Was passiert, wenn Nierenstein mit Sono gesprengt?

Hallo!
Ich leide unter einigen Nierensteinen und mein Urologe sagte mir, daß er diese mit Sono / Ultraschall zersprengen will. Ich habe schon ein wenig Angst davor, wenn bei mir im Körper etwas zersprengt werden soll. Was passiert denn dabei, wenn ein Nierenstein im Körper mit Sono gesprengt wird? Danke für ihre Hilfe.

Sie werden so klien, dass sie auf natürlichen Wegen ausgeschieden werden können.

Hallo Boehning!
Keine Angst!
Es werden Schallwellen in die Niere gesendet. Wenn die genau die Steine in Resonanz versetzen, dann zerspringen diese so wie ein Stück Eis, das man ins heisse Wasser legt. Schallwellen sind nichts anderes als „laute, eintönige Musik“. Wenn in der Disco die Hosen von den Bässen flattern, dann ist das der gleiche Effekt.
Also, keine Angst. Ich habe 55 Jahre mit Ultraschall gearbeitet und lebe ohne Schäden immer Noch (86 Jahre)
Gruß, SchorschNord

Guten Tag!
Die Steine kann man, wenn sie günstig liegen, mit Schall (nicht Ultraschall sondern richtig hörbarem Schall) behandeln =beschallen und dabei entstehen Risse im Stein, er fällt günstigenfalls auseinander und kann dann abgehen/ausgespült werden.
Man liegt dabei auf einer Liege, der „Schallkopf“ wird auf der Hautoberfläche platziert und mit Hilfe von Ultraschall sieht man dann, wo die Schallwellen hinsollen. Es gibt 1000 oder auch 2000 mal ein Knacken/Knallen und diese Schallwellen werden in den Stein geleitet, die Anzahl richtet sich nach dem Erfolg. Das kann auch mal schmerzen so dass dann ein Schmerzmittel gegeben wird. Bei ängstlichen Patienten kann man auch eine Beruhigungsspritze geben.
Wenn jemand ein mal so etwas mitgemacht hat, sagt er meiste, dass es nicht schlimm aber langweilig war.
Der Stein wird also nicht im klassischen Sinne gesprengt. Allerdings bekommt die Niere (und der Stein) automatisch auch die Stösse der Schallwellen ab und nimmt einem das einige Tage übel, es kann z.B. Blut im Urin auftauchen oder durch die Steintrümmer können Koliken auftreten.
Das wird der Urologe aber auch noch genauer sagen und erklären, wie Sie dann vorgehen sollen.
Also alles nicht so schlimm wie es sich anhört und eine Routine-Massnahme die in der Hand des Fachmanns in der Regel sehr erfolgreich ist.

Gute Besserung!

Hallo Herr oder Frau Boehning,
die Zertrümmerung von Nierensteinen mit Hilfe hochenergtischer Ultraschallwellen (Stoßwellen) ist heute DAS etablierte Verfahren um die Steine auf eine Größe zu bringen in der sie dann "ausgepinkelt " werden können.
Sie heißt im Fachchinesisch Lithotripsie. Erfahrungen gibt es seit 30 Jahren und die Therapie kann oft ambulant durchgeführt werden.
Hierbei werden gezielt und unter automatischer Positionskontrolle hochenergetische Schallwellen (Stoßwellen) durch die Haut in Richtung Stein gerichtet, damit er zerspringt.
Eine Schädigung des umliegenden Gewebes ist nicht zu erwarten, denn es kann auf die Welle mit Bewegung und kurzfristiger Verformung reagieren und so die Stöße agfangen. Der Stein jedoch kann als fester Körper die Energie nicht durch Verformung ableiten und wird so zerstört. Es ist ähnlich wie eine Gewehrkugel: Die schädigt auch nicht die Luft (deren Moleküle ausweichen) sondern richtet erst beim Auftreffen auf einen festen Körper Schaden an. Die Energie der Schallwellen durchtritt also das weiche Gewebe (Fett,Muskel, Organ etc.) und entlädt sich dann schlagartig am harten Gewebe (Stein) weil dieser nicht ausweichen kann und so auf der Strecke bleibt.

Potentielles Risiko ist die Strahlenbelastung der Rötgenkontrolle, die aber vernachlässigbar niedrig ist, also durch die Röntgenstrahlen bei dieser Behandlung wird es kaum zur Entstehung einer anderen Erkrankung kommen.
Als mögliche Spätfolgen dieses heutzutage als Methode der Wahl angesehenen Weges der Nierensteintherapie werden ein etwas erhöhtes Risiko an Bluthochdruck und Diabetes mellitus zu erkranken diskutiert. Beides sind jedoch Krankheiten, die man sich auch auf alle möglischen anderen Weisen und durch das Älter werden ohnehin zuziehen kann.
Zudem sind ja auch alle andere Methoden nicht ohne Risiko, meiner Meinung nach sind die anderen Methoden mit höherem Risiko und höherer Belastung verbunden.
Meine Empfehlung: Machen Sie sich über Wikipedia (auch in diesem Falle eine sehr hilfreiche Quelle weiterer Informationen) und durch Befragung Ihres Arztes weiter schlau, und dann unterziehen Sie sich der Behandlung mit Zuversicht.
Ich wünsche Ihnen gute Besserung
Renate Fass

Hallo Boehning,

das mit der Sprengung klingt zwar etwas martialisch, aber die Nierensteinzertrümmerung mit Stoßwellen ist ein absolut gängiges Verfahren (20000-25000 Behandlungen pro Jahr in Deutschland).
Weiter Informationen findest Du zB hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Extrakorporale_Sto%C3%9…
oder hier:
http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/umwelt-tech…
oder über Google…

Ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht ganz genau, was denn eigentlich Deine Frage ist!?

Besten Gruß,

KoF!

Hallo;

der Nierenstein wird in kleine Sandkorngroße Stücke „gesprengt“ die dann mit dem Urin ausgespült werden.

Grüße

Hallo
es tut mir leid Ihnen dabei nicht helfen zu können. Da ich kein Medizinisches Ultraschall mache.

MfG

besser spät als nie…
Also wenn N-Steine "gesprengt"werden werden sie in Schwingung gebracht und zerbersten so.
Dies geschieht von aussen mit einem „Lithotripter“ und das ganze nennt man dann „ESWL“ .
Dabei kann es mehr oder weniger schmerzhaft sein.
die ganze Behandlung dauert 20-45 min.
In den meisten Fällen bekommt der leidende Patient eine Art örtliche Betäubung.
SG
matzeF