Was kostet es im Krankenhaus ein Doppelzimmer f. eine 2. Person selber zu zahlen?

Liebe/-r Experte/-in,

Liebe/-r Experte/-in,

ich heiße Bernd und habe folgende Frage an euch.

Mein Papa ist 74 J. und hatte am „Heiligen“ Abend vor genau 1 Jahr einen schweren Schlaganfall,- er ist gelähmt, kann nicht mehr schlucken und nicht mehr sprechen - 100% Pflegefall. Er wird seit ca. 9 Monaten zuhause von seiner zwar jüngeren aber selber schwer kranken Frau und mit Hilfe eines Pflegedienstes versorgt. Seine Frau hat u.a. Schildrüsenkrebs und muss am 16. Januar `10 wieder operiert werden. Der Aufenthalt dauert dann ca. 1 Woche.
Nun sind die Beiden aber wirklich menschlich so verbunden, dass mein Vater es nicht (oder nur sehr schwer) verkraften würde, seine Frau 1 Woche nicht zu sehen und dauernd von fremden Menschen umgeben zu sein. Heute kam uns der Gedanke, dass wir ihn für die 4 - 7 Tage nicht in eine Kurzzeitpflege (die bezahlt werden würde!) sondern auf unsere Kosten MIT IN DAS ZIMMER seiner Frau legen und dort pflegen lassen,- also praktisch ein Doppelzimmer nehmen, wo wir dann den Aufpreis für die max. 7 Tage + Pflegeleistung selber bezahlen.

Nun die eigentlichen Fragen:

  1. Geht das überhaupt?
  2. Was kosten uns diese 7 Tage in etwa ???
  3. Gibt es irgend eine möglichkeit, dass sich ein Amt, die Pflegekasse oder die Stelle die die Kurzzeitpflege zahlen würde, an den Kosten beteiligt oder sogar ganz übernimmt?

Ich danke euch herzlich für euren fachlichen Rat und wünsche allen ein schönes und vor allem gesundes Neues Jahr!

Danke, euer Bernd

Guten Tag,
zu Ihren Fragen:
1.grundsätzlich ist das Zusatzbett für Angehörige fast überall möglich, wenn nicht eine Bettennot herrscht und Notaufnahmen zugeschoben werden müssen.Hier ist dies aber mit einer erwarteten Pflegedienstleistung verknüpft, die schon wegen Personalnot oft für reguläre Patienten problemnatisch ist. Ich rate daher an den Fall vorher auch mit der Pflegedienstleitung zu besprechen und hier Unterstützung des Ansinnens zu gewinnen. Bedenken sollte man jedoch, dass die alte Dame ein Recht auf Ruhe nach einer OP hat.Dies klappt oft nicht, wenn ein Mann mit eingeübtem Rollenverhalten im Zimmer liegt.
2.Die Sätze werden von der Krankenhausverwaltung festgesetzt und sind auch dort in der Patientenanmeldung zu erfragen.
3.Eine Beteiligung der Kasse ist dort zu erfragen. Vielleicht ist sie möglich, wenn dadurch höhere KOsten verhinderbar sind (z.B. Einweisung)
Guten Rutsch für Sie und Gutes Gelingen wünscht
J.P.Theurich

Hallo Bernd:Liebe/-r Experte/-in,

das ist für mch nicht leicht zu beantworten. Pflege im Krankenhaus geht eigentlich gar nicht .
der Vater. Muesste mit eingewiesen werden. So wie es sich anhört, waere ja eine
medizinische Indikation denkbar. ich wuerde die kosten grob auf ca. 350 EUR pro Tag
rechnen. Am besten fragst du mal im dafür inFrage kommenden Krankenhaus nach. evtl
kann dortder sozialmedizinische Dienst weiterhelfen

Liebe/-r Experte/-in,

ich heiße Bernd und habe folgende Frage an euch.

