Was kann man noch tun wenn der Hund eine HD hat?

Hallo,

mein Problem ist das unser Bernersenne Seppel (5jahre)ein angeborenes Hüftleiden hat.Er bekamm bis jetzt eine Tabletten (schmerzkur)und hatte bis heute keine weiteren Probleme gehabt.Doch fängt er jetzt hin und wieder mal an zu Jaulen wenn er zu schnell aufsteht oder sich einfach mal nur zu schnell bewegt(leuft)Unser Tierarzt hat uns jetzt andere Tabletten gegeben und meinte wenn diese nicht helfen sollten wir doch überlegen im das Leiden zu nehmen und ihn einschläfern lassen.Ich verstehe es einfach nicht,warum soll ich den Hund einschläfern lassen er hat ja nicht ständig die Schmerzen nur zwischen durch mal,gibt es nicht eine andere Lösung??? Ich würde alles tun was in meiner Macht.Bitte Helft mir wohne in der nähe von Hamm Münster Dortmund,wer kennt Speziallisten oder so??

Hallo,

wenn medikamentös, bewegungs- und gewichtstechnisch kein befriedigendes Ergebnis zu erreichen ist, die Kniegelenke (noch) keinen Schaden haben, sind meiner Erfahrung nach künstliche Hüftgelenke die Ideallösung.

Gruß

Johnny

Hallo!

Meine Hündin hat zwar keine HD, jedoch aber eine hochgradige Arthrose.
Wir behandeln sie im 4 Wochen-Takt mit Akupunktur.
Es hilft super!
Vielleicht wäre das etwas für deinen Hund!

LG
Nine

Hallo,

wie sehen denn die Hüften aus? Habt ihr geröngt ? Sind die Hüftköpfe noch in der Pfanne?
Man kann sehr viel mit gezieltem Muskelaufbau machen. Da würde eine Pysiotherapie evtl. weiterhelfen.
Schwimmen wäre gut, Sandwege( Reitwege) auch bergauf abwechselnd im Schritt und Trab laufen.
Man kann auch die Nerven durchtrennen lassen, dann sind die Schmerzen weg…

Alles Gute
Margit

Hallo,

es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit den Folgen einer HD umzugehen, deren Erfolg immer vom konkreten Fall abhängig ist. Probleme macht dabei primär die Arthrose, die sich durch die Fehlbildung entwickelt.

Die „radikalste“ Methode ist sicher eine Operation der Hüftgelenke. Nach meiner persönlichen Erfahrung (ich kenne 11 in verschiedenen Kliniken operierte Hunde) ist das Ganze in vielerlei Hinsicht nicht so ohne.

Zum einen ist die OP ziemlich teuer. Zwischen 1100 und 1500 Euro pro Seite muss man rechnen. Das andere Problem ist die lange Rekonvaleszenz. Zwar werden in aller Regel schon nach 10 Tagen die Fäden gezogen, aber damit ist die Sache noch lange nicht ausgestanden. Der Hund darf sich keinesfalls verletzen, was in den meisten Fällen, die ich kenne, bedeutet hat, dass der Hund bis zu 5 Monaten nicht mehr unbeaufsichtigt sein konnte. Der Umstand, dass er ebenfalls 6 Monate nur noch an der Leine GEHEN darf, ist da noch relativ leicht zu verkraften.

In 4 der 11 mir bekannten Fälle bildeten sich postoperativ dennoch Arthrosen, die zu Schmerzen beim Hund führten, die wiederum mit Medikamenten behandelt werden mussten. 1 Hund musste nachoperiert werden, weil er beim Überwinden einer zweistufigen Treppe 2 Monate nach der OP wegrutschte.

Eine andere Methode, die aber nicht bei allen Problemstellungen wirksam ist, ist die Goldimplantation/ Goldakupunktur. Sie ist weitaus billiger und minimal invasiv, was bedeutet, dass der Hund keine weiteren Einschränkungen hat. Sie ist ziemlich in Mode, und man muss sehr gut hinsehen, zu wem man geht. Hier mal eine Adressenliste:
http://www.inselhunde.de/adressen.htm#GA

Eine Möglichkeit bietet manchmal auch die Durchtrennung bestimmter Nerven, die dem Hund ein jahrelanges, schmerzfreies Leben ermöglichen kann. Auch sie ist leider nicht in allen Fällen möglich.

Vielleicht informierst du dich mal über die verschiedenen Methoden?

Schöne Grüße,
Jule

Guten Morgen,

also ich kenne nur Preise bis 2500 Euro bei „unserer“ Größe.
Und das es wirklich geklappt hat bei den Dicken wüßte ich auch nicht.
Ich würde es nicht machen lassen, es geht auch anders.
Muskelaufbau ist das A und O dabei…

Eine Hündin, die ich eigentlich für die Zucht gekauft hatte, D bis E Hüfte ( ein Arzt meinte,es sollte eine Femurkopfresektion gemacht werden, die ich natürlich abgelehnt habe bei einer 70 kg Hündin) ist heute 10 Jahre alt und erfreut sich des Lebens, ohne große Probleme.
Sie hat allerdings auch kräfig abgespeckt.

Alles Gute
Margit

Hallo Jule,

In 4 der 11 mir bekannten Fälle bildeten sich postoperativ
dennoch Arthrosen, die zu Schmerzen beim Hund führten, die
wiederum mit Medikamenten behandelt werden mussten. 1 Hund
musste nachoperiert werden, weil er beim Überwinden einer
zweistufigen Treppe 2 Monate nach der OP wegrutschte.

ich habe mit künstlichen Hüftgelenken u. a. bei zwei eigenen Hunden ganz andere Erfahrungen. Außer 6 Wochen Leinenzwang nach der OP und möglichst wenig Überwinden von Steigungen bekamen die Hunde keine Auflagen. Nach den 6 Wochen konnten sie sich wieder ohne Einschränkung bewegen, Muskulatur aufbauen und Sport treiben.

Eine andere Methode, die aber nicht bei allen
Problemstellungen wirksam ist, ist die Goldimplantation/
Goldakupunktur. Sie ist weitaus billiger und minimal invasiv,
was bedeutet, dass der Hund keine weiteren Einschränkungen
hat. Sie ist ziemlich in Mode, und man muss sehr gut hinsehen,
zu wem man geht. Hier mal eine Adressenliste:
http://www.inselhunde.de/adressen.htm#GA

Damit habe ich wiederum eher schlechte Erfahrungen. Entweder laufen - zumindest in meinen Augen - die Hunde anschließend nach wie vor grottenschlecht und die Besitzer reden sich selbst das Ergebnis schön, oder die Hunde laufen eine Zeit lang richtig gut, da ihnen nicht nur etwas Golddraht implantiert, sondern auch eine beträchtliche Dosis Depot-Cortison in Gelenknähe gespritzt wurde. Sobald die Wirkung nachlässt, wird es auch wieder schlechter mit dem Laufen.
Ich habe allerdings noch keinen „Goldakupunkteur“ getroffen, der seine Kundschaft über die parallel laufende und verhältnismäßig preisgünstige Cortison-Therapie aufgeklärt hätte.

Gruß

Johnny