Was passiert mit Riesterrente?

Moin,

wer garantiert mir, daß ich meine angesparte Riesterrente, die ich zu meiner mir zustehenden Altersrente in 17 Jahren wirklich dazu bekomme? Soll heissen, in 17 Jahren sagt der Gesetzgeber „sie bekommen wegen damaligem Normalverdienst nur Rente in Höhe einer Alterssozialhilfe, da sie aber eine Riesterrente angespart haben, verbrauchen sie erstmal dieses Geld, dann gibts Rente“. Dann wären alle jetzigen Zusatzrenteneinzahler schön abgezockt, die Nichteinzahler bekämen dann die gleiche Rente. Und erzähl mir noch einer was von stabilem Euro, nach Irland, Griechenland, Italien bauen wir einen Rettungsschirm auf… .Es gibt noch genügend wirtschaftsschwache Staaten, die alle noch ihre Hände aufhalten könnten. Und wer zahlt? Auch der zukünftige deutsche Rentner!
Mit freundlichen Grüssen
Silvio

Juhu, wieder ein Thread zum Euro- und Südstaatenbashing! Das wird wieder lustig. Also, Feuer frei!

Hi,

wer garantiert mir, daß ich meine angesparte Riesterrente, die
ich zu meiner mir zustehenden Altersrente in 17 Jahren
wirklich dazu bekomme? Soll heissen, in 17 Jahren sagt der
Gesetzgeber „sie bekommen wegen damaligem Normalverdienst nur
Rente in Höhe einer Alterssozialhilfe, da sie aber eine
Riesterrente angespart haben, verbrauchen sie erstmal dieses
Geld, dann gibts Rente“.

Dafür brauchst Du den Euro nicht bemühen. Die Firma in der Du arbeitest muss nur pleite gehen und Du keinen neuen Job finden.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,528128,00.html

Gruß Rainer

Hallo,

die banale Aussage dahinter ist: wenn der Staat Geld braucht, kann er es sich nur bei denen holen, die Geld haben.
Du darfst aber davon ausgehen, dass HartzIV kein erstrebenswerter Beruf ist, zumal in der von Dir skizzierten Zukunft.

Gruß
Andreas

Hallo!

Soll heissen, in 17 Jahren sagt der Gesetzgeber "sie bekommen wegen :damaligem Normalverdienst nur Rente in Höhe einer Alterssozialhilfe…

Es gibt noch genügend wirtschaftsschwache Staaten, die alle noch ihre :Hände aufhalten könnten. Und wer zahlt? Auch der zukünftige :deutsche Rentner!

Ohne grundlegende Änderungen der bisherigen Politik sind DEine Sorgen vermutlich berechtigt. Aber nicht, jedenfalls nicht nur, weil Griechenland und Italien Hilfe brauchen, sondern weil der Fiskus hierzulande unvernünftig wirtschaftet und sich alljährlich zu hoch neu verschuldet. Ein zweistelliger Milliardenbetrag wird dafür eingesetzt, Unternehmen ohne tragfähiges Konzept zu finanzieren, indem Hungerlöhne zugelassen werden und der Rest zum Existenzminimum aus der Staatskasse kommt. Die daraus resultierende Kaufkraftschwäche und die Altersarmut werden in Kauf genommen. Amtskirchen werden mit Milliardenbeträgen alimentiert und ein unsinniger Krieg finanziert. Arbeit wird zu hoch besteuert, Kapitaleinkünfte zu gering. Der Spitzensteuersatz ist zu niedrig und die Sozialversicherer brauchen hohe Zuschüsse, weil breite Bevölkerungskreise gar nichts oder zu wenig beitragen. Das ist nur ein winziger Teil der Missstände. Wir bräuchten keinen Cent Neuverschuldung, könnten einen Staatshaushalt mit massiven Überschüssen haben, wenn es die Bereitschaft zur Veränderung gäbe.

