Was kann man noch im Alter studieren

Hallo, ich werde mir wohl mit 34Jahren noch Studieren.Bin Gerade an meine Fachhochschulreife dran.
Ich habe nur extrem Angst vor Arbeitslosigkeit nach Studiumabschluss.
Könnt ihr mir da ein paar Tipps, Anregungen oder Erfahrungen schildern?
Ich überlege auf Lehramt(Berufschule) zu studieren. Da ich in meinem Alter evtl. einen Vorteil in Lebenserfahrung verspreche.
Was glaubt ihr ist in meinem Alter noch sinnvoll und was nicht. Keiner will z.B. einen 37-Jährigen Elektroingenur ohne Erfahrung(denke ich).

Schreibt doch mal ein paar Gedanken dazu.
Dankeschön DFlow

Wie willst du denn das Studium finanzieren? Ab 30 gibt es kein Bafög mehr. Darum machen viele ein Fernstudium.

etwas, was es hier in Deutschland immer gibt und unabhängig von der Konjunktur gefragt ist: Steuern - also z.B. BWL und dann Steuerberatung!

Oder, wenn man damit nicht Geld verdienen will oder muss: etwas Künstlerisches!

Und unter uns - „im Alter“ und 34 - ach du meine Güte - es gibt Leute ab 60, die noch studieren! Und Leute, die mit 34 immer noch nicht fertig sind!

Viel Erfolg!

Lia

Ja, ich bin glücklicher Weise in der Lage mein Studium zu finanzieren.
Ober besser gesagt, mein alter Arbeitgeber.(Bundeswehr) Ich bekomme 3-Jahre lang 90% meines Gehaltes durch den Berufsförderungsdienst. Das ist Gesetzlich so geregelt um eine Möglichkeit zu bekommen im zivilen Leben Fuß zu fassen.
Gruß DFlow

Hallo DFlow,

ich werde mir wohl mit 34Jahren noch Studieren.Bin
Gerade an meine Fachhochschulreife dran.

klasse!

Ich habe nur extrem Angst vor Arbeitslosigkeit nach
Studiumabschluss.
Könnt ihr mir da ein paar Tipps, Anregungen oder Erfahrungen
schildern?

Keiner will z.B. einen 37-Jährigen Elektroingenur ohne
Erfahrung(denke ich).

Dazu eine echte eigene Erfahrung: Selber mit 35 und als alleinerziehende Mutter (auch schon während des Studiums) am Ende eines Ingenieursschweinezyklus dumm dagestanden, habe ich mein Sprachtalent aktiviert und als Technische Redakteurin angefangen. Gefragt bin ich immer noch als schreibende Ingenieurin.

Da ich nun nicht weiß, was Du außer Lebenserfahrung noch über das Ingenieurswissen (zu dem Du aber richtig Lust haben musst für ein E-Technikstudium) in einen zukünftigen Beruf einbringen kannst: So pauschal kann man nicht sagen, dass Ingenieure jung sein müssen, in den Beruf einsteigen zu können.

Schau also selber mal nach, welche Jobs mit weiteren Qualifikationen angeboten werden.

Gruß, Karin

Danke für deinen Beitrag. Ich bin nun 14Jahre aus dem zivilen Leben raus, da hat man wohl noch eine verzehrte Auffassung vom Studentenleben. Leider bin ich doch auf das Geld angewiesen was ich dann damit verdiene.
Früher hieß es immer „BWL studiert man wenn man nicht weiß was man will“. Würde ja in diesem zusammenhang passen, aber ist das denn noch gefragt? Dachte der Markt sei übersättigt mit BWl studenten.
Gruß DFlow

Danke Karin, ich bin im Moment ober wissbegierig. Ich kann mir eine Menge vorstellen( leider). Alternative Energien oder regenerative Energien, Lehramt finde ich toll. Sozaial Richtungen interessieren mich (nur leider verdienen die lange nicht das was angebracht wäre), Personalwesen, usw. Ich arbeite gern mit Menschen zusammen. Ich muss auf jeden Fall etwas ganz neues machen. Und werde von unten anfangen müssen, was auch ok ist.
Kling alles sehr unklar nicht wahr… Darum habe ich auch die frage hier gestellt.
Gruß DFlow

Hi,

zumindest in BaWü werden wohl „händeringend“ Lehrern gesucht, da immer noch (trotz angekündigter Stellenkürzungen) Seiteneinsteiger gesucht werden:

http://www.kultusportal-bw.de/servlet/PB/-s/1pphg7i1…

Bei den allgemein bildenden Gymnasien sind dies die Fächer Physik, Chemie, Mathematik, Informatik und seit Neuestem auch Latein.
Bei den beruflichen Schulen mangelt es vor allem an ausgebildeten Lehrkräften für die Ingenieur- und Naturwissenschaften. Es werden dort aber auch Lehrkräfte für bestimmte allgemeine Fächer wie Deutsch, Englisch, Politikwissenschaften etc. gesucht.

