiten, dann
muß es weitergeleitet werden,
anschließend wird es im gehirn
„sortiert“, gewertet und verarbeitet,
dann kommt es zu einer reaktion. du
siehst -hier nur kurz angedeutet- daß es
sehr wohl zu einer zeitverzögerung und
filterung kommt.

s. oben

das verstehe ich nicht.
nicht du bist zeitverzögert, deine
wahrnehmung. du reagierst immer auf eine
vergangenheit, die wir -wie gesagt-
gegenwart nennen.

die reaktion erfolgt natürlich nach der wahrnehmung. die wahrnehmung selbst ist gegenwart.
einerseits sagst du, wir können und nur an der gegenwart entlanghangeln, dann ist wieder alles vergangenheit und ich bin immer zeitverzögert. das ist für mich nicht ganz schlüssig.

doch natürlich. es ist völlig klar, daß
die wahrnehmung und die verarbeitung so
nah (zeitlich) beieinander liegen müssen,
daß wir sie miteinander in bezug bringen
können.

der nominalist und die realistin … unvereinbar

liebe grüße
cordula

liebste, zeitlose :wink:, cordula

hallo michael,
[…] aber mein wille geht
in die zukunft. und das m.e. ganz real.
natürlich nicht, wenn du dich als
biochemisches tier begreifst.

*grummel,keinbiochemischestierseinwill!*
*fg*

aber wenn
du dich als geistig-seelisches wesen
begreifst, dann ist ja auch der ursprung
deines denkens und wollens ein geistiger.
und der geist ist nicht an die zeit
gebunden. er kann ganz real der zukunft
begegnen.

ich befürchte, daß wir etwas aneinander vorbei reden.
es ist unbestritten so, daß wir zukunftgerichtet sind (als wesen gleich welcher art)
ich schreibe eher über die „begriffe“ und deren bedeutungsinhalte i.s. einer philosophischen anschauung.

nur um ein bewußtsein und eine
leiblichkeit in unserem jetzigen sinne zu
haben, ist dieses verhältnis zur zeit
notwendig. wir wären unfrei, wenn wir die
zukunft schon im bewußtsein hätten, weil
wir uns nicht irren könnten.

das habe ich aber auch gar nicht gesagt, ganz im gegenteil, wir haben die zukunft nicht im bewußtsein, wir haben überhaupt keine zukunft im sinne eines existenten seins, wenn wir sie hätten, wäre die zeit erloschen.

nein !! erstens ergibt sich aus der zeit
(eo ipso), daß wir nicht gegenwärtig (in
deinem sinne) sein können, zeit steht
nicht still, so daß eine gleichzeitigkeit
von sprache (o.ä.) und wahrnehmung
grundsätzlich gar nicht möglich sein kann
!!

das stimmt nicht, da sprechen und v.a.
verstehen geistige vorgänge sind.
natürlich setzt das die existenz eines
geistigen voraus. diese voraussetzung
machst du m.e. nicht. von deinem aufs
rein physische reduzierten standpunkt aus
hast du natürlich recht.

nun, vielleicht war ich da etwas „fixiert“ :wink:

das verstehe ich nicht.
nicht du bist zeitverzögert, deine
wahrnehmung. du reagierst immer auf eine
vergangenheit, die wir -wie gesagt-
gegenwart nennen.

die reaktion erfolgt natürlich nach der
wahrnehmung. die wahrnehmung selbst ist
gegenwart.
einerseits sagst du, wir können und nur
an der gegenwart entlanghangeln, dann ist
wieder alles vergangenheit und ich bin
immer zeitverzögert. das ist für mich
nicht ganz schlüssig.

es SCHEINT nicht schlüssig *fgg*- da war ich vielleicht etwas unklar. ich behaupte, daß es DIE gegenwart nicht geben kann, da der erkenntnisprozeß darüber, daß dies nun die gegenwart ist, so schon dazu führt, daß diese in einem zustand (einer anderen gegenwart) stattfindet, welcher nicht der der erkenntnis ist (ob das verständlich ist?)- hiernach gibt es keine gegenwart- ich sage aber weiterführend, daß die erkenntnis (das verstehen, denken o.ä.) und der zeitliche rahmen so eng beeinander sind, daß man diesen als gegenwart definieren kann (also eher im sinne von: (in die vergangenheit)erweiterte gegenwart), so daß ich unseren gegenwartsbegriff durchaus anerkenne.

