Was kosten 2 Katzen im Monat und während der Anschaffungszeit?

Hallo,

meine Tochter möchte schon seit Ewigkeiten eine Katze haben.

Ich möchte sie gerne drinnen halten, da ich Angst habe, dass sie überfahren wird usw. Alleine drinnen halten, finde ich ist Tierquälerei…

Deshalb sollen es dann 2 Katzen werden, welche auch an der Leine oder in Begleitung oder nach Umzug in eine katzenfreundliche Umgebung, nach draußen dürfen.

Ich möchte gerne wissen, wie teuer Katzen im Monat so sind. Futter etc. Und was nach der Trennung von der Mutter, noch alles an Kosten auf mich zukommen, wie Impfungen etc…

Die Katzenausstattung nicht mit einbezogen.

Vielen Dank! :wink:

Lg norma

Lass es & frag noch einmal, wenn du alles auf der Reihe hast. Umzüge können dir Katzen ziemlich übel nehmen.

BTW: ne Freigänger-Katze auffm Dorf lebt wahrscheinlich sicherer als eine Katze in einer Stadt.

hi

jungen Katzen gleich von Anfang an die Freiheit zu nehmen halte ich für verantwortungslos. Wenn es schon unbedingt und mit Gewalt eine eingesperrte Katze sein muss, dann nimm eine ältere verhaltensgestörte oder kranke aus dem Tierheim, die ihr Leben lang schon in einer Wohnung gewohnt hat. Alles andere halte ICH für Tierquälerei …

Wenn du so unstrukturiert bist wie du hier erscheinst, wird das eh schief gehen. Vor allem junge Katzen in Wohnungshaltung tendieren dazu sich als Innenarchitekten zu betätigen (ob und was von deiner Tapete, deinen Möbeln und deinen Vorhängen dann noch übrig ist sieht man dann) - danach wollen sie dann gerne raus um die Welt zu erkunden. sprich Lüften / Fenster / Türen auf ist dann so eine Sache - und Fenster auf Kipp geht auch nicht, weil das schnell tote Katzen produziert (Google mal Kippfensterkatze).

Das ist kein Zuckerschlecken, jede Sekunde, die man ein Fenster oder eine Tür öffnet, dran zu denken, dass die Katze(n) fliehen könnte(n). Ich habe das 1 Monat mit meinem Kater (Hausarrest wegen Amputation einer Kralle) durch - das war richtig Stress für mich, weil der mit Wändekratzen und Protestpinkeln reagiert hat und sich jedes Mal lautlos von hinten angeschlichen hat wenn ich in Richtung eines Fensters oder einer Tür ging um schnell raus zu witschen.

Wärst du nur einen Hauch strukturierter und durchdachter, könnte das klappen - aber so sehe ich schwarz für die Tiere :-\

Ja im Moment schaffe ich es auch nicht. Die Frage ist auch für später gedacht.

Ich wohne ja ländlich. Hab aber trotzdem Angst, dass den Katzen was passieren könnte.

Könntet ihr nur interessehalber die Frage bitte beantworten?

Ich werde hier als vernachlässigende Katzenfrau und Mutter dargestellt, aber so ist es nicht. Ich mache mir sehr, sehr viele Gedanken dazu… ich kann nicht mal eine Spinne töten.

Das macht mich gerade traurig. -_-

Lg norma

kommt auch immer drauf an was für ne katze du dir zulegen möchtest. weißt du das schon?

Britisch Kurzhaar in grau mit blauen Augen.

Ich weiß, sie sind sehr teuer. Aber es geht mir auch nicht um die Anschaffungskosten. ;:wink:

Da müsste ich eh noch sparen.

Lg norma

Ich schließe mich den anderen vollumfänglich an. Katzen können hervorragende Haustiere für Menschen mit Depression sein, aber nicht dann, wenn bislang absolut keine Katzenerfahrung vorhanden ist.

