Hallo liebe Experten,
es geht um folgende, natürlich vollkommen hypothetische, Situation:
Angenommen, eine Mutter steht kurz vor Ende des Elterngeldbezugs, da das Kind dann 1 Jahr alt wird. Dann endet ja die beitragsfreie Versicherungszeit.
Hartz IV wäre für sie nur die letzte Wahl. Was gäbe es sonst noch für Möglichkeiten?
Wenn sie weiter Elternzeit nimmt, ist die Versicherungsfrage zwar geklärt, aber es gibt auch keine finanziellen Mittel.
Angenommen, der Vater arbeitet nicht, sondern ist in Weiterbildung und bekommt Meisterbafög (gut 1100€, davon 450€ als Zuschuss, der Rest ist Darlehen).
Daneben gibts für die Beispielfamilie noch 2x Kindergeld und knapp 400€ Wohngeld.
Wohngeld gibt es ja auch nur bei einem bestimmten Mindesteinkommen, in diesem hypothetischen Fall wäre nach Auskunft bei der Wohngeldstelle das Einkommen zu niedrig, wenn es nicht noch Kinderzuschlag geben würde.
Wie sieht das aus mit Kinderzuschlag? Wird die Mindesteinkommensgrenze von 900€ mit dem oben angegebenen beispielhaften Einkommen erreicht (zählt also auch das Darlehen bzw. das Wohngeld?)?
Es dürfte doch eigentlich nicht das Ziel sein, dass die Mutter aufgrund der finanziellen Situation keine weitere Elternzeit mehr nehmen kann, sondern ihren jetzt noch gesicherten Job kündigen muss, um Hartz IV zu beantragen, oder? Da wird man ja fast zu Hartz IV gedrückt, denn ALG I ist mit kleinen Kindern ohne gesicherte Betreuung (keine Oma, keine Plätze für unter Dreijährige) ja nicht möglich, da man dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung steht/stehen kann…
Gibt es sonst noch irgendwelche Möglichkeiten/Ideen?
Freu mich über Antworten!
Gruß, Anna