der nominalist und die realistin …
unvereinbar

schade ! *schmunzel*

liebe grüße
cordula

liebe grüße zurück (und danke!)
michael

hallo michael, namensvetter des großen engels

*grummel,keinbiochemischestierseinwill!*
*fg*

(bist du auch nicht, auch wenn du´s nicht mehr weißt)

ich befürchte, daß wir etwas aneinander
vorbei reden.
es ist unbestritten so, daß wir
zukunftgerichtet sind (als wesen gleich
welcher art)
ich schreibe eher über die „begriffe“ und
deren bedeutungsinhalte i.s. einer
philosophischen anschauung.

def: philosophische anschauung im gegensatz zu meiner betrachtungsweise.
ich gehe m.e. phänomenologisch vor, d.h. ich gehe von meinem erleben aus und betrachte, was sich mir zeigt. schöne theoretische ansätze helfen mir nicht, mein verhältnis zur zeit zu finden.

das habe ich aber auch gar nicht gesagt,
ganz im gegenteil, wir haben die zukunft
nicht im bewußtsein, wir haben überhaupt
keine zukunft im sinne eines existenten
seins, wenn wir sie hätten, wäre die zeit
erloschen.

wenn es die ewigkeit gäbe, gäbe es keine zeit?! es gibt ewigkeit! und es gibt zeit. ein teil meines wesens ist der zeit unterworfen, der geistige teil meines wesens gehört der späre des ewigen an. sonst könnte ich doch gar nicht in zeitlichen dimensionen denken, weil mir der abstand, den das denken braucht, fehlte.

nun, vielleicht war ich da etwas
„fixiert“ :wink:

was meinst du damit?

es SCHEINT nicht schlüssig *fgg*- da war
ich vielleicht etwas unklar. ich
behaupte, daß es DIE gegenwart nicht
geben kann, da der erkenntnisprozeß
darüber, daß dies nun die gegenwart ist,
so schon dazu führt, daß diese in einem
zustand (einer anderen gegenwart)
stattfindet, welcher nicht der der
erkenntnis ist (ob das verständlich
ist?)- hiernach gibt es keine gegenwart-
ich sage aber weiterführend, daß die
erkenntnis (das verstehen, denken o.ä.)
und der zeitliche rahmen so eng
beeinander sind, daß man diesen als
gegenwart definieren kann (also eher im
sinne von: (in die

d.h. für dich sind dinge nur real, sobald sie erkannt sind? die gegenwart gibt es nicht, weil wir sie erst später erkennen?
hier eröffnen wir eine diskussion über erkenntnistheorie… ein schwieriges thema.
die gegenwart ist so real wie der tisch im nebenzimmer, den ich gerade nicht sehe. sie existiert, egal, ob ich sie wahrnehme, weil sie per definitionem die zeit das momentanen augenblicks ist. wie gesagt, findet nach meiner erfahrung auch jedes erleben, jede wahrnehmung, jede tat in der gegenwart statt. geht gar nicht anders => gegenwart existiert
die erkenntnis, die bewußtwerdung der gegenwart muss (zunächst) aus einer distanz geschehen, daher ist die bewußtgewordene gegenwart schon wieder vergangenheit.

liebe grüße zurück (und danke!)
michael

danke? wofür?

liebe grüße
cordula

hallo cordula :wink:

ich gehe m.e. phänomenologisch vor, d.h.
ich gehe von meinem erleben aus und
betrachte, was sich mir zeigt. schöne
theoretische ansätze helfen mir nicht,
mein verhältnis zur zeit zu finden.

wozu brauchst du ein verhältnis zur zeit ?? du bist in ihr, ohne wie auch mit verhältnis . somit geht es doch nur um „schöne“ theoretische ansätze .

wenn es die ewigkeit gäbe, gäbe es keine
zeit?! es gibt ewigkeit! und es gibt
zeit.

es gibt nur zeit ! und da sie nie zuende sein kann, gibt es auch ewigkeit.

ein teil meines wesens ist der zeit
unterworfen, der geistige teil meines
wesens gehört der späre des ewigen an.
sonst könnte ich doch gar nicht in
zeitlichen dimensionen denken, weil mir
der abstand, den das denken braucht,
fehlte.

verstehe ich nicht.

d.h. für dich sind dinge nur real, sobald
sie erkannt sind? die gegenwart gibt es
nicht, weil wir sie erst später erkennen?
hier eröffnen wir eine diskussion über
erkenntnistheorie… ein schwieriges
thema.
die gegenwart ist so real wie der tisch
im nebenzimmer, den ich gerade nicht
sehe.