Weil hier aber das Katzenbrett ist und vielleicht auch andere Katzeninteressenten hereinschauen, möchte ich deine eigentliche Frage beantworten:

Wenn du eine Katze aus einem Tierheim holst oder sie von einem Tierschutzverein übernimmst, kostet sie schätzungsweise zwischen € 100 und € 250 - je nach Region und dem, was bereits an Impfungen verabreicht wurde. Dafür bekommt man dann aber auch eine Katze, die gesund, entfloht, entwurmt und geimpft ist. Von den kostenlos oder für sehr viel weniger Geld per Anzeige abgegebenen Kätzchen ist abzuraten, weil sie zum einen nicht entfloht, entwurmt und geimpft und oft genug auch nicht gesund sind und weil zum anderen damit gewissenlose Vermehrer unterstützt werden. Bei Rassekatzen vom Züchtern ist mit mehreren hundert Euro zu rechnen, wobei der Preis nach oben kaum eine Grenze kennt.

Die Katzenausstattung ist ebenfalls nicht zu vernachlässigen, denn es beginnt schon mit dem Transportkorb, denn du benötigst, um sie abzuholen. Die Preise dafür beginnen bei € 25. Solange sie klein sind, reicht einer für zwei Kätzchen, später braucht es aber einen zweiten. Außerdem brauchst du bei Wohnungshaltung unbedingt einen großzügigen Kratz- und Kletterbaum (ab ca. € 100) sowie drei Katzenklos ( ca. € 20 pro Stück) - eins pro Katze plus ein zusätzliches, da Katzen ihr Klo häufig nicht gerne mit einer anderen Teilen oder nach Klein und Groß sortieren). Katzennäpfe sind recht preiswert, aber auch hier benötigst du mehr als einen Satz, da die Teile ja zwischendurch gespült werden müssen. Je nach Wohnung kommen noch verschiedene Sicherungsmaßnahmen (Katzennetz am Balkon, Lüftungsschutz am Fenster etc.) hinzu.

Zu den laufenden Kosten gehören neben dem Futter, das bei etwa € 25 pro Monat und Katze liegt, auch noch die regelmäßigen Entwurmungen und Entflohungen. Pro Präparat schlägt das mit etwa € 10 zu Buche, wobei im Haus gehaltenen Katzen im Normalfall einmal im Vierteljahr und Freigänger monatlich damit behandelt werden müssen. Hinzu kommen noch die Impfungen, für die etwa € 100 pro Jahr angesetzt werden sollten. Wenn die Katzen älter werden, kann sich das ganze deutlich verteuern, falls eine spezielle Ernährung oder Medikamente notwendig sind. Außerdem ist es gut, wenn ein gewisses Finanzpolster vorhanden ist, da bei Unfällen oder Erkrankungen die Tierarztkosten rasch mehrere Hundert Euro betragen können.

Das mit der Leine solltest du zudem schnellstmöglich vergessen, denn selbst dann, wenn man versucht, sie von Kätzchenbeinen an daran zu gewöhnen, gibt es nur sehr wenige Katzen, die das mitmachen.

:paw_prints:

Warum muss es eine Rasse sein und keine Europäisch Kurzhaar sprich die Standard-Bauernkatze? Nicht nur, weil du zur Zeit auf finanzielle Hilfe angewiesen bist, auch ganz „normale“ Katzen sind toll (von einer möglicherweise fragwürdigen Herkunft der Rassekitten ganz zu schweigen)

Zu deiner anderen Frage, das hier:

habe ich so gedeutet, dass erst Katzen, dann Umzug. Finde ich überschaubar gut, soll aber auch nicht ausschlaggebend sein.

Vielmehr, dass bis du wieder soweit strukturiert bist, noch eine ganze Zeit ins Land gehen wird. Daher mein Verweis auf erneute Frage zu einem späteren Zeitpunkt. Hierbei spielt dann auch eine Rolle, ob der Vermieter überhaupt Katzenhaltung erlaubt…

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Wo denn? Zieh dir nicht die Schuhe an, die es gar nicht gibt.

Eine Katze und eine Spinne unterscheidet aber etwas mehr als nur die Anzahl der Beine :wink: Gedanken machen ist kein Fehler, aber bedenke bitte, dass du Katzen erst wirklich ernsthaft in Erwägung ziehen solltest, wenn dein Umfeld strukturiert ist. Und das wird wohl leider nicht nächste Woche oder nächsten Monat sein.

