Konkret: Ich arbeite in einem Produktionsbetrieb. Dort werden in riesigen Zentrifugen Flüssigkeiten mit Lösungsmittel gemischt. Die dortigen Anlagenteile sind alle geerdet.
Die Zentrifungen erzeugen eine Spannung (ist mir gesagt worden). Die Abluftrohre (aus Kunststoff, verbunden mit Metalflanschen) in denen u.a. die Lösungsmitteldämpfe zum Wäscher transportiert werden, sind nicht geerdet.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit (wenn ich an diesen Rohren arbeite) eine gewischt zu bekommen?
Wie hoch kann die Entladung sein?
Wie gefährlich ist das für mich?
Wenn alle Anlagenteile geerdet sind und der Rest aus Kunststoff, dann sehe ich nicht die Gefahr, eine gewischt zu bekommen. Vilemehr würde ich mir bei den Lösungsmitteln Gedanken machen über Explosionsgefahr. Normalerweise sollte sowas wohl fachgerecht aufgebaut sein.
Nach der Beschreibung ist die Wahrscheinlichkeit eines Stromschlags nahe NULL. Ein solcher Schlag kann nur bei relativ hoher Spannung entstehen. Eine Gefahr könnte man leicht mit einem herkömmlichen Spannungsprüfer( meist in Schraubendreherform) testen. Der zeigt gefahrlos aus der Steckdose den heißen Pol an und leuchtet bereits ab ca 150Volt auf. Ein elektrisch geladenes Anlagenteil hätte die gleiche Wirkung. Also viel Erfolg beim Test!
wenn in den Zentrifugen brennbare Lösemittel verarbeitet werden, muss die gesamte Anlage explosionsgeschützt („Ex“) ausgeführt sein. Der Hinweis auf den Widerstand
hallo,
nachdem die kunststoffeohre mit der Zentrifuge verbunden ist und die Leitfähigkeit anscheinend sehr niedrig ist (kleiner 1 Megaohm) ist da nichtd zu befürchten. im übrigen hätte ich da viel mehr angst das es dur h funkenbildung zu eiem Explosion kommt. denn dafür reicht ein minifunken ja leicht aus, hingegen nicht um dich ernsthaft zu gefährden
Die Metallflansche der Kunststoffrohre dürfen nicht geerdet werden, da diese durch das Transportgut auf eine hohe Spannung aufgeladen werden können. Die Metallflansche darfst du selbstverständlich nicht berühren!
Die Spannung kann, je nach Material und zu verschiedenen Zeiten unterschiedliche Werte annehmen.
Deine Vorgesetzten sind verpflichtet, dich umfassend über jegliche Gefahren aufzuklären und diese gegebenenfalls abzustellen.
Tja, damit kenne ich mich nicht aus. Aber technisch bzw. physikalisch betrachtet, würde ich sagen, handelt es sich wohl prinzipiell um statische Aufladungen.
Diese sind i. A. ungefährlich, besonders in diesem Bereich mit vermutlich hoch explosiven (Lösungsmitteldämpfe) Gasen/Dämpfen. Denn wo statische Auf- und Entladungen stattfinden, gibt es i. A. auch einen Entladungsfunken.
Genau dieser würde ja dann eventuell die Dämpfe entzünden.
Was hier, wenn überhaupt spürbar entsteht, sind statische Aufladungen auf den Oberflächen die ungefährlich sind.
Statische Ladungen haben i. A. eine hohe Spannung (bis einige Kilovolt (kilo=1000) aber einen extrem, kaum messbaren Strom und sind daher meistens ungefährlich.
(Komme mir jetzt keiner mit:
es gibt aber Tesla-Generatoren/-Transformatoren/-Spulen oder ähnlichem Firlefanz aus einer anderen Baustelle.)
Gruß Winnie
Wenn die Zentrifuge ordentlich geerdet ist, ist ein echter Stromfluss nicht möglich. Wir sprechen also nur von einer statischen Aufladung, das sind in der Regel hohe Spannungen mit wenig Energieinhalt (wie manchmal bei PKW). Was sich bei der mir unbekannten Anlage tut, kann ich natürlich nicht beantworten. Legen Sie eine Metallstange dran, um eventuelle Aufladungen zur Erde abzuleiten.
alle metalteile an den zentrifugen sind geerdet. an den kunststoffrohren (die die Abluft transportieren) sind halbschalen aus leitendem Kunststoff befestigt. diese sind aber nicht geerdet, somit völlig sinnlos (aus meiner sicht). ich denke alle leitenden kunststoffverschalungen und alle metallflansche sollten längs dem ganzen Abluftrohr geerdet sein.