Seit vielen Jahren tragen wir den selbstgebastelten Titel Exportweltmeister stolz vor uns her, ohne bemerken zu wollen, dass wir uns selbst damit keinen Gefallen tun und andere Volkswirtschaften, mit denen wir eng verflochten sind, schaden. Wir wollen nicht kapieren, dass wir selbst unsere Währung verbrennen, wenn wir anderen Staaten im Euro-Raum Rüstungsgüter verkaufen, statt darauf hinzuwirken, dass diese Staaten ihre Rüstungsausgaben senken.

Es gibt überhaupt keinen Anlass, den armen deutschen Rentner schon mal vorsorglich zu beweinen, wenn die Wähler, die später die Rentnerschaft bilden, nach wie vor wirtschaftlichen Geisterfahrern in Berlin ihre Stimme geben. Hast Du bei der letzten Bundestagswahl darauf geachtet, keine Partei und keinen Direktkandidaten zu wählen, die den Afghanistan-Einsatz befürworten? Hast Du eine Partei gewählt, die flächendeckend auskömmliche Mindeslöhne fordert oder hast Du Leute gewählt, die unfähige Unternehmer stützen, deren Mitarbeiter sich ihren Lohn vom Jobcenter zahlen lassen müssen?

Wenn sich genügend Bürger solche Gedanken bei ihren Wahlentscheidungen machen, ist mir um die Zukunft nicht bange. Aber offensichtlich sind Krawattenmuster auf Wahlplakaten wichtiger.

Gruß
Wolfgang

Hallo,

Soll heissen, in 17 Jahren sagt der

Gesetzgeber „sie bekommen wegen damaligem Normalverdienst nur
Rente in Höhe einer Alterssozialhilfe, da sie aber eine
Riesterrente angespart haben, verbrauchen sie erstmal dieses
Geld, dann gibts Rente“.

Mach dir mal darueber keinen Kopf, denn bis dahin ist das Versicherungsunternehmen, bei dem du deine Riesterrente laufen hast eh schon lange Pleite, und die Kohle ist sowieso weg.

von stabilem Euro, nach Irland, Griechenland, Italien bauen
wir einen Rettungsschirm auf… .Es gibt noch genügend
wirtschaftsschwache Staaten, die alle noch ihre Hände…

Ohne die Intervention mittels „Rettungsschirm“ waere deine Riesterrente schon lange zum Teufel, denn was denkst du denn wo die meisten Staatobligationen von Griechenland, Spanien, Italien etc. lagen… bei den privaten Renternversicherer. Und da ging es mal primaer diese zu retten und nicht die Schuldenstaaten.

Tschau
Peter

Moin an alle Beantworter meiner „Bestätigungsfrage“,

eure „Bauchschmerzen“ habe ich auch. Mir persönlich ging es aber hauptsächlich darum, ob man sich die Riesterrrente nicht sparen sollte und statt dessen z.B. Gold- oder Silberbarren kaufen sollte. Ach, ich weiss nicht wie man sich verhalten soll. Riesterrente hin oder her, nach einer Inflation ist die weg und wie es im Moment aussieht, auch später in Form einer Zusatzrente. Der Adel hat alle Kriege und Inflationen überlebt und ist vermögend geblieben. Dorthin gehen meine Gedanken… .
Gruß Silvio

Das mit dem Adel ist ein klassischer Trugschluss. Du siehst nur den reichen Adel. Der macht aber nur ein Minderheit aus. Das ist genauso wie die Aussage, früher sei die Literatur (Musik) besser gewesen. Warum der Eindruck? Weil das Schlechte aus früheren Zeiten wegfällt. Den verarmten Adel übersiehst Du.

Außerdem vermengst Du zwei Themen: Staatlicher Einfluss und Anlageklasse.

Dazu kann heute keiner etwas sagen außer „mischen, mischen, mischen!“

Gruß
Andreas

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Juhu, wieder ein Thread zum Euro- und Südstaatenbashing! Das
wird wieder lustig. Also, Feuer frei!

