Ich habe ein paar Mal beim Schlachten eines Tieres teilgenommen, weil ich das kennenlernen wollte. Die Tiere zappelten noch einige Zeit, aber das wurde mir mit Nervenzuckungen erklärt.
Die Sage, dass Störtebecker nach seiner Köpfung noch an elf oder mehr Leuten vorbei gelaufen wäre, um sie von der Hinrichtung zu bewahren, ist ja Humbug. Der Gleichgewichtssinn liegt in den Ohren. Wenn der Kopf also ab ist, weiß der Mann nicht einnmal wo oben, unten, links oder rechts ist. Und falls er sich vor dem Köpfen merkt „ich muss mich den Armen hochstemmen“, müsste er dafür denken und das geht auch nicht mehr.
Aber zurück zu meiner Mutter: Einen Körper mehrere cm zu heben, kostet Kraft. Da nach dem Tod aber keine kontrollierte Kraft mehr da ist, könnte ich mir ihr Verhalten nur damit erklären, wenn sie einen Krampf im Arm hatte und der nach dem Tod erhalten bleibt. Aber dann müsste ich fragen „Was passiert mit den Muskeln bei einem Krampf?“
Wahrscheinlich muss ich doch mal einen Arzt fragen. Das habe ich bisher immer vergessen, und hier schein im Moment keiner zu sein. Meine Frage hat z. Z. 90 Leser, das ist weit mehr als meist sonst, aber trotzdem nur eine Vermutung als Antwort.
Güße
Carsten