Was macht das Spülmittel in der Seifenblase?

Bin heute beim Physik lernen auf das Phänomen „Seifenblase“ gestoßen. Finde das auch alles ganz verständlich mit Oberflächenspannung und maximale Minimierung der Oberfläche…aber was genau macht jetzt das Spülmittel in der Lösung und warum kann man nur mit Wasser keine Seifenblasen machen? Liegt das daran, dass das Spülmittel einfach nur die Oberflächenspannung vergrößert? Und wenn ja, was genau passiert da, wenn man sich das chemisch anschaut und was ist in dem Spülmittel, mikroskopisch betrachtet, drinnen, dass so es besser zusammen hält?
Freue mich über jede Antwort! Danke

Hallo Carmen,

einfach mal bei Wiki gucken:*"
Die Erzeugung von Seifenblasen ist möglich, da die Oberfläche einer Flüssigkeit – in diesem Falle des Wassers – eine Oberflächenspannung besitzt, die zu einem elastischen Verhalten der Oberfläche führt. Häufig wird angenommen, dass die Seife nötig ist, um die Oberflächenspannung des Wassers zu vergrößern. Das Gegenteil ist jedoch der Fall: Die Oberflächenspannung des Seifenwassers ist nur etwa ein Drittel so groß wie die des Wassers. Seifenblasen mit reinem Wasser zu machen ist so schwierig, weil die Oberflächenspannung zu hoch ist, wodurch die Blase sofort zerplatzt. Zusätzlich verlangsamt die Seife die Verdunstung, so dass die Blasen länger halten. Der Gasdruck in einer Seifenblase ist höher als der Druck außerhalb, siehe dazu unter Young-Laplace-Gleichung."*

Da steht schon alles!

Hallo, ich denke da liegst Du richtig, es hängt eher an der Chemie und damit verbundenen Oberflächenspannung. Ich habe aber keine Ahnung, wie das alles zusammenhängt. Es tut mir leid, jedoch kann ich Dir hier nicht weiterhelfen.

Hallo!

Allgemein kannst du das so vorstellen, dass die Seifenmoleküle aussehen, wie ein Streichholz. Der Kopf ist dabei hydrophil (= Wasserliebend, also kann er eine Bindung zu Wassermolekülen aufbauen) und der „Stil“ ist lipophil (=Fettliebend, also kann er eine Bindung mit Fetten/Ölen aufbauen).
Daher bekommt man auch mit Seifenwasser fettige Pfannen sauber, mit Wasser ohne Seife aber nicht, da Fette nicht wasserlöslich sind.

Und diese Seifenmoleküle verketten sich nun mithilfe der Wassermoleküle. Das kannst du dir Vorstellen wie der große Buchstabe „T“. Die Wassermoleküle heften sich zwischen zwei der hydrophilen „Köpfe“ der Seifenmoleküle und verketten sie so mit Wasserstoffbrücken. Die langen Stäbe der Seifenmoleküle wirken dadurch wie eine Trennwand dem restlichen Wasser gegenüber.

Ich hoffe das beantwortet deine Frage weitestgehend. Ansonsten gab es da auch mal einen Galileo Beitrag zu, meine ich. Der hat diesen Vorgang auch sehr schön bildlich dargestellt. Vielleicht findest du den auf der PRO7 Seite oder Youtube.

keine Ahnung!

Vielen Dank! Jetzt muss ich mich aber entschuldigen, hätte wirklich vorher in Wikipedia nachschauen sollen! Hätte nur nicht gedacht dass unter „Seifenblasen“ wirklich auf so spezifische Sachen eingegangen wird!
Danke jedenfalls, nächstes Mal werd ich es besser machen :’)…!