Am Euro wäre nichts zu „bashen“, wenn sich nicht die Korruptionsstaaten und Mafiastützpunkte südlich der Alpen mit hinein gelogen hätten. Fleißig angetrieben von gutmenschelnden deutschen Politikern, die sich an der Mär von „wir sind ja alle soooo toll Europa“ berauschten.

RF

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Hallo!

Der Adel hat alle Kriege und Inflationen überlebt
und ist vermögend geblieben. Dorthin gehen meine Gedanken… .

Seit 1919 gibt es in Deutschland keine Adelstitel mehr, nur noch Namenszusätze ohne rechtlichen Belang und keinerlei Sonderrechte (siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Adel#Aufhebun… ). An materiellem Eigentum änderte die Weimarer Verfassung allerdings nichts. Veränderungen von Eigentumsverhältnissen gab es als Folge des 2. Weltkriegs. Immobilien und Produktionsmittel in privater Hand gingen im sowjetischen Einflussbereich in Staatsbesitz/Volkseigentum über. Vorher ging es den Menschen ohne Eigentum an Immobilien und Produktionsmitteln ziemlich dreckig, danach wurde es kaum besser. In den von Amerikanern, Briten und Franzosen besetzten Zonen änderte sich an den Eigentumsverhältnissen gar nichts. Die Leute, die vor den Kriegen Produktionsmittel besaßen, besaßen sie weiterhin. Dass im Krieg alles zerstört wurde, ist eine Mär. Vieles war zerstört, aber der überwiegende Teil produzierte bald wieder in genau den gleichen Händen wie schon immer. Einige dieser Hände gehörten zum früheren Adel, aber längst nicht alle. Beinahe alle Probleme überstanden hatte das Eigentum an Produktionsmitteln sowie Grund und Boden.

Entscheidend ist, was man aus der Geschichte lernt. Einige Leute folgern daraus die Verstaatlichung großer Besitztümer und Produktionsmittel. Wie die Praxis zeigte, wird dabei kaum etwas besser, aber vieles schlechter.

Andere Leute schimpfen auf die EU, auf den Euro sowieso und verknüpfen ihre Zukunftssorgen damit. Ich halte solche Einstellung für kleinkrämerisch und geschichtsvergessenen. Die europäische Geschichte ist eine Geschichte von Kriegen und Elend. Noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts standen sich europäische Mächte gegenüber, die sich gegenseitig nicht einmal die Butter auf dem Brot gönnten. Erst die EU (bzw. deren Vorgängerorganisationen) machte diesem fürchterlichen Spiel mit Bedrohungen und Kriegen in Europa ein Ende und führte zu einem Mindestmaß an gemeinsamen Zielen. Die EU ist also nicht das Problem, sondern die Lösung.

Fraglos gibt es aber begründete Ängste wirtschaftlicher Natur. Will man diesen Ängsten wirksame Mittel entgegen setzen, ist meine Lehre aus der Geschichte: Eigentum an Produktionsmitteln sowie Grund und Boden. Diese Lehre auf breitere Schichten übertragen heißt: Wir brauchen eine Kultur der Selbständigkeit. Das eigene Dach über dem Kopf, über das man alleine bestimmt (keine Bank und keine Eigentümerversammlung) und wo immer möglich, die berufliche Selbständigkeit. Damit das Ziel meiner Antwort nicht aus den Augen gerät: Die Frage war, wie man sich persönlich absichert.

Gruß
Wolfgang

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Am Euro wäre nichts zu „bashen“, wenn sich nicht die
Korruptionsstaaten und Mafiastützpunkte südlich der Alpen mit
hinein gelogen hätten. Fleißig angetrieben von gutmenschelnden
deutschen Politikern, die sich an der Mär von „wir sind ja
alle soooo toll Europa“ berauschten.

Hmm wenn ich mir so die Korruptionen und den Lügensumpf so anschaue ist da Deutschland ganz weit vorne, also nichts mit den Gutmenschen.