Im Gegensatz zum Stromnetz fungiert das Gasnetz auch gleichzeitig als Speicher. Auch wenn eine Zeit lang kein Gas mehr hineingedrückt wird, kann noch welches entnommen werden, auch bei Stromausfall.
Was passiert aber in einer Gasdruckregelanlage, wenn der Strom ausfällt? Dieser wird ja sicherlich als Hilfsenergie, vor allem zum Betrieb der Vorwärmeinrichtung, benötigt. Gibt es eine kleine Gasturbine als Notstromversorgung oder eine Batterieanlage? Oder ist dann auch schlagartig alles tot? Wenn letzteres, wird dann noch irgendwo der Gasfluss durch die Entspannungs-Strecke unterbrochen oder strömt es munter weiter bis alles drumherum dermaßen vereist ist, dass ggf. etwas kaputt geht? Bei sehr wenig Durchsatz könnte es ja vielleicht sogar ohne Vorheizung weiter funktionieren.
Richtlinie für den Bau und Betrieb
von Gasdruckregel- und Gasmessanlagen der OPAL NEL Transport GmbH:
3.2.6.13 Stromversorgung Neben der Stromversorgung aus dem öffentlichen Strom versorgungsnetz ist eine unterbrechungsfreie Strom versorgung einzurichten, welche bei Netzausfall die elektrische Energieversorgung für zumindest fünf Stun den gewährleistet. Der OPAL NEL TRANSPORT wird ein Stromversorgungsabgang der USV zur Verfügung gestellt. Hauptmessung und Vergleichsmessung sollen über voneinander unabhängige USV verfügen.
Wobei mich schon wundert, dass man da keinen Generator vorsieht. Gas zum Betrieb wäre ja genug vorhanden und über eine USV Elektroheizkörper zu betreiben ist doch ziemlich aufwändig.
die Failsafe-Strategie hat viele Formen. Das kenne ich aus jahrelanger Erfahrung im Anlagenbau.
Beim Ausfall der Hilfsenergien, Hydraulik, Pneumatik oder Strom, gehen Ventile eben in diese Stellung. Es kommt auf den Einsatzzweck an.
Eine Pauschalaussage ist hier nicht angebracht, zumal die Fail-Safe Strategie in so einer Anlage nicht bekannt ist. Was die Begleitheizung anbetrifft, so ist diese auch aus dem Konzept zu betrachten.