Mein Papa ist 74 J. und hatte am „Heiligen“ Abend vor genau 1
Jahr einen schweren Schlaganfall,- er ist gelähmt, kann nicht
mehr schlucken und nicht mehr sprechen - 100% Pflegefall. Er
wird seit ca. 9 Monaten zuhause von seiner zwar jüngeren aber
selber schwer kranken Frau und mit Hilfe eines Pflegedienstes
versorgt. Seine Frau hat u.a. Schildrüsenkrebs und muss am 16.
Januar `10 wieder operiert werden. Der Aufenthalt dauert dann
ca. 1 Woche.
Nun sind die Beiden aber wirklich menschlich so verbunden,
dass mein Vater es nicht (oder nur sehr schwer) verkraften
würde, seine Frau 1 Woche nicht zu sehen und dauernd von
fremden Menschen umgeben zu sein. Heute kam uns der Gedanke,
dass wir ihn für die 4 - 7 Tage nicht in eine Kurzzeitpflege
(die bezahlt werden würde!) sondern auf unsere Kosten MIT IN
DAS ZIMMER seiner Frau legen und dort pflegen lassen,- also
praktisch ein Doppelzimmer nehmen, wo wir dann den Aufpreis
für die max. 7 Tage + Pflegeleistung selber bezahlen.

Nun die eigentlichen Fragen:

  1. Geht das überhaupt?
  2. Was kosten uns diese 7 Tage in etwa ???
  3. Gibt es irgend eine möglichkeit, dass sich ein Amt, die
    Pflegekasse oder die Stelle die die Kurzzeitpflege zahlen
    würde, an den Kosten beteiligt oder sogar ganz übernimmt?

Ich danke euch herzlich für euren fachlichen Rat und wünsche
allen ein schönes und vor allem gesundes Neues Jahr!

Danke, euer Bernd

Hallo Bernd

Eine gute Frage! Du/Ihr habt einen sehr speziellen Wunsch. Prinzipiell ist als selbstzahler fast alles möglich. Es sollte kein Krankenhaus geben in dem dies nicht möglich sein sollte.

Möglichkeit 1:
Vater bekommt ein Bett im Zimmer seiner Frau
(2 Bett-Zimmer), erhält jedoch keinerlei Leistungen außer das Krankenhausbet -> ca 45€/Tag

Möglichkeit 2:
Vater wird mit aufgenommen und erhält zum Bett die volle Pflegeleistung (Hilfe bei der Körperpflege/ Nahrungsaufnahme/ Mobilisation usw.)
Ihr zahlt selbst -> ab ca. 250€/Tag

Möglichkeit 3:
Vater wird mit aufgenommen und erhält zum Bett die volle Pflegeleistung (Hilfe bei der Körperpflege/ Nahrungsaufnahme/ Mobilisation usw.)
Kasse bveteiligt sich an den Kosten da sie die Kosten der Kurzzeitpflege einspart. Könnte mir in diesem Fall vorstellen, daß ihr die ca. 45€ für das Bett zahlt und die Kasse den Rest. Am Bestn euren Sachbearbeiter fragen. Er kann dann auch mit der Klinik eurer Wahl die Tagespauschale vereinbaren.

Möglichkeit 4:
Euer Hausarzt stellt euch eine Einweisung aus und das Krankenhaus nimmt den Vater als Patient auf. Rechtlich sehr sehr problematisch.

Möglichkeit 5:
Der Krankenhausarzt bescheinigt euch, daß der Vater aus therapeutischen Gründen dringend als Begleitperson mit aufgenommen werden muß. In diesem Fall muß die Kasse die Kosten in voller Höhe zahlen.

Viele Möglichkeiten zur Auswahl. Wie schon gesagt am Besten euren Sachbearbeiter der Kasse fragen und mit ihm alles weitere besprechen.
Wünsche dir und deiner Familie einen guten Rutsch sowie ein erfolgreiches Jahr 2010.

Viele Grüße
Thorsten
Vater wird

Hallo Thorsten,

das sind echt brauchbare Antworten … vielen Dank !!!