Was passiert bei Ölknappheit?

ich frage mich (und jetzt auch Euch) was ist, wenn es mal kaum noch Erdöl gibt, mit den Flugzeugen? Bei Autos könnte man leicht auf andere Antriebsenergien umsteigen, wie siehts mit Flugzeugen aus? Können die mit Elektromotoren fliegen, mit Brennstoff- oder Solarzellen?

Gruß Roland

Hallo Roland!

Meinst Du das funktioniert mit den langen Elektrokabeln hinterm Flugzeug??
Und wo nimmst Du den Strom her? Kraftwerke benötigen auch Energie!!
Gruß Werner

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Meinst Du das funktioniert mit den langen Elektrokabeln
hinterm Flugzeug??

Werner, ist doch wohl klar, daß die Sache wegen der schweren Kabeltrommel nur auf Inlandsflügen funktionieren kann.
Interkontinental wird mit Akkus oder koksbefeuerten Dampfkesseln geflogen bis die Entwicklung von Gummiband- und Schwungradmotoren weit genug gediehen ist.

Gruß
Wolfgang

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Hallo Wolfgang!

Ja, meinst Du??
Ich habe gehört, dass man große Luftflaschen mitnehmen will. Der Pilot öffnet dann langsam das Ventil und der Rückstoß reicht dann hoch zu kommen. Runter kommen sie dann auch ohne, wie man ja täglich sieht. Fast täglich!
Im Moment ist die Entwicklung so weit, daß man die Luftflaschen nicht mehr braucht, sondern den gesamten Rumpf, also auch die Passagierräume unter Druck setzt. Es ist dann immer erleichternd für sie, wenn sie oben sind und segeln.
Gruß Werner

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servus,
im Anhalter hab ich noch eine Methode gefunden.
Man muß sich zu Boden werfen und dabei abgelenkt werden.
Dabei verfehlt man den Boden und fliegt… ganz ohne Kerosin.
Sorry
Herbert

die russen haben mal ein wasserstoffflugzeug gebaut, ich glaub das war eine modifizierte TU-154, die sowohl mit kerosin als auch mit wasserstoff fliegen kann. der rumpf sah ähnlich aus wie der der A300-600ST (bzw „beluga“), da ja der waserstoff selbst in tiefgekühltem zusatbd sehr viel platz einnimmt. ich weiß aber nicht, was aus dem projekt geworden ist…

Klar!

Solarenergie funktioniert auch. Noch nie die Fotos von dem von der NASA entwickelten „Solarfluggerät“ gesehen?! Das is doch sogar schon übern Atlantik geflogen!

Aber die Vorschläge von den anderen sind genauso zu realisieren:wink:

Link zum Cyroplane
Hallo Roland,

kein Hersteller kann es sich leisten, nicht über dieses Thema nachzudenken. Unter

http://www.flug-revue.rotor.com/FRheft/FRH9809/FR980…

findest Du einen interessanten Artikel.

Gruß
Ted

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Solarenergie funktioniert auch. Noch nie die Fotos von dem von
der NASA entwickelten „Solarfluggerät“ gesehen?! Das is doch
sogar schon übern Atlantik geflogen!

Das Ding hat aber genug zu tun sich selbst in der Luft zu halten. Von einem Solarflugzeug das einen ganzen Menschen tragen kann sind wir noch weit entfernt.

Schon, aber…
Hallo!

Das ist zwar ganz richtig - aber noch vor 30 Jahren waren wir vom Pentium4 mit 1,8 Gigahertz auch noch WEIT entfernt…
(Mein Vater hatte damals im Rechenzentrum einer Großbank gearbeitet, an einer Siemens „3003“ mit 64KB Arbeitsspeicher!)

Vor 15 Jahren waren Funktelefone noch mächtig teure, schwere und unhandliche Geräte - und heute liegen sie bei Aldi für nen Hunderter an der Kasse - klein, leicht und handlich.

Wenn eine Neuentwicklung erst einmal so weit ist, daß sie erfolgreich erprobt werden kann, dann wird sie auch nutzbar werden. Wie lange das dauert, hängt lediglich vom Kosten-/Nutzenfaktor ab und vom Marktdruck der die Weiterentwicklung beschleunigen kann.

Wenn es derartige Entwicklungen wirklich gibt, dann dürfte es vielleicht noch 30 Jahre dauern bis zum echten „Arbeitseinsatz“ - und so lange hoffe ich einfach mal, daß das Öl noch reichen wird. :smile:

Schönen Gruß,
Robert

Die Entwicklung

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Sag das nicht, zum Berbelingerpreis der Stadt Ulm im Jahre 1996 hat die Uni/Akaflieg Stuttgart ein voll funktionsfähiges Solarflugzeug gebaut. Es steigt mit NiCD-Akkus bis auf ??400-500 Meter GND und kann dann nur mit der Energie der Solarzellen Höhe halten.

Das ist zwar auch kein Transatlantik-Airliner, aber es trägt zuverlässig einen Menschen.
Und war ausserdem billiger als dieses NASA-Teil.
Hat soviel ich weiss keine 2 Mio DM gekostet.

http://www.ifb.uni-stuttgart.de/icare/icare.html

Im Rahmen dieses Wettbewerbes gab es noch einige andere Flugzeuge, doch Icaré war das einzige, das bis zum Stichtag flog.