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Dankeschön, das hilft mir sehr. Ja es wird wohl noch ein weilchen dauern, bis es dazu kommt. Aber man darf ja schonmal träumen. :wink:

Noch eine Ergänzung:

Süße kleine Katzenbabys sind Katzen nur für wenige Monate, erwachsene Katzen aber mitunter 20 Jahre lang. Leider verbleiben viel zu viele ältere Katzen - und „älter“ bedeutet in diesem Zusammenhang vier oder fünf Jahre alt - im Tierheim, weil die meisten Menschen süße kleine Katzenbabys wollen. Deshalb möchte ich allen ans Herz legen, erwachsene Katzen aus dem Tierheim zu adoptieren, die zudem den Vorteil haben, dass meist bereits bekannt ist, ob sie sich beispielsweise für Wohnungshaltung eignen und Kinder mögen.

:paw_prints:

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Warum?

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Man hat auch etliche Jahre lang eine alternde und dann alte Katze und außer, man hat großes Glück, kommt dann eine Zeit der Sorgen und auch des Kummers. Angesichts eines munter spielenden Kätzchens oder eines erwachsenen, erfolgreichen Jägers, vergisst man zu leicht, dass sie eines Tages sterben werden, sehr wahrscheinlich nach längerem Kränkeln. Dass man den letzten Gang mit ihnen antreten muss und die Verantwortung tragen für den Satz: „Schläfern Sie sie ein.“

Da heißt es achtsam sein, die Anzeichen erkennen, regelmäßig zum Arzt gehen, Medikamente verabreichen und schließlich den richtigen Zeitpunkt erkennen, wenn Leiden beendet werden sollte.

So viel Freude man hat, wenn Tiere gesund sind, so groß kann manchmal der Schmerz sein, wenn es nicht mehr so ist.

Nach meiner Erfahrung glauben viele Menschen, Katzen könne man „einfach so nebenher laufen lassen“. Dem ist nicht so.

Gruß,
Eva

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Außerdem ist nicht gesagt, dass es funktioniert. Bei manchen ist der Freiheitsdrang unstillbar, die WOLLEN raus.
Gruß,
Eva

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Ja das mit dem Sterben ist schlimm. Darüber habe ich auch nachgedacht, weil es für mich auch die Hölle wäre…

Allerdings ist das ja nunmal der Lauf der Dinge.

Ich bin bei sowas aber auch zu empfindlich…

Lg norma

Ja das kann ich auch verstehen.

Ich dachte es gibt wirklich reine Stubenkatzen. Obwohl ich es auch nicht, mit meinem Gewissen vereinbaren könnte…

Dann lieber warten…

Hier sind sehr viele Katzen in der Gegend. Aber das wäre mir hier nichts. Da manchmal die Autofahrer sehr unachtsam sind…

Lg norma

Naja, gibt es, ist aber selten. 9 Katzen, mit 24/7/365 Katzenklappe nach draußen. Eine davon zog tageintagaus den Aufenthalt im Haus jeglichen Draußens vor.

Von sieben Katzen wollte nur eine einzige im Haus bleiben und die hatten wir vollkommen neurotisch von einem vollkommen neurotischen Ehepaar übernommen, das sich doch lieber einen Hund anschaffen wollte …

Die anderen waren allzeit bereit, sich aus allen sich bietenden Öffnungen zu stürzen, zu zwängen, zu kämpfen, nur um ins Freie zu kommen. Und die hatten so schnell raus, dass das doofe Spielzeug nichts ist, womit ein anständiges Raubtier sich beschäftigen sollte.

Schließlich wurde Freigang gewährt und ich habe jahrelang keine Nacht mehr durchgeschlafen. Inzwischen sind alle im Katzenhimmel, aber ich wache immer noch nachts um die Zeit auf, wenn Toby, der letzte Überlebende, nach Hause kam und seinen Imbiss forderte.
Gruß,
Eva

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