Was macht ein gutes Bier aus?

Hallo,

ich sitze gerade vor dem PC und trinke ein leckeres Bier. Da kommt mir gerade die Frage, was macht eigentlich ein gutes Bier aus?

In der Getränkeabteilung eines Supermarktes gibt es m.E. Biere zu einem normalen Preis, der so zwischen 10 und 15 Euro liegt und daneben gibt es die bekannten großen Marken, die ihre Kästen bereits ab 4,44 anbieten. Wie kann das sein? Schmeckt dieses Bier nicht? (Probiert habe ich es noch nicht) Oder ist es qualitativ so schlecht? Oder woher kommt sonst der Preisunterschied?

Bin auf eure Antworten gespannt.

Liebe Grüße

Stefan

Servus,

in der Herstellung kann man bedeutende economies of scale realisieren; das geht nicht zwingend, aber doch öfter mal auf Kosten der Qualität.

Außerdem kostet Braugerste an der Grenze zur Futtergerste mit hohem Proteingehalt um 11% und mehr viel weniger als gute Braugerste mit niedrigem Proteingehalt, und Hopfenextrakt einen Bruchteil von Doldenhopfen.

Dazu kommt im Fall Discounter-Eigenmarken die Geschichte mit der Preisdifferenzierung: Wenn ein anderer Name drauf steht, kann man im Extrem sogar die gleichen Chargen auf verschiedene Flaschen ziehen, ohne dass man sich mit den billig verkauften den Preis für das teurere „Markenprodukt“ verdirbt. Wobei Gilde auch nicht grad ein Luxusbier ist, selbst wenn nicht Bergadler drauf steht.

Aber Du hast schon Recht: Wer Oettinger mag, kann ruhig auch Oettinger trinken - darum wird ihm keiner böse sein.

Zu Deiner in der Überschrift gestellten Frage kannst ja mal hier ein bissel schmökern:

http://www.bier1.de/

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Trink’ einfach was dir schmeckt, und schau’ nicht auf den Preis. Eines der Schlimmsten Biere kommt meiner persönlichen Meinung nach von „Oettinger“. Und wenn man sich die Firmenphilosophie von Oettinger ansieht, wird einem einiges klar …

Meiner persönlichen Erfahrung nach, sind Biere von kleinen, örtlichen Privatbrauereien oft die besten.

Gruß Marcus

Hallo,
ist schon klar, doch woher kommen diese Preisunterschiede?

LG
Stefan

Ist doch ganz einfach …
Hallo Stefan,

ein gutes Bier macht der richtige Geschmack und die richtige Temperatur aus …

UND

die FREUNDE, mit denen man es trinkt!!!

LG MrMOON

Hallo,

die Masse machts.

Der Ausstoß von Oettinger ist gewaltig.
Je mehr hergestellt und verkauft wird, desto billiger kann man das Produkt anbieten.
Die Frage ist nur, ob man das auch will.
So haben Brauereien wie Holsten, Beck´s oder Bitburger sicher ähnliche Ausstoßmengen wie Oettinger, im Gegensatz zu Oettinger wollen sich diese aber nicht auf die Billigheimer-Schiene begeben, sondern nehmen lieber die höhere Gewinnspanne in Anspruch.

Gruß
Lawrence

Hi,

abgesehen vermutlich von der kleinen lokalen Privatbrauerei Müllerbräu, die in der REgion gemieden wird wie eine Seuche… Augustiner Edelstoff ist das Helle der Wahl.

die Franzi

Hallo!

Die Frage ist nur, ob man das auch will.
So haben Brauereien wie Holsten, Beck´s oder Bitburger sicher
ähnliche Ausstoßmengen wie Oettinger, im Gegensatz zu
Oettinger wollen sich diese aber nicht auf die
Billigheimer-Schiene begeben, sondern nehmen lieber die höhere
Gewinnspanne in Anspruch.

Zum einen stimmt das mit den gleichen Ausstoßmengen nicht so ganz http://www.inside-getraenke.de/typo3temp/pics/1e237b…
Zum anderen machen Brauereien wie Holsten, Beck’s oder Bitburger aber auch eine Riesenmenge extrem teurer Werbung, was den Bierpreis natürlich ziemlich stark erhöht. Habe dafür zwar keine Quelle, aber wenn man es mal mit manchen Markenprodukten, die auch als NoName-Produkt im Discounter angeboten werden, kann man durchaus davon ausgehen, dass ein Kasten „Markenbier“ ohne Werbung im zweistelligen Prozentbereich günstiger werden könnte.