Ich denke, die würden dich als Ing mit Kusshand nehmen…

Grüße

Früher hieß es immer „BWL studiert man wenn man nicht weiß was
man will“. Würde ja in diesem zusammenhang passen, aber ist
das denn noch gefragt? Dachte der Markt sei übersättigt mit
BWl studenten.

Da kommt es auf die Vertiefungsrichtung an. Mit Steuern/Rechnungswesen bist du auf der sicheren Seite.

Hallo DFlow,

Was hattest du denn bei der Bundeswehr genau gemacht?

Weißt du schon, wie es mit Zugangsvoraussetzungen aussieht? Oder entfällt das bei dem Wiedereingliederungsprogramm?

Ich überlege auf Lehramt(Berufschule) zu studieren. Da ich in
meinem Alter evtl. einen Vorteil in Lebenserfahrung
verspreche.

Hmm, zumindest in Berlin ist es so, dass ältere Lehrer aufgrund des enormen Arbeitspegels und des Alltagsstresses (laute, unerzogene, freche, arbeitsunwillige Schüler, teils aus Problemfamilien) öfter krank sind. Könnte sein, dass es Bedenken gibt, jemanden einzustellen, der in 10 Jahren dauerkrank sein könnte. Kann aber auch sein, dass du mit deiner Berufserfahrung tatsächlich gut dastehst und mit einem flotten Spruch, deiner Kriegserfahrung(?) oder ggf. der Fähigkeit, Begeisterung bei anderen hervorzurufen den Kids imponierst. Das ist sehr schwer zu beurteilen.

Vor ein paar Tagen habe ich einen Vortrag gehört, dass das Internet bestimmte Berufe verdrängt oder verändert. Ein Punkt war, dass das Wissen jetzt im Internet jederzeit auffindbar ist und Lehrer dafür jetzt wirklich(!) Pädagogik können müssen, um die Kinder auf die gesellschaftlichen Anforderungen vorbereiten zu können.

Was glaubt ihr ist in meinem Alter noch sinnvoll und was
nicht.

Schwer zu beantworten. Wichtig ist wohl die Überzeugung von dem, das du tust, Know-how, Engagement gepaart mit dem Glück, gerade gesucht zu sein.

Keiner will z.B. einen 37-Jährigen Elektroingenur ohne Erfahrung(denke ich).

Kommt auf das Spezialgebiet an. :wink:

Vielleicht gibt es die Möglichkeit, ein Praktikum oder Probetage zu absolvieren, um zu schauen, ob es dir gefällt?

Viel Erfolg
sgw

Danke für deinen Beitrag,
Ich war bei der Bundeswehr Rettungsassistent und habe dort schon so einiges im In- und Ausland gesehen. Mein Wort des Jahres ist „soziale unkompetenz“, ich schreibe das hier herein, denn davon sehe ich leider zuviel. Und zwar in alles Bereichen. Gerade weil ich glaube das man nur mit Erfahrung, Begeisterung und sozialer Kompetenz einen anderen Menschen erreicht, denke ich ist der Bedarf groß. Wie du ja auch schon geschrieben hast, ist es nicht mehr allein wichtig jemanden nur Wissen zu vermitteln, was er auch durchs Internet bekommen kann.
Auf jeden Fall klingt es für mich sehr Interessant.
Gruß DFlow

Oh sorry, ich hab doch da direkt eine Frage übersehen.
Ich weiß leider noch nichts über die Vorraussetzungen.
Gruß DFlow

Hallo,

aber ist
das denn noch gefragt? Dachte der Markt sei übersättigt mit
BWl studenten.

Befürchtest du, dass die Wirtschaft ohne BWL-er auskommen könnte? Wenn es zu viele geben sollte, dann findet der gute immer Arbeit.

Gruß
Otto

Äh ja, richtig. Wie soll Marktwirtschaft ohne BWL funktionieren:smile:
Ich muss mich mal mit BWL beschäftigen, denn ohne Spezialisierung gibt es auch sicher kaum Geld.:smile:
Gruß DFlow