Hallo Christian,
Ich kann Deine Gedankengänge bzw. Deine Intentionen manchmal
wirklich nicht nachvollziehen. Schau Dir bitte mal an, wo wir
angefangen haben und wo wir jetzt gelandet sind.
Entschuldigung. Ja, das ist mir inzwischen auch aufgefallen. 
Bei ‚Aktien‘ fallen mir die Leute hier ein, von denen ich weiß, daß sie welche haben. Ich weiß auch, daß die nur Geld in Aktien anlegen, auf das sie zur Not auch verzeichten können. Sollten sie sich verspekulieren, fällt der Luxus ein weinig geringer aus, mehr passiert nicht.
Die Leute sind eventuell zu den ‚Besserverdienenden‘ zu rechnen, aber durch Erbscheften zu Geld gekommen.
Ich hoffe, Du hast mich nicht mißverstanden. Mit ‚Besserverdienend‘ meine ich die Einkommensgruppe, die beim Geld ausgeben nicht so sehr auf den Preis schauen muß, weil am Monatsende in jedem Fall noch etwas übrig bleibt. Eine Wertung sollte das nicht werden.
Andererseits ist es doch verständlich, daß die Leute, die an den Aktien gut verdienen sich über steigende Kurse freuen, die, die ihren Job verlieren, weil ein Manager damit den Kurs in die Höhe treibt, damit nicht so glücklich sind.
Ich bin auch immer noch der Meinung, daß nur sehr wenige Leute beiden Personengruppen angehören.
Das ist wieder völlig ohne Wertung, einfach nur eine Betrachtung von real existierenden Vorgängen.
Bei Entlassungen sind nun mal die unteren Einkommensgruppen stärker betroffen, 1.) Weil es da mehr leute gibt, 2.) Weil Spezialisten, die nicht so leicht entlassen werden, meist auch recht gut bezahlt werden. Die gute Bezahlung ist auf der anderen Seite eine gute Basis, um Aktien zu kaufen. Wer 100% von seinem Einkommen zum Leben braucht, wird keine Aktien besitzen. Entschuldige, daß ich da gelegentlich von mir ausgehe. 
Andererseits ist es aber auch nicht wichtig, ob die Entlassenen eventuell sogar Aktien des Unternehmens haben.
Du schreibst ja, daß die Leute Aktien, auch mit Stimmrecht, häufig schnellstmöglich versilbern. Vermutlich sind das dann auch noch Unternehmen wie z.B. BMW, ich glaube, da mal so etwas gehört zu haben. ‚Notverkäufe‘ sind das also nicht.
Erinnerst Du dich an unsere Diskussion neulich? Die Mitarbeiterbeteiligung über Stammaktien geht noch deutlich über das hinaus, wo ich da neulich hin wollte. Wenn die Leute diese Chancen nicht wahrnehmen wollen, weiß ich auch nicht mehr weiter.
Ich hätte vor 15 Jahren wohl doch nicht ausgerechnet in’s Saarland ziehen sollen, eventuell würde ich mich dann jetzt auch anders anhören, ich weiß es nicht.
Gruß, Rainer