Inzwischen sind auch noch diese Flugzeuge in die Luft gekommen:

Der AE1-Silent: http://www.solarmobil.de/ae-1/

Der Solair II von Prof. Rochelt: http://emsolar.ee.tu-berlin.de/iscb/ulm/solair.html

Diese Liste ist wohl kaum vollständig, da deutlich mehr als 3 Teams an dem Wettbewerb teilnahmen.

mFg (mit Fliegergruss), Christof

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vor 30 Jahren waren wir
vom Pentium4 mit 1,8 Gigahertz auch noch WEIT entfernt…

Das ist ungefähr sio sinnbvoll wie der bekannte Vergleich zwischen der Entwicklung von Autos und Computern. Wenn Autos sich genauso rasant entwickelt hätten wie die Mikroelektronik. Bei diesem Vergleich wird leider immer wieder vergessen, daß die Autos bei einer identischen Entwicklung nicht nur schneller und sparsamer sondern auch viel kleiner wären. Die wesentliche Triebfeder der Computerentwicklung - die Miniaturisierung - fällt bei Transportmitteln weg und deshalb sind die Entwicklungen auch nicht vergleichbar.

Für die Solartechnik gibt es einen begrenzenden Faktor, der sich nicht beeinflussen läßt und das ist die Solarkonstante. Zusammen mit dem Stand der Werkstoffwissenschaften und der Antriebstechnik setzt sie den Solarflugzeugen physikalische Grenzen die sich nur quälend langsam verschieben lassen.

OK, naheliegenderer Vergleich:
Hallo nochmal!

vor 30 Jahren waren wir
vom Pentium4 mit 1,8 Gigahertz auch noch WEIT entfernt…

Das ist ungefähr sio sinnbvoll wie der bekannte Vergleich
zwischen der Entwicklung von Autos und Computern. Wenn Autos
sich genauso rasant entwickelt hätten wie die Mikroelektronik.
Bei diesem Vergleich wird leider immer wieder vergessen, daß
die Autos bei einer identischen Entwicklung nicht nur
schneller und sparsamer sondern auch viel kleiner wären. Die
wesentliche Triebfeder der Computerentwicklung - die
Miniaturisierung - fällt bei Transportmitteln weg und deshalb
sind die Entwicklungen auch nicht vergleichbar.

Gut, akzeptiert.
Anderer Vergleich: hunderte von Jahren schon träumte die Menschheit vom Fliegen!
1903 endlich hatte es geklappt: der erste Motorflug dauerte 12 Sekunden und endete nach 37 Metern Distanz.

Das war nicht viel, aber praktisch ein Dammbruch: danach ging es dann Schlag auf Schlag! Schon rund 10 Jahre später flogen Maschinen im Krieg und keine 25 Jahre später fand der erste Atlantikflug statt!

Für die Solartechnik gibt es einen begrenzenden Faktor, der
sich nicht beeinflussen läßt und das ist die Solarkonstante.
Zusammen mit dem Stand der Werkstoffwissenschaften und der
Antriebstechnik setzt sie den Solarflugzeugen physikalische
Grenzen die sich nur quälend langsam verschieben lassen.

Dennoch sind das mit Sicherheit Probleme die sich lösen lassen!
Die Dauer ist nur abhängig von der Frage, wie dringend die Entwicklung benötigt wird! Die Forschung mit aller Macht voranzutreiben ist nicht billig, und so lange eine preiswerte Alternative vorhanden ist, wird man wohl weniger Elan bei der Erforschung der Alternativen an den Tag legen.

DASS eine Lösung kommen wird ist jedenfalls sicher… :smile:
(Laß mir doch das kleine bißchen Zuversicht *g*)

Schönen Gruß,
Robert

Schon rund 10 Jahre später flogen
Maschinen im Krieg und keine 25 Jahre später fand der erste
Atlantikflug statt!

Daß es bei den Solarfluguzeugen wesentlich langsamer geht sollte aber zun denken geben. Der Grund dafür ist die Tatsache, daß es sich hier um einen Dammbruch handelt. Es werden lediglich bekannte Technologien verknüpft und im Gegensatz zur Pionierzeit der Fliegerei wird kein technisches Neuland betreten.

Die Dauer ist nur abhängig von der Frage, wie dringend die
Entwicklung benötigt wird!

Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, daß man durch eine Verdopplung der Forschungsgelder die Entwicklungszeit halbieren könnte. Die Verbesserung der Solarflugzeuge ist von sehr vielen Forschungsbereichen abhängig (Materialwissenschaften, Antriebestechnik, Solartechnik, Flugzeugbau, Elektronik usw.) die jede für sich bereits aus anderen Gründen intensiv gefördert werden. Selbst wenn man den Bau von Solarflugzeugen intensiv unterstützen würde, würden die Konstrukteure von der Grundlagenforschung ausgebremst werden, die sich nicht spürbar beschleunigen läßt.

Irgendwo ist das alles Quatsch, solange die Mineralölkonzerne Ihr Monopol halten, wird es Autos und Flugzeuge geben, die dieses Zeug brauchen. Zu Krigszeiten fuhren Autos mit Holzvergaser. Warum wurde diese Möglichkeit nicht weiterverfolgt?? Doch Sie wurde, aber den Ölmultis war dies ein Dorn im Auge und deshalb wurde es nicht weiterverfolgt. Es gibt, zum Glück, recht vielversprechende Ansätze für neue Treibstoffe. SILAN ist ein auf Siliziumbasis funktionierender Treibstoff. Problem dabei ist, das er körnig wie Sand ist. Nun Schaufelt mal Sand in ein Strahltriebwerk, das hustet euch was! Aber irgendwann wirds halt mal funktionieren. Es brauch halt noch etwas Zeit (die wir leider nicht haben).
algo