hi allwissende!
mein hausbesitzer will mich gerne zwangsräumen,
schafft das aber so schnell nicht, wie er’s gerne
hätte. das gericht ist eben nicht seiner meinung.
also greift er (ein junger türke) zur selbsthilfe:
er droht mit seiner großen türkischen familie
(das gericht sei ihm egal, sein clan würde das
jetzt regeln und das würde sehr unangenehm usw.,
schließlich würde ich mir das ausmalen können,
was mitglieder seiner etnischen abstammung mit
meinesgleichen machen (kurz nach 11.september)),
macht das haustürschloß mit sekundenkleber unbrauch-
bar und vor zwei stunden hat er einen farbanschlag
in leuchtend rot auf sein eigenes haus verübt und
dabei einen schaden von 2000 dm an der fassade des
nachbarn angerichtet oder anrichten lassen.
beweisbar ist natürlich nichts.
es geht aber darum: natürlich muß ich das bei der
polizei anzeigen. also kommt nachts in unsere toten-
stille reihenhaussiedlung ein streifenwgen, besetzt
mit zwei polizistinnen.
die wollen nicht reinkommen, wegen der roten farbe
an ihren schuhen. ist ja nett und verständlich.
also gibt’s eine natürlich nicht geflüsterte sach-
standsaufnahme am „tatort“, was mir wegen der nach-
barn nicht besonders angenehm ist.
als der schriftkram fertig ist, wird vereinbart, daß
ich am mittwoch auf’s revier komme und eine anzeige
wegen sachbeschädigung mache.
damit war imho das erledigt und ich will nach unseren
autos sehen, ob da was passiert ist. und nun nimmt die
vertreterin der executive das zum anlaß, mich wieder
in den nächtlichen würgegriff eines smalltalks zu nehmen
und stellt erneut (ganz ehrlich: echt dämliche) fragen
und gibt unpassende statements ab.
ich lehne das ab mit dem hinweis, daß man das alles nicht
nachts auf dem anliegerweg im freien, sondern eben auf der
pi am mittwoch besprechen wolle. sie reagiert nicht, bis
ich pampig werde. und dann meint sie:
„ach, herr s., so lasse ich mit mir nun auch nicht reden.
es tut mir ja so furchtbar leid, daß ich sie zu der sache
befragen muss, wenn sie uns schon herbeirufen.“
ich ließ sie dann einfach stehen und entfernte mich.
was kann ich tun?
zu einer dienstaufsichtsbeschwerde wird es keinesfalls
reichen. aber einen fundierten hinweis auf verfahrensvor-
schriften (so es solche (für bayern) gibt), die wahrung
von interessen im zusammenhang mit der verhältnismäßig-
keit oder ähnliches an den leiter der pi könnte ich mir
schon vorstellen.
wie gehe ich das geschickt an?
(so wie’s sich entwickelt, brauch’ ich die polizei i.d.s.
noch öfter.)
besten dank für tips
euer scope