woher weißt du, daß ein tisch im nebenzimmer ist? außerdem kannst du ihn nur erkennen, wenn du tische an sich „kennst“, d.h. du mußt tisch als solchen erkannt haben.
etwas wird nur durch den erkennenden zum erkenntnisfähigen.

sie existiert, egal, ob ich sie
wahrnehme,

naja gut, dann hat sie aber keine bedeutung für mich, da ich sie nicht wahrnehme, oder ?
ein tisch, den ich nicht wahrnehme, hat keine auswirkungen auf mein verhalten.
aber natürlich können sie existieren.

weil sie per definitionem die
zeit das momentanen augenblicks ist.

wie kann die zeit „zeit des momentanen augenblicks sein“ ?

die erkenntnis, die bewußtwerdung der
gegenwart muss (zunächst) aus einer
distanz geschehen, daher ist die
bewußtgewordene gegenwart schon wieder
vergangenheit.

das ist das, was ich meinte.

danke? wofür?

für die anrengende diskussion :wink:

herzlichst,
michael

hallo cordula :wink:

wozu brauchst du ein verhältnis zur zeit
?? du bist in ihr, ohne wie auch mit
verhältnis . somit geht es doch nur um
„schöne“ theoretische ansätze

ich brauche das nicht. aber ich kann nur frei werden in bezug auf die zeit, wenn ich mir bewusst dazu ein verhältnis schaffe.

es gibt nur zeit ! und da sie nie zuende
sein kann, gibt es auch ewigkeit.

ewigkeit ist nicht unendliche zeit sondern zeitlosigkeit. alles geistige ist zeitlos, also ewig.

ein teil meines wesens ist der zeit
unterworfen, der geistige teil meines
wesens gehört der späre des ewigen an.
sonst könnte ich doch gar nicht in
zeitlichen dimensionen denken, weil mir
der abstand, den das denken braucht,
fehlte.

verstehe ich nicht.

was verstehst du nicht?

d.h. für dich sind dinge nur real, sobald
sie erkannt sind? die gegenwart gibt es
nicht, weil wir sie erst später erkennen?
hier eröffnen wir eine diskussion über
erkenntnistheorie… ein schwieriges
thema.
die gegenwart ist so real wie der tisch
im nebenzimmer, den ich gerade nicht
sehe.

woher weißt du, daß ein tisch im
nebenzimmer ist? außerdem kannst du ihn
nur erkennen, wenn du tische an sich
„kennst“, d.h. du mußt tisch als solchen
erkannt haben.
etwas wird nur durch den erkennenden zum
erkenntnisfähigen.

ja und nein. im erkennen kommen wahrnemung (äußeres) und begriff (inneres) zusammen. fehlt eines von den beiden, kann keine erkenntnis stattfinden. nur begriff ist vorstellung, nur wahrnehmung ist erleben ohne erkenntnis (z.b beim baby, das sich die begriffe erst bilden muss)
aber die gegenstände der wahrnehmung existieren auch ohne erkannt zu werden.

naja gut, dann hat sie aber keine
bedeutung für mich, da ich sie nicht
wahrnehme, oder ?

hat radioaktivität keine bedeutung für dich, nur weil die sie nicht wahrnimmst? hat die arbeit, die die menschen leisten, um deine bananen anzupflanzen, keine bedeutung für dich, der du die banane isst, nur weil du sie nicht wahrnimmst (und erzähle nicht, du nimmst sie in der banane wahr!)

weil sie(= die Gegenwart) per definitionem die
zeit das momentanen augenblicks ist.

wie kann die zeit „zeit des momentanen
augenblicks sein“ ?

Nicht die Zeit, sondern die Gegenwart.

die erkenntnis, die bewußtwerdung der
gegenwart muss (zunächst) aus einer
distanz geschehen, daher ist die
bewußtgewordene gegenwart schon wieder
vergangenheit.

das ist das, was ich meinte.

für die anrengende diskussion :wink:

was regt sie an?

liebe grüße
cordula

hi cordula,

ewigkeit ist nicht unendliche zeit
sondern zeitlosigkeit. alles geistige ist
zeitlos, also ewig.

was ist denn zeitlosigkeit ? eine zeit, die zeitlos ist, ist demnach (die) ewigkeit ?
wie kann das geistige ewig sein ? es ist doch in der zeit (zwangsläufig).

naja gut, dann hat sie aber keine
bedeutung für mich, da ich sie nicht
wahrnehme, oder ?

war ein augenzwinkerndes oder :wink:

für die anrengende diskussion :wink:

was regt sie an?

meine gedanken, meine sicht, meine zeit.

es grüßt,
michael