Was würde heute etwas kosten, was ca 1900 5000 Francs d’or (Goldfrancs in Frankreich) gekostet hat? Also falls die Preise gleich geblieben wären natürlich: ZB: Was kostete ca 1900 ein Brot oder 4 Eier (dann könnte ich das mit ca 2 Euro vergleichen)?
Hallo
Was würde heute etwas kosten, was ca 1900 5000 Francs d’or
(Goldfrancs in Frankreich) gekostet hat? Also falls die Preise
gleich geblieben wären natürlich: ZB: Was kostete ca 1900 ein
Brot oder 4 Eier (dann könnte ich das mit ca 2 Euro
vergleichen)?
5000 Goldfranken entsprachen damals dem Gegenwert von 1452 Gramm Feingold, also annähernd 47 Feinunzen. Auf heutige Goldpreise umgerechnet sind das etwa 78.000 US-$ oder 58.000 €.
Wieviel Backwaren du dir davon kaufen kannst, musst du selbst rauskriegen, und wie du sie bis zum Verzehr frisch hältst auch.
http://de.wikipedia.org/wiki/Lateinische_M%C3%BCnzunion
Gruß
smalbop
Hallo!
Also falls die Preise gleich geblieben wären natürlich: ZB: Was :kostete ca 1900 ein Brot oder 4 Eier (dann könnte ich das mit ca :2 Euro vergleichen)
Die erforderliche Arbeitszeit eines Arbeiters, um ein bestimmtes Konsumprodukt kaufen zu können, sank in den letzten 100 Jahren dramatisch. Zwischendurch gab es allerdings auch Notzeiten mit grotesker Überteuerung von Waren.
Zufällig liegt bei mir gerade Sarrazins „Deutschland schafft sich ab“. So kann ich mir die Aufarbeitung von Zahlen des Statistischen Bundesamts schenken und auszugsweise abschreiben:
Notwendige Arbeitszeit eines Durchschnittsverdieners für typische Konsumprodukte von 1950 bis heute:
1.000 g Suppenfleisch 1950: 140 Minuten, 2008: 22 Min.
10 Eier 1950: 90 Min. 2008: 5 Min.
Nicht von Sarrazin, dafür aus meiner Erinnerung: Farbfernseher Ende der 60er Jahre: 3 Monatslöhne, heute 1/10 bis 1/3 Monatslohn. Solarmodul Mitte 70er Jahre: 5.000 DM/W. Dafür musste ein Durchschnittsverdiener über 2 Monate arbeiten. Der heutige Durchschnittsverdiener bekäme für die gleiche Arbeitszeit eine Anlage mit der 1.000-fachen Leistung. RAM-Speicher Anfang 80er Jahre: 100 DM/Mb. Heute sind es nur noch Centbruchteile.
Produktivitätssteigerungen machen den Quotienten Konsumgut pro Arbeitszeit immer größer. Deshalb taugt allein die Betrachtung von Konsumgütern nicht als Währungsäquivalent.
Gruß
Wolfgang
Wieviel Backwaren du dir davon kaufen kannst, musst du selbst
rauskriegen, und wie du sie bis zum Verzehr frisch hältst
auch.
Sich die Menge der Backwaren auszurechnen, scheint mir da noch die leichtere Übung zu sein, als diese Menge über einen längeren Zeitraum frisch zu halten. Evtl. so: http://de.wikipedia.org/wiki/Brotdose
Man sieht, dass sich Gold für mittel- und längerfristige Investitionen einfach besser eignet als Backwaren und ähnliches.