Nebenbei finde ich, dass Oettinger geschmacklich kein bisschen schlechter schmeckt als anderes Bier. Beim Bier macht der Kopf sowieso genauso viel am Geschmack aus, wie beim Wein. Bei Blindverkostungen erkennt ein relativ großer Teil der Biertrinker nichtmal die eigene Lieblingsmarke.

Liebe Grüße,
ZombieChe

1 Like

Servus, Stefan,

wie Blumepeder schon sagte, hat die Qualität der Rohstoffe Einfluß.

Aber auch die Lagerzeit ist wichtig. Manche kleine Brauereien, wie z.B. die Weißbierbrauerei Kuchlbauer, leisten sich den Luxus, ihr Bier erstmal einige Wochen zu lagern, was meiner Meinung nach den Geschmack sehr positiv beeinflußt. Aber der Lagerplatz kostet natürlich auch.

Aber Bier ist halt immer Geschmackssache, wobei ich auch die kleinen Privatbrauereien bevorzuge. Und von denen fahren noch immer, wie vor 20 Jahren, 4 verschiedene jede Woche mit ihren Bierfahrern durch mein Dorf und liefern frei Haus, auf Wunsch bis in den Keller. Dass die etwas mehr verlangen müssen, ist logisch.

Prost! Manu

Hi!

Die besten Zutaten helfen wenig, wenn das Wasser nicht passt.

Warum die verschiedenen Sorten unterschiedlich kosten ist so logisch, wie die Presie von Harley Davidson:smile:

fg
N

Moin auch,

bei Bier gilt dasselbe wie bei Wein: Es muss schmecken. Ob das jetzt Oettinger ist oder ein teures aus irgendeiner kleinen Privatbrauerei ist egal, Geschmäcker sind verschieden. Die einen trinken ja auch Bordeaux grand cru und die anderen Gallo.

Ralph

Hi

Nicht unbedingt schlechter (das ist geschmackssache) aber es zieht einen an der Bitterkeit doch so ziemlich bei jeder Sorte (sogar Malz) die Schuhe aus. Und ich sage das als Alt-Trinkerin, Herb an sich ist also kein Problem.

lg
Kate

Augustiner Edelstoff ist das Helle der Wahl.

Ja, das gehört auch zu meinen Favoriten. Wobei der Helle Bergbock von Andechser auch nicht zu verachten ist. .-)

Gruß,
Max

Servus,

die Sache mit dem Brauwasser ist so eine Sache. Es gibt Brauereien, die beim Thema Qualität sicher im oberen Quartil des deutschen Marktes rangieren, die ihr Brauwasser durch den Ionentauscher lassen müssen, damit man von ihrem Bier überhaupt etwas schmeckt…

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hallo,

ja, das Malz von Oettinger ist gerade deshalb mein Lieblingsmalzbier.
Wobei wir da ja vom eigentlich etwas weg sind.

LG
Stefan

Das sieht man mal, wie sogar die Bitterkeit vom Geschmack abhängt. Ich komme aus dem Saarland, bin also mit Karlsberg UrPils „aufgewachsen“, da empfinde ich Oettinger Pils eher als mild :wink:

Hi!

die Sache mit dem Brauwasser ist so eine Sache. Es gibt
Brauereien, die beim Thema Qualität sicher im oberen Quartil
des deutschen Marktes rangieren, die ihr Brauwasser durch den
Ionentauscher lassen müssen, damit man von ihrem Bier
überhaupt etwas schmeckt…

Damit bestätigst du meine Aussage. Guckst du http://www.bier-lexikon.lauftext.de/wasser.htm

fg
N.

Hallo Stefan,

ich sitze gerade vor dem PC und trinke ein leckeres Bier. Da
kommt mir gerade die Frage, was macht eigentlich ein gutes
Bier aus?

  1. Es ist flüssig.
  2. Es enthält zwischen 4 % und 6 % Alkohol.
  3. Es ist in Reichweite.

Kann es noch andere Kriterien geben?

Grüße, Thomas

Hm. Ich weiß ja nicht wie du drauf bist, aber für mich gibt es da schon auch noch andere Kriterien.

Prost

Stefan

wenn da bitburger oder urige auf der flasche steh und schön kalt ist …