ja ich arbeite in einem chemiebetrieb.
alle metalteile an den zentrifugen sind geerdet. an den kunststoffrohren (die die Abluft transportieren) sind halbschalen aus leitendem Kunststoff befestigt. diese sind aber nicht geerdet, somit völlig sinnlos (aus meiner sicht). ich denke alle leitenden kunststoffverschalungen und alle metallflansche sollten längs dem ganzen Abluftrohr geerdet sein.
der ganze bereich ist ex. ohne genehmigung wird da auch nix angefasst.
aber was kann passieren, wenn mehrere erdungen nicht da sind (abgebrochen, abgerissen, abgefallen, etc.)
alle metalteile an den zentrifugen sind geerdet. an den kunststoffrohren (die die Abluft transportieren) sind halbschalen aus leitendem Kunststoff befestigt. diese sind aber nicht geerdet, somit völlig sinnlos (aus meiner sicht). ich denke alle leitenden kunststoffverschalungen und alle metallflansche sollten längs dem ganzen Abluftrohr geerdet sein.
der ganze bereich ist ex. ohne genehmigung wird da auch nix angefasst.
aber was kann passieren, wenn mehrere erdungen nicht da sind (abgebrochen, abgerissen, abgefallen, etc.)
es geht um statische Aufladungen
wie stark / gefährlich könnte so eine explosion sein?
und hohe Spannungen sind doch auch gefährlich, oder? siehe Taser
Wichtig ist noch zu sagen, dass ich im Gebäude immer sehr viel Schwitze und oft richtig nass bin (kopf, haut, Bekleidung). Natürlich trage ich spezielle sicherheitsschuhe, aber reicht das?
die zentrifugen erzeugen eine elektrostatische aufladung ähnlich der, wenn sie mit gummischuhen über kunststoffteppich laufen.
wird so eine aufladung so hoch, das sie gefährlich wird, wird der betrieb geschlossen, denn sowas wird permanent überprüft. deutschland hat die höchsten sicherheitsstandards, die bekannt sind.
aber mal zur info:
alle anlagenteile sind geerdet, damit zwischen den verschiedenen anlagenteilen kein SPANNUNGSUNTERSCHIED entsteht, denn der erzeugt einen stromfluss.
aber kunststoff leitet nicht. hat es nie und wird es nie.
ich hoffe, ich konnte helfen, und freue mich über ihre bewertung.
mfg, ratlos
Guten Tag (leider kenne ich Ihren Namen nicht),
da offenbar alle metallischen (leitenden) Teile der Anlage gesichert (geerdet) sind, sollte Ihnen keine Gefahr drohen. Die nicht leitenden Teile einer Anlage zu „erden“ ist nicht sehr sinnvoll, da hierdruch kein Vorteil zu erzielen ist. Möglich wäre eine statische Aufladung dieser Teile. Diesen Effekt werden Sie sicherlich bei sehr trockenem Wetter bei der Reibung von Wollkleidung bereits erlebt haben, wenn Sie dann Metallteile an Türen oder Heizkörpern berührt haben. Diese Art der elektrischen Aktivität ist weitgehend ungefährlich, wenngleich bei empfindlichen Menschen eventuell mit einem Schreck verbunden. Ich gehe insgesamt davon aus, das die von Ihnen bedienten Anlagen eine Zulassung von der Berufsgenossenschaft haben und entsprechend den einschlägigen Vorschriften für Industrieanlagen geprüft sind. Damit wäre eine Gefährdung weitgehend ausgeschlossen. Wenn Sie Anlaß zu der Sorge haben, daß die Anlagen nicht ordnungsgemäß zugelassen wurden, sollten Sie eine Überprüfung seitens der Berufsgenossenschaft verlangen.
Ich hoffe, meine Antwort ist Ihnen dienlich.
Freundliche Grüße,
Ulrich Biester
die frage ist einfach, was passiert wenn eine Erdung nicht vorhanden ist? (z.B. abgebrochen, etc.) und keiner merkt das?
es gibt sehr wohl leitenden Kunststoff. war mir auch total neu … bis ich selbst davor stand und es weiss auf Schwarz dirket auf dem rohr gelesen habe und es auch noch nachgemessen hatte
ich frage mich nur, warum alle nicht leitenden Kunststoffrohre, extra halbverschalungen aus leitendem Kunststoff dran haben, diese aber nicht geerdet sind.
Das ist aber nur bei den alteren Anlagen. Die neuen Anlagen haben alle leitende Kunststoffrohre und sind alle paar Meter mit dem Gebäude geerdet.
???