Was kostet 1 Person mehr im Haushalt?

Der Freund der Tochter wohnt seit 2 Monaten bei uns im Haushalt. Jetzt wird es Zeit, dass er sich auch mal finanziell einbringt. Mit welchen Kosten sollte man den jungen Mann konfrontieren? Zur Diskussion stehen Kosten für Lebensmittel, Strom (sein PC läuft den ganzen Tag, da arbeitslos - Waschmaschine, Trockner etc.), Wasser etc.

Ich hätte jetzt etwa 200-250 Euro geschätzt, lieg ich damit richtig?

Hallo rlsommer,

wenn er arbeitslos ist, wieviel kann er denn überhaupt zahlen?

Gruß
Jörg Zabel

Und warum ist er da?

Tut das was zur Sache?

Aber um die Neugier zu befriedigen: Er kam aus einer anderen Stadt zu uns, um bei seiner Freundin zu sein. Er wollte sich hier Arbeit und Zimmer suchen, was sich aber als nicht so einfach wie gedacht/geplant herausgestellt hat.

Ja, ich denke das tut was zur Sache, weil das entscheiden ist, ob der Beitrag einfach nur mehr Kohle in der Haushaltskasse bedeuten soll, oder ob der einen erzieherischen Hintergrund haben soll, oder ob er vielleicht sogar nur einen symbolischen Wert haben soll.

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Hallo,

das wären bei 250 Euro unter 9 Euro pro Tag. Ich finde, darüber könnte sich dein Schwiegersohn in spe zumindest nicht beklagen. Ob dies ausreicht, deine Mehrkosten zu kompensieren, kann ich nicht beurteilen. Das kommt natürlich vor allem auch auf die Menge und Qualität der Mahlzeiten an und hängt ebenso davon ab, ob Ihr abends Leitungswasser oder Champagner oder irgendetwas dazwischen trinkt.

Wenn du es genau haben möchtest, müsstest du mal einen Monat konsequent nachhalten, was da so anfällt.

Jedenfalls bedeutet ein weiteres Familienmitglied zwangsläufig mehr Arbeit mit Putzen, Kochen, Abwaschen, Einkaufen, Waschen, Bügeln etc… Daran könnte er sich, sofern er es noch nicht tut, regelmäßig beteiligen.

LG und gute Nerven!
sine

Nein, es soll weder erzieherisch noch symbolisch sein. Einen 20-Jährigen kann man wohl nicht mehr erziehen, will ich auch nicht. Es geht schlichtweg darum, dass uns unser Haushaltsgeld nicht (mehr) reicht und wir monatlich auf Reserven zurückgreifen müssen, die nicht dafür gedacht waren, dem Freund der Tochter Kost und Logis zu gewähren.

Meine Frage war nicht, was man von ihm verlangen kann/soll/darf, sondern was eine Person mehr kostet, um an diesem Wert zu entscheiden, was man ihm abverlangen kann.

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Hi, d. Stern ist von mir wegen Deiner guten Erklärung d. Umstände!
So u. ich bin dafür ihm d. tatsächlichen Kosten zu berechnen incl. Heizung, Wasser, Miete, Essen u. Trinken u. nicht zuletzt Strom u. das rückwirkend!
Das würde einer Vollpension all incl. entsprechen u. dafür würde ich 15.-€ täglich für angemessen halten.
Mal ganz nebenbei frag ich mich natürlich auch wie tumb jemand sein muss sich bei Euch schon seit 2 Monaten einzuquartieren OHNE sich an d. Kosten dafür zu beteiligen!
MfG ramses90

Man kann mE einem 20jährigen sehr wohl noch Respekt und Anerkennung fremder Leistung beibringen-muss aber wohl auch der Vater der Freundin nicht. Soweit klar.

Bleibt noch die 2. Frage-was kann er als Arbeitsloser leisten? Sollte man in diesem Fall nicht vielleicht mehr Arbeitsleistung im Haushalt fordern statt Geld, das uU gar nicht vorhanden ist?

Schreib doch einfach mal zusammen, was monatlich so an Kosten anfallen (Miete, Strom, Wasser, Müll, Telefon+INet, Essen…) und rechne das auf die Anzahl Personen um.
Schau was dabei raus kommt-kann er das zahlen-okay. Kann er´s nicht, biete ihm Arbeitsleistung (Kochen, Waschen, Putzen…) als Gegenleistung an.
Dann schau was dabei raus kommt.

Hi Clematis, ob das mit der Gegenleistung Arbeit statt bezahlen geht, wage ich zu bezweifeln. D. TE schrieb ja schon, dass sie ihre Rücklagen angreifen müssen um den Menschen zu verköstigen.
MfG ramses90

Servus!

An Lebenshaltungskosten würde ich ca. 40,-€ pro Woche zzgl. 1/4 der Fixkosten (Miete/Heizung/Wasser/Strom/Internet/Telefon) veranschlagen.

Dienstleistungen (waschen/putzen/bügeln/kochen/einkaufen/…) außer Briefkasten leeren sind exklusiv und in gemeinsamer Absprache vielleicht gleichmäßig auf alle Haushaltsmitglieder zu verteilen, wobei der/diejenige die mehr Zeit für Hausarbeit einbringen u.U. bei den Finanzen entlastet werden könnten. :wink:)

es grüßt
karline

Danke, das ist mal ne klare Aussage! :smile:

Danke! Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass wir einen Mittelweg zwischen finanziellem Zuschuss und Arbeitsleistung finden müssen, sein Arbeitslosengeld ist in der Tat nicht sehr hoch.